Was mir an den aktuellen Abiturjahrgängen auffällt

  • Aktuell sind ja in Bayern die Abi-Entlassfeiern an den Gymnasien und Berichte mit Fotos in den Lokalmedien. Und wenn ich mir das so anschaue und durchlese komme ich mir vor wie in einer komplett anderen Welt gegenüber den Abijahrgängen 2005-2009.

    Absolventenzahl: Obwohl prozentual immer mehr Schüler nach der Grundschule ans Gymnasium gehen, werden die Abiturientenjahrgänge immer weniger werden immer weniger. Während es damals hier immer so 65-75 waren, sind es dieses Jahr nur noch 51 gewesen. Wird wohl daran liegen das die Geburtenzahlen insgesamt sinken oder vielleicht gibt es auch mehr Abbrecher?

    Durchfallquote und Einserschwemme: Hab gelesen das von den 51 nur 44 bestanden haben, also 7 durchgefallen sind, aber es anderseits 16 Einserabiturienten gab (4x 1,0; 2x 1,1; 2x 1,2; 3x 1,3; 5x 1,4;) Wenn ich da an 2005-2009 zurückdenke hat meit der ganze Jahrgang irgendwie bestanden, nur im Worst-Case gab es ein oder zwei Durchfaller. Anderseits gab es aber weitaus eniger Einserabiturienten, vorallem 1,0 und 1,1 gabs in der Regel garnicht. Sondern von 65-75 Abiturienten gabs da gerademal 0-1x 1,2; 1-2x 1,3 und 1-3x 1,4.

    Optischer Eindruck: Während früher fast alle Abiturienten egal ob Männer oder Frauen optisch gleich auf dem Ersten Blick so nach 17-20 Jahre ausgesehen haben, wirken auf dem diesjähren Foto etwa 10 Abiturienten, Frauen und Männer gemischt, extrem jung und kindlich wie wenn sie erst 14 oder 15 wären. Umgekehrt sehen aber ebenfalls für ihr Alter richtig alt aus denn die würde ich eher auf irgendwas zwischen 22 und 26 schätzen.

    Ausnahmen gab es natürlich auch schon früher, als Vanessa Hessler die Werbung für Alice DSL gemacht hat war sie ja erst 16 hat aber optisch nach 20 oder 21 ausgesehen.

    Mach mir da schon verschiedene Gedanken, erstmal woran das liegen könnte. Oder auch wie Leute die mit 18 schon wie 22-26 aussehen dann erst mit 28 oder 38 aussehen werden. Oder ob ein 3er Abitur heute überhaupt noch viel wert ist. Und ob wir den Migranten die sich als 15-17 ausgegeben haben aber nach 20-23 ausgesehen haben nicht vielleicht doch unrecht getan haben.

  • Oder ob ein 3er Abitur heute überhaupt noch viel wert ist.

    dsa ist ja das Fatale: Hauptsache bestanden (wasauchimmer), die Note ist zweit-, dritt- oder noch weniger rangig :(


    Zumindest, wenn Du es *nicht* hast. Besser 4er Abi als 1er Mittlere Reife, habe ich manchmal das Gefühl - gehabt, mittlerweile isses mir Peng... Wenn das in meinem Alter noch jemanden interessiert, und er mich deswegen abwertet, ist eine Nichtzusammenarbeit sicher besser, auch fuer mich!

    Nordisch by zuag'roast :D

  • Naja, fast jeder mit Abitur hat ja auch die Mittlere Reife. Denn in den meisten Bundesländern gilt ja das Bestehen der 10. oder 11. Klasse am Gymnasium (je nach Bundesland und genauer Schulart) auch als Mittlere Reife.

    Ob sich später noch jemand für den Schulabschluss intressiert oder nicht, hängt nicht nur vom Alter ab, sondern auch wieviele Arbeitgeber er in der Zwischenzeit hatte und was für Referenzen bzw. Zertifikat und Sonstiges er erwerben konnte.

    Man sollte Schulabschlüsse zwar nicht überbewerten, aber irgendwie sind sie trotzdem nicht ganz unwichtig, weil sie eben neutraler und vergleichbarer sind als Arbeitszeugnisse. Arbeitszeugnisse sind ja eine Wissenschaft für sich, und die Vergleichbarkeit zwischen den Unternehmen ist nahezu null. Sehr oft gibt es auch reine Gefälligkeitszeugnisse, weil ein übetrieben gutes Arbeitszeugnis ist billiger ein Prozessor vor Arbeitsgericht und ggf. eine Abfindung.

