Beiträge von Zeus

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    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Das Problem sind wohl nicht Lebensmittel, Trinkwasser und Medikamente selbst, sondern deren Transport in die vom Tsunami völlig zerstörten Landstriche. Nahezu sämtliche auf dem Land erbauten Gebäude scheinen in großen Bruchstücken verteilt zu sein; ...


    Soweit ich das verstanden habe ist ein schmaler Küstenstreifen vom Tsunami betroffen. Je nach Topographie so zwischen 500 Meter und 5 Kilometern breit. Die Überlebenden werden sich inzwischen wohl in der nächsten Stadt aufhalten. Also dürfte die Erreichbarkeit nicht so schwierig sein. Außer in der Nähe des Atomkraftwerks wo sich keiner mehr hinzufahren traut.


    Aber wenn der Strom ausgefallen ist und die Wasserversorgung nicht funktioniert ist es mit der Versorgung vermutlich nicht so einfach.


    Ich denke jedenfalls nicht das da jemand verhungern wird oder Seuchen ausbrechen o.ä. Das wird schon werden.

    Die haben vermutlich besseres zu tun als minütlich die aktuellen Messwerte an den unterschiedlichen Stellen des Geländes an die ausländischen Medien zu übermitteln.


    Auf NHK-World dem staatlichen japanischen Auslandssender werden zuweilen aktuelle Messwerte für verschiedene Städte in der Gegend bekannt gegeben. Das klingt nicht sonderlich bedrohlich.


    http://www3.nhk.or.jp/nhkworld/index.html


    Ich denke nicht dass die Menschen in Tokio ernsthaft Angst um ihr Leben haben müssen. Nur für die Arbeiter im Kraftwerk ist es zur Zeit wirklich ernst.

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    Original geschrieben von hjanss
    Man muss der Wahrheit ins Auge sehen...die Bevölkerung wird verstrahlt.
    Das heisst "Tod auf Raten". Gibt es etwas schlimmeres...bei mir würden da
    Selbstmordgedanken aufkommen.
    Die Toten haben vermutlich das bessere Los erwischt.


    Nein, dass außerhalb der Evakuierungszone jemand direkt an Verstrahlung stirbt ist nach wie vor unwahrscheinlich. Akut bedroht sind nur die verbliebenen Arbeiter im AKW.


    Für alle anderen besteht vielleicht die Gefahr für die Zukunft ein höheres Krebsrisiko zu haben als normal wäre. So dramatisch wie du es dir ausmalst ist es nicht.

    Selbstverständlich kann sich die Bewertung des Risikos ändern ohne dass sich das Risiko selbst geändert hätte.


    Das merkt man ja schon an der unterschiedlichen Risikoeinschätzung von Jugendlichen und älteren Menschen. Es ist ja auch so dass bei uns mit steigendem Wohlstand auch die Anforderungen an die Sicherheit am Arbeitsplatz, im Verkehr oder bei der Ernährung zugenommen haben. Noch vor 40 Jahren wurden da viel höhere Risiken akzeptiert.


    Außerdem führt einem ein Unfall auch mögliche Risiken besonders deutlich vor Augen und kann dann zu einer anderen Bewertung führen.

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    Original geschrieben von galahad13
    Im Moment gibt es wohl erstmal wichtigere Probleme als die AKW`s hier.


    Man kann seine Zeit auch für die Unterstützung der Erdbeben- und Tsunamiopfer verwenden.
    Immerhin gibt es Millionen Obdachlose und tausende von Toten in Japan.


    Hmm, Tote benötigen keine Unterstützung mehr und die Obdachlosen sind 9000 Kilometer weit weg und haben 120 Millionen nicht obdachlose Japaner an ihrer Seite.


    Deswegen hat der Durchschnittsmensch hierzulande genauso viel oder wenig Zeit wie sonst auch sich um die Sicherheit der hiesigen AKWs Gedanken zu machen.

    ^^
    Soweit ich das verstanden habe kommt es ja nur kurzfristig beim Ablassen von Wasserdampf zu erhöhter Radioaktivität im Bereich der Reaktoren. Danach sollen die Werte dann schnell wieder in den ungefährlichen Bereich absinken. Denn die Sicherheits-Hüllen der Reaktoren sollen ja unbeschädigt sein.


    Ob das nun in unmittelbarer Nähe der Reaktorgebäude wirklich so ungefährlich ist? Das eigentliche Fachpersonal kann man natürlich nicht einfach austauschen. Bei der letzten Explosion wurden aber angeblich auch Soldaten verletzt. Die kann man natürlich recht schnell austauschen.

    Auf dem japanischen Auslands-Sender NHK haben sie eben ein paar Vorher-Nachher Vergleichsbilder von Küstenorten gezeigt. Da war offenbar der Großteil der Häuser aus Holz gebaut und die sind jetzt weitgehend verschwunden.


    Wenn es trotzdem nur insgesamt 1000 Tote gab müssen viele Menschen wohl ausreichend Vorwarnzeit gehabt haben um sich in Sicherheit zu bringen.

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    Original geschrieben von Robert Beloe
    Wo findet sich denn die Meldung über die Kernschmelze? Zumindest auf BBC habe ich bisher nur von Befürchtungen diesbezüglich gelesen und gehört, und den Profis der BBC traue ich da einstweilen eher als ntv.


    Ist vermutlich eine Frage der Interpretation und Übersetzung. Wenn man sich hinsichtlich der Evakuierungen und der Entsendung von Rettungsteams für Dekontamination usw. auf eine Kernschmelze einstellt, heißt das noch nicht dass sie auch schon eingetreten ist. So in der Art.


    Naja, glücklicherweise kann ich ja hier in Ruhe den Wochenendeinkauf usw. erledigen und heute Abend noch mal nachsehen wie denn die Lage ist.