o2 will kundenfreundlicher werden

  • Der Gedanke ist schon gut, aber allein die Mittel wird er nicht zur Verfügung gestellt bekommen.


    Der ganze Markt ist erkrankt und es geht den Aktionären nur um schneller, weiter, höher.


    Per Knopfdruck, am Besten in Lichtgeschwindigkeit sollen super Zahlen herbei, wenn man die nicht bringt muss man gehen. Sowas kann kein Normalsterblicher erfüllen.


    Solche Prozesse brauchen Zeit und Muse.


    Die gibt es in dieser Branche nicht mehr, die Früchte kann man leider nicht sofort ernten, sondern erst zeitversetzt.

    Wenn er Pech hat gibt er sich Mühe, es läuft aber am Anfang noch nicht so gut, er muss gehen und sein Nachfolger erntet die Früchte seiner Anstrengung. Undankbar.

    Sowas dauert den Akzionären und Managern zu lange.


    Es wurden schon zu viele gute Ideen und Sachen aus Raffgier von Managern und Aktionären verbrannt.

    Wer kontrolliert eigentlich Manager und Aktionäre?

    Die haben mehr oder weniger Narrenfreiheit.

    Der Fisch stinkt vom Kopf. Das ist dieses kranke System. Kann sogar sein das der Manager sich auch nur wien Hamster im Rad fühlt....

  • Emotionen bei der Vermittlung von Handyverträgen ist wie eine Imagekampagne für Eisverkauf am Nordpol.

    mh kann ich gar nicht zustimmen dem Satz.


    Denkst Du von den Leuten das die kl. Roboter sind und nur schematisch ganz rational abwägen welcher Vertrag dem gegebenem Nutzerverhalten zuzuordnen ist?


    Der Mensch ist halt auch ein Gefühlstier. Ich würde sogar behaupten das beim Verkaufen Gefühle sogar ganz im Gegenteil eine grosse Rolle spielen.


    Vielleicht hast Du da mal negative Erfahrungen gemacht mit Leuten, die einem was aufschwätzen wollen.

    Ich mag sowas auch ganz und gar nicht, eher ein Beispiel wie man es nicht machen sollte.


    Aber Du gehst halt dann völlig ins andere Extrem. Irgendwie gehört beides zum Menschen: Gefühl und Verstand.

  • gts Das wird ja wieder richtig philosophisch hier. Aber im Grunde hast du Recht. Der Kunde wird beim Gefühl geködert, genau DAS ist Marketing.

    Ich erinnere an dieser Stelle mal an die Cola-Weihnachtswerbung, die sicher nicht von Zuckerwasser mit Farbstoffen spricht oder auch dem EDEKA-Werbespot mit dem einsamen Opa, der nun wirklich nichts mit Lebensmitteln zu tun hat, dafür aber umso mehr mit Menschlichkeit (Gefühl, was viele Menschen anspricht).


    Und an dieser Stelle ist eine gute Überleitung zum Thema möglich:

    o2 schreibt ja, dass sie gegenüber dem Kundem besser kommunizieren (ihm das Gefühl geben) wollen, dass o2 sich für ihn einsetze.

    Aus Selbstlosigkeit passiert das sicher nicht.

    Es wurde eine Studie in Auftrag gegeben und der Kunde wünscht sich eben mehr "Verständnis" aber auch Transparenz von der Mobilfunkbranche. Genau das möchte o2 in Zukunft bedienen. Wenn o2 dadurch wirklich transparenter wird und mehr auf Kundenwünsche eingeht, wäre das sehr begrüßenswert.

    2 Mal editiert, zuletzt von jokay2010 ()

  • Wer es von 7-20 Uhr nicht geschafft hat, sich an den Kundenservice zu wenden, schafft es bis 22:00 Uhr auch nicht.

    Und Sonntagsservice benötigt man auch nicht wirklich, das treibt nur die Kosten und letztendlich die Preise für alle.

    Kommt drauf an.

    Wenn man man von 12:30 bis 14:00 und 18:30 bis 20:00 unter annehmbaren Wartezeiten durchkommen würde, wäre es schon okay.

    Aber wenn man von nicht extra früher aufstehen will um vor der Arbeit anzurufen, von 9:00 bis 12:30 und 14:00 bis 18:30 keine Zeit hat, aber von 12:30 bis 14:00 und 18:30 bis 20:00 keine realistsiche Chance hat durchzukommen, dann ist das schon ein Problem.

    Früher in den 00er Jahren waren die Hotlines ja sogar 24/7 erreichbar, aber es wäre nichtmal ein Problem gewesen während der Abeitszeit anzurufen, denn wenn man nach maximal fünf Minuten Warteschleife einen Mitarbeiter erreicht ist es ja kein Ding das mal schnell während der Arbeitszeit zu tun. Aber heute muss man ja selbst in den "Schwachlastzeiten" mit so 10-20 Minuten Wartezeit rechnen.