    4er Abi könnte man aber immerhin als "er/sie hat es zumindest versucht und bis zum Ende durchgekämpt" positiv werten.


    1er Mittlere Reife könnte man sich fragen: "Hat er/se zu grosse Selbstzweifel und zu wenig Selbstvertrauen um nicht weigsten (Fach)abi und Bachelor zu versuchen?" oder "Kommt er/sie aus einem so armen Elternhaus das er/sie sich die Oberstufe nicht leisten konnte und die Ausbildungsvergütung und das frühe Gehalt so dringend brauchte?"



  • 4er Abi könnte man aber immerhin als "er/sie hat es zumindest versucht und bis zum Ende durchgekämpt" positiv werten.


    1er Mittlere Reife könnte man sich fragen: "Hat er/se zu grosse Selbstzweifel und zu wenig Selbstvertrauen um nicht weigsten (Fach)abi und Bachelor zu versuchen?" oder "Kommt er/sie aus einem so armen Elternhaus das er/sie sich die Oberstufe nicht leisten konnte und die Ausbildungsvergütung und das frühe Gehalt so dringend brauchte?"

    Deine "Sorgen" möchte ich haben....
    Schaue dich doch mal um, es fehlen u.a. vor allem Handwerker, Verkäufer, Fahrer öffentl. Verkehrsmittel, usw. Und da braucht nicht jeder ein Abi dazu.
    Nicht nur CEO, Ärzte, Anwälte, Richter, Angestellte im gehobenen öffentl. Dienst, Programmierer/Netzwerker, usw. Berufe, bei jenen Abi Voraussetzung ist, da anschließendes mehrjähriges Studium.
    Besser ein guter Facharbeiter, Verkäufer, Polizist, Feuerwehrmann, usw., als ein schlechter Angestellter mit Abi. Der sich zu höhren berufen fühlt und deswegen nur schlechte Leistungen im Beruf zeigt.
    Ein Klemptnermeister hier, hatte seinerzeit Leute mit Abi, auch Abbrecher, angestellt. Hat es jedoch wieder gelassen. Vor allem, wenn du solche hast, die bei jeder Sache erstmal eine "Diskussion" vom Zaun brechen.

    Nur sollte es immer dabei bleiben: "Schuster bleib bei deinem Leisten".
    Will meinen, den Bildungsweg wählen, der den geistigen Fähigkeiten im Zusammenhang mit handwerklichen Geschick, Fähigkeiten und Wünschen eher entspricht.
    Und klar werden dabei auch finanzielle Aspekte eine Rolle spielen. Wenn ich ins Handwek gehe, fehlen mir durch Abi 2 oder 3 Jahre, wo ich ohne Abi schon Geld verdient hätte. Den Meister kann man nach paar Jahren Gesellenzeit machen. Man kann nicht gleich wenn man Geselle ist, Meister werden wollen. Da muss man erstmal paar Jahre "ackern", sich dabei Wissen und Fähigkeiten aneignen und dann Meister werden.
    "Lehrjahre sind keine Herrenjahre". Sollte man nie vergessen. Wozu ich auch die Studienjahre zähle.

  • Schaue dich doch mal um, es fehlen u.a. vor allem Handwerker, Verkäufer, Fahrer öffentl. Verkehrsmittel, usw. Und da braucht nicht jeder ein Abi dazu.

    Nicht nur CEO, Ärzte, Anwälte, Richter, Angestellte im gehobenen öffentl. Dienst, Programmierer/Netzwerker, usw. Berufe, bei jenen Abi Voraussetzung ist, da anschließendes mehrjähriges Studium.


    Und klar werden dabei auch finanzielle Aspekte eine Rolle spielen. Wenn ich ins Handwek gehe, fehlen mir durch Abi 2 oder 3 Jahre, wo ich ohne Abi schon Geld verdient hätte. Den Meister kann man nach paar Jahren Gesellenzeit machen. Man kann nicht gleich wenn man Geselle ist, Meister werden wollen. Da muss man erstmal paar Jahre "ackern", sich dabei Wissen und Fähigkeiten aneignen und dann Meister werden.
    "Lehrjahre sind keine Herrenjahre". Sollte man nie vergessen. Wozu ich auch die Studienjahre zähle.


