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    Solomo Roaming Marokko Frankreich Spanien


    Als Solomo-Neukunde seit Anfang des Monats Dezember 2008 möchte ich hier meine Roaming-Erfahrungen bei einer Reise über Land/See in Frankreich, Spanien und Marokko wiedergeben.


    Tarif
    Solomo Pro, SIM-Karte mit Aufdruck „Solomo“


    Telefonmodell
    Nokia 6300i


    Automatische Netzsuche
    Im Ausland lt. Gebrauchsanleitung mit 2<PIN> eingebucht, automatische Netzwahl eingestellt, das Telefon suchte sich anschließend in allen drei Staaten jeweils selbständig ein Netz aus und buchte ein.


    Callback
    Das USSD-Befehl-initiierte Rückrufverfahren (*123*00<Zielnummer>#<grüne Taste>) funktionierte aus allen drei Staaten, wenn auch nicht in allen Netzen.


    Frankreich
    Eingehende Gespräche in allen drei GSM-Netzen einwandfrei,
    Callback über Netze Orange und SFR einwandfrei,
    SMS eingehend in allen drei Netzen einwandfrei,
    SMS abgehend nicht ausprobiert,
    keine GPRS-Verbindung möglich


    Spanien
    Eingehende Gespräche in allen drei GSM-Netzen einwandfrei,
    Callback über Netze Orange und Movistar einwandfrei,
    SMS eingehend in allen drei Netzen einwandfrei,
    SMS abgehend nicht ausprobiert,
    keine GPRS-Verbindung möglich


    Marokko
    Eingehende Gespräche in beiden GSM-Netzen einwandfrei,
    Callback über Netz Méditel gut jedoch Echo marokkoseits,
    nicht jede angestoßene Callback-Verbindung kommt zustande,
    SMS eingehend in beiden Netzen einwandfrei,
    SMS abgehend nicht ausprobiert,
    keine GPRS-Verbindung möglich


    Fazit: Angesichts realistisch bepreisten Roamings für eingehende Gespräche (10 bis 15 ct/Minute in den betroffenen Staaten) und sehr brauchbar funktionierenden Callbacks ist Solomo der erhoffte Pionier am Mobilfunkmarkt. Die Roaming-relevanten Angaben der Solomo-Webseite entsprechen den Tatsachen.


    Ich möchte deutlich machen, daß ich weder in der Mobilfunkbranche arbeite noch in irgendeinem beruflichen Zusammenhang mit den Firmen Solomo und Vistream stehe.

    Es geht um den SMS-Versand zwischen einem spanischen Simyo.ES-Vorkassehandy (portierte ehemalige Yoigo-Rufnummer) und einem deutschen Simyo.DE-Vorkassehandy (portierte Original-E-Plus-Rufnummer).


    Die SMS-Übermittlung zwischen Simyo-Deutschland und Simyo-Spanien funktioniert nicht einwandfrei: während in der Kommunikationsrichtung Spanien -> Deutschland keine Fehler auftreten, klappt die Übermittlung von einer deutschen zu einer spanischen Simyo-Nummer ganz und gar nicht. Seitens Simyo.DE wird noch nicht einmal eine Fehlermeldung ausgeworfen, sondern das Simyo.DE-Telefon (Nokia 6300i) läßt den Absender in dem Glauben, die Textnachricht sei korrekt versendet worden und beim Simyo.ES-Zielterminal angekommen. Simyo.DE berechnet die an die spanische Zielnummer versendeten Kurznachrichten mit je 20 ct.


    Der deutsche Simyo-Kundendienst wurde höflich einmal per E-Mail und zweimal per Telefax um Prüfung und Reparatur gebeten. Nach dem zweiten Hilferuf-Telefax erfolgte Rückruf durch eine Mitarbeiterin des Simyo.DE-Callcenters.


    Leider blieb das Gespräch jedoch im Marketingdeutsch hängen: Simyo.DE und Simyo.ES seien voneinander unabhängige Gesellschaften und Simyo.DE könne keine Verantwortung für eine SMS, die vom deutschen Simyo-SMSC erfolgreich nach Spanien weitergeleitet worden sei, übernehmen. Man könne hierzu auch nicht - und auch generell nicht - mit Simyo.ES in Verbindung treten.


    Simyo.ES seinerseits meint, daß der Absender (hier Simyo.DE) für die korrekte SMS-Weiterleitung verantwortlich sei, bei grenzüberschreitendem Versand könne eine zuverlässige SMS-Zustellung nicht garantiert werden. Ein Einschalten des Technikkundendienstes wurde von beiden Seiten trotz Anregung offenkundig nicht in Erwägung gezogen.


    Überraschend ist weiter, daß die Simyo-Gesellschaften in Deutschland und in Spanien zwar beide KPN-E-Plus-Töchter sind, die spanische Simyo-SIM-Karte (Vorkasse-Plattform von Orange.es/ehemals Amena) in Deutschland jedoch nicht in das E-Plus-Netz, sondern allein in das T-Mobile-Netz einbucht.


    Wer muß hier angesprochen werden, um das technische Problem in den Griff zu bekommen? Telefonie und SMS sind Universaldienste: alle Teilnehmer sollten mit allen anderen kommunizieren können.

    Wie in Spanien online gehn?


    Der bei weitem günstigste Dial-up-Analogzugang ist YA.com (Tochter von T-Online, die neben Telefónica leidlich ordentlich durchorganisierte Telekomfirma zwischen Maghreb und Pyrenäen). 24/7-Flatrate zu € 9/Monat. Sehr stabile Verbindungen. Kann online beauftragt werden, sofort funktionsfähig.


    ADSL je nach Region zwischen € 24 (Großstadt) und € 45 (auf dem Land) pro Monat, Leitung typischerweise 1000/320, Daten-Flatrate inkl. Flatrate für nationale Festnetztelefonie. Wartezeit bis zur ADSL-Schaltung zwischen vier Tagen und drei Monaten. Empfehlenswert: YA.com (Reseller) oder Telefónica. Keine Experimente mit anderen Anbietern, geht schief!


    In beiden Fällen Voraussetzung:


    - bestehende analoge Festnetzleitung (Telefónica, € 15/Monat)
    - Banklastschrift auf spanisches Girokonto
    - spanische oder Ausländer-Personenkennziffer (DNI/NIE)


    Für Mobilfunk-Datenübertragung ist außerhalb Madrid/Barcelona/Valencia/Sevilla/Bilbao vorrangig Telefónica Movistar empfehlenswert, 1 GB kostet € 36/Monat. In der Großstadt auch: Orange/Amena. In Spanien bisher keine Mobilfunk-Datenflatrate verfügbar.


    Diese Angaben beruhen auf zehn Jahren Erfahrung mit unterschiedlichen Anbietern vor Ort.