    Im Grunde könnte man viele Anliegen aber durchaus auch mit einem Self-Care Angebot abfangen. Voraussetzung wäre aber das die Self-Care Aktionen auch direkt auf die Systeme greifen und nicht nur ein Ticket erstellen, das dann doch noch von jemanden freigegeben werden muss.

    Aber ein 24 /7 Self-Care Bereich, wo nur Tickets erstellt werden, und ein am Freitag um 23:15 Uhr erstelltes Ticket erst am Montag um 14:25 Uhr freigegeben wird, weil die Wochenend-Besetzung nur die direken Anfragen bearbeitet, und auch die reguläre Hauptbesetzung am Montag erstmal die direkten, frischen Anfragen bearbeitet, hilft auch nicht weiter.

  • Aber dieser neue "Pay Stop" ist doch schon seit Jahren vorhanden und wurde bisher als "Tag Nix" bezeichnet. Neu ist das definitiv nicht.

    Und Kundenfreundlich war der "Tag nix" auch nicht, da zusammen mit den Monatsraten für das Phone meist auch Rabatte auf den Vertrag herausgefallen sind, und sich an der monatlich zu zahlenden Summe fast nichts geändert hat. Marketingnebelkerze!

  • Das o2 MyHandy Konzept ist in der Theorie schon ein tolles Konzept ... aber wegen der exakten Umsetzung ist es leider so das am Ende fast nur Nachteile übrig bleiben.

    Denn die besonders guten Buddle-Deals bekommt man nur wenn man wie bei der Konkurrenz auch Mobilfunktarif und Hardware gleichzeitig bestellt.


    Schliesst man zunächst ohne Hardware ab, aber möchte dann doch neue Hardware bestellen, sei es weil die alte Hardware defekt ist oder weil ein Geärt auf das man noch warten wollte erst verfügbar geworden ist, sind die Angebote deutlich schlechter. Dann zahlt man auch als Bestandskunden mindestens genausoviel wie bei jedem grösseren Händler mit normaler Ratenzahlung.

    Bei den Buddle-Deals gab es doch vereinzelt das Problem das bei manchen Kunden zwar der Mobilfunktarif durchgeht aber die MyHandy Komponente abgelehnt wird. Bei Onlineabschluss hat man zwar immerhin das Widerrufsrecht, und auch viele Händler zeigen in solchen Fällen Kulanz und bemühen sich dann unter Provisionsverzzicht den Mobilfunkvertrag zu stornieren. Aber gerade wenn dann auch noch eine Portierung im Spiel ist, ist das trotzdem immer Trouble. Da ist dann ein klassischer Vertrag mit Handy der dann im Worst Case komplett abgelehnt wird einfacher.

    Der Pay Stop ergibt sich in der Tat tatsächlich. Aber da die anderen Rabatte bei o2 in aller Regel nur für 24 Monate gewährt werden, muss man ja eh ohnehin weiterhin alle 24 Monate kündigen und eine aktive VVL machen damit man wieder attraktive Rabatte bekommt.

    So gesehen bleibt von den vielen prinzipiellen Vorteilen leider nichts übrig. :(

  • area58653, du solltest davon weg kommen, durch Verträge günstiger an ein Gerät kommen zu wollen oder müssen.
    Billigvertrag mit gutem Gerät funktioniert auf Dauer für den Anbieter nicht.
    Entweder der Kunde hat durch jene "Koppelgeschäfte" schlechtere Konditionen, als ohne Gerät. Oder der Anbieter macht Miese.
    Quelle dafür sind die reihenweise und auch hier im Forum zu findenden Anbieter, welche pleite gingen.

    Entweder ich kann mir etwas leisten oder nicht. Haben wollen, wie es das Marketing- und Reklamegeschwätz dir suggeriert, naja... Und dadurch sich verschulden (oftmals bei mehreren Anbietern, einschließlich Bank), ist Quell von Privatinsolvenzen.

    Anders siehts aus, wenn ich mir etwas partout nicht leisten will, da mir das Geld in der Summe dafür zu schade wäre oder ist. Wie manche suggerierten "Wundersmartphons".

  • Um kundenfreundlicher zu werden könnte man im Ausland bessere Optionen anbieten und einen Kostenschutz (wie bei der Telekom) einrichten.


    Beispiel

    USA:

    Im Basic Roaming kostet das Mbyte 0,99EUR (=1013.76/GByte) Bei der Telekom bekommt man für 49,95EUR 36GByte dien 28t gelten (1,39EUR/GByte)

    Japan:

    1,49EUR/MByte (1525.76EUR/GB) Telekom 49,95 für 10GB/28t (4,95EUR/GByte)

    Ägypten

    1,49 €/MB (1525.76EUR/GB) Telekom 49,95 für 12GB/28t (4,16EUR/GByte)


  • Der Kunde wird beim Gefühl geködert, genau DAS ist Marketing.