    Das Problem mit den Handwerker, Verkäufer, Fahrer öffentl. Verkehrsmittel, usw. ist allerdings das die Bezahlung trotz des Fachkräftemangels weiterhin mau ist. Da ist selbst solange man 100% Vollzeit arbeiten kann die Bezahlung so mau das es zwar gerade existenzsichernd ist, aber man trotzdem nicht aus dem Prekariat raus kommt.

    Aber spätestens wenn man aus familären Gründen oder wegen gesundheitlichen Einschränkungen nicht mehr 100% Vollzeit arbeiten kann, wird man dann schnell zum Aufstocker. Und gerade in körperlich anstrengenden Berufen ist das Risiko recht gross das man komplett berufsunfähig wird. Und dann steht man dumm da.

    Meister ist auch ein relativ schwieriges Thema. Theoretisch möglich, aber wenn man nicht genug verdient um während der Meisterausbildung auf Teilzeit zu gehen aber auch nicht über Jahre so 150% belastbar ist um Vollzeitjob und Meisterausbildung durchzuziehen wird schwierig. Dann kommt noch oben drauf das der Arbeitsmarkt für angestellte Meister ziemlich klein ist, und wenn dann die Bezahlung auch nicht vel besser ist wie für erfahrene Fachkräfte. Und gerade im Handwerk wird die Selbstständigkeit wegen der benötigten Ausstattung oftmals nicht billig.

    In den gehobenen (Fach)abitur-Ausbildungsberufen oder idealerweise (FH)-Bachelor hat man eher eine Chance das wenn man aus familären oder gesundheitlichen Gründen nur noch so 65-85% Teilzeit arbeite kann immer noch vernünftiges Einkommen zu erzielen, und das Risiko einer Berufsunfähigkeit ist auch wesentlich geringer. Auch eine Selbstständigkeit ist oftmals einfacher weil man in dann keinen Meistertitel braucht und oft auch nicht viel Geschäftsausstattung.


    Und dann gibt es noch zig andere Dinge, wie körperlich und mental abzehrend der Job ist, und wieviel "Energie" man dann noch für den Feierabend, also z.B. auch Ehrenamt, Social Media, Nebenjobs wie Komparsenjobs, Hobbys wie Musik, etc.

    Ich kenne viele die es sehr frustrierend finden 100% Vollzeit in einem normalen Job zu arbeiten egal wie gut die Bezahlung sein mag, weil es eben garkeinen Fame gibt.

    Sondern Viele in meiner Generation würden es vorziehen nur so vielleicht 65-75% Teilzeit im Hauptjob zu arbeiten, und dann noch verschiedene Dinge wie z.B. Trainer für ein, zwei C/B-Jugend Teams, ein bisschen Social Media, gelegentliche Komparsenjobs, und etwas Musik mitlaufen zu lassen selbst wenn man finanziell dann auf eher weniger als mehr kommt als wie wenn man einfach 100% Vollzeit in seinem Hauptjob arbeiten würde. Aber es bringt eben ein bisschen Fame und es bleibt dann immer die Hoffnung auf mehr Fame.

  • Das Problem mit den Handwerker, Verkäufer, Fahrer öffentl. Verkehrsmittel, usw. ist allerdings das die Bezahlung trotz des Fachkräftemangels weiterhin mau ist...

    Ja, der Fachkräftemangel ist in vielen Branchen durchaus selbstgemacht. Bei Busfahrern, Lokführern und mediziischem Personal kommt dann häufig noch Schichtarbeit mit oft chaotischen Schichtwechseln dazu was man auch erstmal 50 Jahre lang durchhalten muss.

    Was man allerdins auch nicht unterschätzen sollte dass ein Job der einem nicht liegt noch mehr auf die Gesundheit gehen kann als körperliche Arbeit, daher wäre wichtig in Schulen das Thema Berufsberatung deutlich umfangreicher zu behandeln.