    Ja das ist sehr sehr schlechtes Marketing.

    Wie kann ich den Kunden so manipulieren das er es am Besten gar nicht merkt und mir trotzdem die Sachen kauft?

    Sowas nennt man arglistige Täuschung.

    Und ich braue mir einen Gefühlskcocktail um den Kunden so richtig durcheinander zu bringen,nach dem Motto:wenn die Gefühle kreisen, geht der Verstand auf Reisen.

    Aus Selbstlosigkeit passiert das sicher nicht.

    Wenn es nicht aus Selbstlosigkeit, ohne Hintergedanken und wirklichem Interesse geschieht wird es eh scheitern und auch wenn jemand denken sollte der Kunde merkt gar nicht den Betrug und die bösen Absichten:doch, die Kunden merken es.


    Und es stimmt schon:Ehrlichkeit währt am längsten.

    Und an dieser Stelle ist eine gute Überleitung zum Thema möglich:

    o2 schreibt ja, dass sie gegenüber dem Kundem besser kommunizieren (ihm das Gefühl geben) wollen, dass o2 sich für ihn einsetze.

    ja das ist auch dringendst notwendig.

    Es kann nur ein kommunizieren auf gleicher Augenhöhe sein. Gegenseitiges zuhören und Verständnis und Wertschätzung.

    Es wurde eine Studie in Auftrag gegeben und der Kunde wünscht sich eben mehr "Verständnis" aber auch Transparenz von der Mobilfunkbranche.

    traurig das man für diese Erkenntnis extra Geld für eine Studie bezahlt hat,sowss sollte das selbstverständlichste auf der Welt sein.


    Aber wenn diese Studie nun dazu geführt hat das der Groschen gefallen ist, ist jeder Euro Gold wert.


    Es sollte um ein gutes Miteinander gehen, um nochmal auf gutes Marketing zu kommen als Kontrast zu dem oben angesprochenen.


    Manche Werbung ist ja auch gackig gemacht mit ein bisschen Humor.

    Sollte also der Gedanke sein, wie kann ich den Kunden auf humorvolle Art und Weise ein bißchen aufheitern wäre das z. B. ein sehr guter Gedanke. (im Gensatz zu dem Gedanken oben, wie kann ich den Kunden manipulieren und zu Vertragsabschlüssen führen, so dass er es am Besten gar nicht mitbekommt, weil ich ja eh dem Kunden wissensmässig überlegen.)

  • area58653, du solltest davon weg kommen, durch Verträge günstiger an ein Gerät kommen zu wollen oder müssen.
    Billigvertrag mit gutem Gerät funktioniert auf Dauer für den Anbieter nicht.
    Entweder der Kunde hat durch jene "Koppelgeschäfte" schlechtere Konditionen, als ohne Gerät. Oder der Anbieter macht Miese.
    Quelle dafür sind die reihenweise und auch hier im Forum zu findenden Anbieter, welche pleite gingen.


    Es wird ja nocht immer so praktiziert, auch bei den o2 Buddle-Deals. Ob nun der Rabatt auf das Gerät oder den Tarif gegeben wird ist ja unerheblich.

    Wenn man z.B. ein Apple iPhone 14 128GB zusammen mit einem o2 Mobile L 70GB + Grow für 1€ Anzahlung und 44,49€ monatlich angeboten bekommt ist das schon ein attraktiver Deal.

    Bei o2 ist das iPhone 14 128GB für 781€ (1€ + 24x 32,50€) bepreist, bei freien Händlern geht es ab 699€ los.

    Auch wenn ich nur mit den 699€ - 1€ Anzahlung = 698€ / 24 = 29,08€ rechne macht das dann 44,49€ - 29,08€ = 15,41€ für den Vertrag. Ohne Gerät würde man in aber nicht unter 19,99€ bekommen.

    *****

    Genau die Buddle-Deals machen das o2 My Handy Konzept aber unintressant.

    Holt man sich o2 Mobile L und Apple iPhone 14 128GB als Buddle-Deal zahlt man 44,49€ monatlich.

    Hat man schon vor sechs Monaten o2 Mobile L ohne Gerät für 19,99€ abgeschlossen, und holt man sich nun ein Apple iPhone 14 128GB dazu würde das 32,50€ monatlich kosten, also 52,49€.

    Das macht einen Unterschied von 24x 8€ = 192€.


    *****

    Die Mobilfunkanbieter drängen also weiterhin zu Koppelgeschäften.

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