    Und man kann auch das alte Dogma über Bord werfen dass man mit 30 Jahren 20 Jahre Berufserfahrung haben muss um erfolgreich zu sein.
    Ich sag Bekannten und Verwandten die sich über die Unschlüssigkeit ihrer Kinder die mit der Schule fertig werden dass das erstmal gar kein Problem ist, wenn die mit Anfang 30 ihr Job und Lebensmodell grob aussortiert haben ist das vollkommen ausreichend, davor ist try&error ein valider und auch sinnvoller Ansatz.

    Am Ende muss auch für sich selbst herausfinden was er unter beruflichem Erfolg versteht.

    Zitat

    Ich kenne viele die es sehr frustrierend finden 100% Vollzeit in einem normalen Job zu arbeiten egal wie gut die Bezahlung sein mag, weil es eben garkeinen Fame gibt.

    Ich denke es sind bei vielen Jobs eher fehlende Erfolgserlebnisse, aber darüber sollte man sich schon bei der Berufswahl Gedanken machen was einem der Job außer Geld noch gibt bzw. geben soll.

    Oder es ist fehlende Anerkennugn des Vorgesetzten, dann ist der entweder ignorant und man sollte den Chef auswechseln, oder man selbst macht seinen Job nicht so gut wie man denkt, das ist meist der Fall wenn sich kein Chef findet der einem die erwartete Anerkennung zuteil werden lässt, dann hat man leider den falschen Job gewählt.

  • Und dann gibt es noch zig andere Dinge, wie körperlich und mental abzehrend der Job ist, und wieviel "Energie" man dann noch für den Feierabend, also z.B. auch Ehrenamt, Social Media, Nebenjobs wie Komparsenjobs, Hobbys wie Musik, etc.

    Ich kenne viele die es sehr frustrierend finden 100% Vollzeit in einem normalen Job zu arbeiten egal wie gut die Bezahlung sein mag, weil es eben garkeinen Fame gibt.

    Sondern Viele in meiner Generation würden es vorziehen nur so vielleicht 65-75% Teilzeit im Hauptjob zu arbeiten, und dann noch verschiedene Dinge wie z.B. Trainer für ein, zwei C/B-Jugend Teams, ein bisschen Social Media, gelegentliche Komparsenjobs, und etwas Musik mitlaufen zu lassen selbst wenn man finanziell dann auf eher weniger als mehr kommt als wie wenn man einfach 100% Vollzeit in seinem Hauptjob arbeiten würde. Aber es bringt eben ein bisschen Fame und es bleibt dann immer die Hoffnung auf mehr Fame.

    Ja ja, mit Teilzeit zum Fame. Ich lache mich weg. (lass doch mal die Anglizismen weg). Du/ihr seid zu "Ruhm besessen".
    Deine Generation wird noch einige Überraschungen erleben/erleben müssen. Entweder im Guten oder halt mit krassen Lerneffekt(en). Und vor allem sich anpassen lernen, auch ab und an "sein Licht unter den Scheffel zu stellen". Sonst klappt das auf Dauer nicht, wenn man überall aneckt und dadurch "gegangen wird".
    Irgendwann ist es auch mal mit Young Tarifen vorbei. Sprich, finanziell weiter gepämpert werden über 30 ist nicht.
    Arbeit war für mich immer Pflicht, keine Kür. Ruhm dabei war mir egal, tangiert mich nicht einmal peripher.
    Ich verstehe nicht, was man da heut zu Tage "erwartet". Oder warum man Ruhm als etwas erforderliches ansieht.
    Manche heute sehen Arbeit nur noch als Kür an (nichtalle - sollte klar sein), ohne Grundlagen dafür zu haben, aber mit lauten Forderungen (teilweise aus den asozialen Hetzwerken). Jenen Ansinnen müssen Grenzen aufgezeigt werden, denn von nix kommt nix.
    Ich hatte mir seinerzeit gesagt, bis 25/30 sich austoben und berufliche Grundlagen schaffen.
    Leben mit einer Scheinwelt (das s.g. Social Media Gedöns) könnte ich mir nicht vorstellen. Dazu bedarfs richtiger (von mir aus für dich analoger) Freunde vor Ort. Und nicht irgend welche Unbekannte aus dem Web, auf diversen Selbstdarsteller Plattformen. Solche sind mehr Schein als Sein, geschweige Hilfe vor Ort im Notfall.
    Mir allerdings bald "alles Rille". Denn die Rente ruft. Und deswegen kümmert mich Elend der Anderen, teilweise selbst gemacht, immer weniger.
    Ja das war mal anders, vor dem Tod meiner Lebensgefährtin.
    Es führt auch zu nichts, unseren Meinungsaustausch hier weiter zu führen.

    Du musst dein Leben schließlich selbst führen.

  • Was man allerdins auch nicht unterschätzen sollte dass ein Job der einem nicht liegt noch mehr auf die Gesundheit gehen kann als körperliche Arbeit, daher wäre wichtig in Schulen das Thema Berufsberatung deutlich umfangreicher zu behandeln.

    Vieles merkt man bei einer Berufsberatung oder auch bei einem Praktikum garnicht, und selbst beim Schnupperpraktium kommt dann schnell die Ernüchterung.

    Viele die als Realschüler oder Gynasiasten ein Praktikum bei Lokalmedien, einem Immobilienmakler, einer Anwaltskanzlei, einem Fitnessstudio, einem Autohaus als Automobilverkäufer, etc. machen erfahren dann das viele diese Betriebe zwar Praktikanten nehmen, aber entweder garnicht Ausbilden sondern nur Aushilfen und Leute mit Studienabschluss, oder wenn doch mal dann nur mit sehr gutem Abschluss.

    Viele die in einem Restaurant oder Hotel, bei einem Friseur und Barber, einen Heizungsfachbetrieb etc. ein Praktikum machen, sind dann erstens schon oft körperlich überfordert und bekommen schon in der ersten Woche Schmerzen vom stehen, und sind dann auch von der Einkommensperspektive ziemlich enttäuscht. Und auch von der Arbeit. Das zum Beispiel im Restaurant die ganze Woche kein Menü kreiert wird sondern es eher darum geht oft schnell zig Wiener Schnitzel schnell zu den Gästen zu bekommen. Und des es in Heizungsfachbetrieben nur selten um komplexe Störungssuche oder um die Planung und Inbetriebnahme von Wärmepumpen geht, sondern oftmals tagelang kniend Elemente für Fussbodenheizung verlegt werden müssen.


    Und man kann auch das alte Dogma über Bord werfen dass man mit 30 Jahren 20 Jahre Berufserfahrung haben muss um erfolgreich zu sein.

    Naja, wenn man das Ziel hat mit so 26-32 bevor das erste Kind kommt ein schönes Leben zu haben muss man schon mit so 21-24 anfangen richtig Geld zu verdienen.


    Ich denke es sind bei vielen Jobs eher fehlende Erfolgserlebnisse, aber darüber sollte man sich schon bei der Berufswahl Gedanken machen was einem der Job außer Geld noch gibt bzw. geben soll.

    Oder es ist fehlende Anerkennugn des Vorgesetzten, dann ist der entweder ignorant und man sollte den Chef auswechseln, oder man selbst macht seinen Job nicht so gut wie man denkt, das ist meist der Fall wenn sich kein Chef findet der einem die erwartete Anerkennung zuteil werden lässt, dann hat man leider den falschen Job gewählt.

    Einfache Anerkennung in Form von schönen Worten oder Stempeln funktionieren schon in der Schule nur bei Erst- und Zweitklässlern.

    Schon ab der Dritten Klasse ist es so das man sich über Anerkennung vom Lehrer oder auch den Tischnachbarn über eine gute Note zwar ein bisschen aber nicht mehr wirklich freut.

    Was anderes ist wenn jemand zu den meist zwei, drei Schülern in jeder Klasse die bei den Bundesjugendspielen eine Ehrenurkunde bekommen gehört. Denn obwohl Sport für den Abschluss in der Regel garnicht so wichtig ist, bekommen die schon ordentlich "Fame" dafür. Nicht nur eine Urkunde mit Unterschrift vom Bundespräsidenten, sondern auch eine eigene Veranstaltung, in der Aula mit Gruppenfotos und Lokalpresse und man kommt dann auch mit Namen in die Zeitung. Das ist schon etwas Fame.

    Bei Noten gibt es das zwar inzwischen auch bei den Jahrgangsbesten, aber dann auch wirklich nur mit Einserschnitt, und auch nur in kleinerem Umfang.

    Aber für einen 1,7er Schnitt bekommt man irgendwie auch nicht mehr Aufmerksamkeit wie für einen 3,1er Schnitt oder ein 3,7er Ach-und-Krach Abi.


    Irgendwann ist es auch mal mit Young Tarifen vorbei. Sprich, finanziell weiter gepämpert werden über 30 ist nicht.

    Durch Young-Tarife wird niemand gepämpert, denn da geht es vielleicht um 10€ oder 15€ also Peanuts.

    Eher wird die 50+ Generation gepämpert. Die bekommt für so 600€ p.a. für eine Kfz-Versicherung mit gerademal 150€/300€ SB nachgeworfen und zahlt oft eine schöne 92m² Wohnung oft nur 600€ monatlich. Mit so 22-32 zahlt man aber schnell so 1.700€ p.a. für die Kfz-Versicherung trotz 750€/750€ SB. Und für eine wesentlich kleinere 58m² Wohnung schenll 820€ monatlich.


    Arbeit war für mich immer Pflicht, keine Kür. Ruhm dabei war mir egal, tangiert mich nicht einmal peripher.

    Ich hab nie gesagt das die Arbeit keine Pflicht sein soll, und selbst wenn man eigentlich von einere anderen Zukunft träumt, sollte man eine vernünftige Ausbildung oder Studium nicht vernachlässigen, sondern es sich auf jeden Fall als Standbein sichern.

    Und kängst nicht jeder kann vom Sport, von der Musik, von Gaming, oder Social Media leben, das muss man akzeptieren. Soweit würde ich dir zustimmen.

    Aber ein Leben das nur aus Pflicht besteht, und garkeine Perspektive auf persönliche entwicklung und persönlichen Ruhm bietet, würde ich auch trostlos finden.


    Deswegen sage ich ja auch auf jeden Fall Ausbildung oder Studium machen und dann so 65-75% arbeiten, und versuchen dann in der restlichen Zeit was hochzuziehen ohne sich zu überarbeiten.


    Wenn ein Job in 100% Vollzeit mit so 3.350€ brutto / 2.217€ netto dotiert wäre, dann wären das in 70% Teilzeit so 2.345€ brutto / 1.665€ netto. Dazu dann noch so ca. 150€ Aufwandsentschädigung als C/B-Jugendtrainer und so ca. 600€ mit Social Media und man wäre bei insgesamt ca. 2.415€ und das wäre dann etwas mit dem man sich zur Mittelschicht zählen könnte.

    Und so eine Dreiteilung ist eben intressanter und hat auch mehr Potential auf Ruhm.

    Aber auch wenn man weder als Trainer noch mit Social-Media wirklich jemand soviel Karriere macht das man davon leben könnte, hat man auch wenn man nur 150€ + 600€ zuverdient nichts verloren, und es ist trotzdem intressanter und bietet wenigstens ein bisschen mehr Ruhm als ein 100% Vollzeitjob.

  • Deine Generation wird noch einige Überraschungen erleben/erleben müssen. Entweder im Guten oder halt mit krassen Lerneffekt(en). Und vor allem sich anpassen lernen, auch ab und an "sein Licht unter den Scheffel zu stellen". Sonst klappt das auf Dauer nicht, wenn man überall aneckt und dadurch "gegangen wird".

    Bitte nicht Martyn aka area58653 als Paradebeispiel für eine ganze Generation nehmen! ;) Ich kenne im wesentlichen fleißige Menschen, die frohen Mutes sind und ihr Leben selbst in Hand nehmen, in seiner (und auch meiner) Generation.

    Wenn ein Job in 100% Vollzeit mit so 3.350€ brutto / 2.217€ netto dotiert wäre, dann wären das in 70% Teilzeit so 2.345€ brutto / 1.665€ netto. Dazu dann noch so ca. 150€ Aufwandsentschädigung als C/B-Jugendtrainer und so ca. 600€ mit Social Media und man wäre bei insgesamt ca. 2.415€ und das wäre dann etwas mit dem man sich zur Mittelschicht zählen könnte.

    Dann mach das doch und sonne dich in deinem "Fame".

    und so ca. 600€ mit Social Media und man wäre bei insgesamt ca. 2.415€ und das wäre dann etwas mit dem man sich zur Mittelschicht zählen könnte.

    Du bist sowas von realitätsfern unterwegs ^^ Weniger als 1 Promille "verdient" mit Social Media 100 € (oder gar mehr) pro Monat.

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