1&1 Mobilfunknetz down?

  • Ich hatte Montag in München ein Riesen Hickhack Hack online zu kommen. Irgendwann ging es dann. Jetzt bin ich auf dem Land bei der Mutter, für die die Simkarte bestimmt ist und hier geht überhaupt nichts. Obwohl o2 hier vorhanden ist. Telefonie gehen so 8/10 anrufen (teils mit Verzögerung) durch. Aber mobil 0,0. kein 2g. Keine WhatsApp geht durch.


    Wie kann ich herausfinden, in welche, Netz tatsächlich die Telefonie stattfindet und wo das Problem liegt. Ist es wirklich so, dass ich nur noch im 1&1 Netz bin und nicht mehr als Rückfall im o2?

    Beim S22+ kannst Du das am einfachsten über den ServiceMode herausfinden. Einfach in der Wähltastatur *#0011# eingeben, bei mehreren SIM-Karte die richtige auswählen (Stack 1 / Stack 2). Du siehst dann in den ersten Zeilen die Home PLMN (262-23 für 1&1) und die Registered PLMN (262-03 für o2 - Auf dem "Land" ist kein 1&1-Netz vorhanden). Falls das soweit passt kannst Du einen Anruf starten und dann im Gespräch "Anruf hinzufügen" auswählen und wieder *#0011# "wählen". Dann siehst Du ob das Gespräch über LTE oder 2G/GSM läuft (Deine Aussage "teils mit Verzögerung" deutet daraufhin).

    Zur Fehlersuche unter "Verbindungen/Mobile Netzwerke" "4G/3G/2G" auswählen und testweise "VoLTE-Anrufe" deaktivieren und wieder aktivieren.

  • Ich danke dir. Es scheint über o2 zu laufen und mittlerweile weiß ich, dass ich im freien Teils 5g Empfang hab und es eigentlich normal funktioniert. Aber drinnen echt nix, nada. Es scheint also, da würden Frequenzen fehlen, damit das Signal in die Häuser kommt. Zumindest zuhause schafft wifi calling Hilfe.


    Kann man nur hoffen, dass das künftig auch mit dem Umstieg auf Vodafone besser wird.

  • Außerdem war der Deal mit o2 wohl alles aber nicht unbedingt günstig, hab irgendwo gelesen das o2 im Durchschnitt über 8€ pro Monat pro 1&1 Kunde bekommen hat.

    Das würde mich aber schon wundern, wenn o2 soviel Geld von 1&1 bekommen würden. Denn 8€ pro Monat ist ja etwas das was der Durchschnittskunde bei den Drillischmarken bezahlt, z.B. 7,99€ für 17GB bei handyvertrag.de

    Zwar gibt es noch grössere Tarife, aber auch noch kleinere Tarife. Und dann geht ja erstmal noch die Mehrwertsteuer an den Staat, so das die 7,99€ nur 6,71€.

    Bleibt noch die Frage wie o2 und 1&1 sich das aufteilen, denn 1&1 hat ja die Kosten für die Kundenbetreuung. Deshalb würde es mich schon wundern wenn mehr als 40% an o2 gehen sollten.


    Hier zeigt sich einfach die Altersstruktur eines geburtenschwachen Landes: Der Neuaufbau eines Mobilfunknetzes gelingt nicht mehr. Der Technologiepartner hat zu Hause noch schlimmere demographische Probleme, aber man hat es sogar geschafft, den zu vergraulen.


    Der weil soll Drillisch (der Namensgeber ist bereits tot) soll für die innovativen Challenger im Mobilfunkmarkt stehen.


    Dass dann sofort eine Reihe von Leuten beleidigt reagiert, wenn man das Problem nur anspricht, ist genau Teil des Problems. Denn das ist ja auch die Unternehmenskultur bei deutschen Unternehmen wie 1&1. Unter 50 tut sich das nur an, wer unbedingt muss. International gesuchte Fachkräfte, die ein Mobilfunk-Challenger ja dringend braucht - erst recht mit einem eher experimentellen oRAN-Netz - suchen das Weite.


    Das Problem ist nicht die Altersstruktur, sondern die Probleme sind eher das 1&1 zu einem viel zu späten Zeitpunkt in den Markt einsteigt wo der Kuchen längst verteilt ist. Und mit einer Frequenzausstattung starten muss mit der es echt schwer ist ein Netz aufzubauen das nicht ständig wegbricht.

    Aber ansonsten denke ich ist Montabaur als Standort durchaus attraktiv genug, ist schon etwas ruhiger und günstiger als Metropolen, aber dank der ICE-Strecke und der A3 ist man doch schnell in Köln-Bonn und Frankfurt-Wiesbaden-Mainz.

  • Bei laufendem Gespräch wurde ich dann aber recht schnell wieder zu o2 verschoben, trotz sehr guter Empfangswerte.

    Das ist das normale Verhalten vieler Endgeräte. Samsung versucht z.B. bei aktiven Gesprächen immer auf eine niedrigere Frequenz zu wechseln - vermutlich weil dort die Bitfehler geringer sind. Da 1&1 LTE aktuell nur auf B7 (also 2600 MHz) ausbaut, o2 aber B20 (oder auch B1/B3) flächendeckend um die jeweilige 1&1-Zelle anbietet versucht das Gerät nach B1/B3/B20 zu wechseln und das o2-Netz lässt dies normalerweise auch zu - außer die Zelle ist "dicht", dann werden auch im o2-Netz Telefonate im B7-Band abgewickelt und ein Wechsel aus einer 1&1-Zelle sollte nicht stattfinden. Meines Wissens nach gibt es im LTE-Standard keinen Parameter, mit dem man als Netzbetreiber ein Endgerät im eigenen Netz "halten" kann, wenn dieses eine "bessere" Zelle findet und einen Wechsel anfordert -außer natürlich den Einbuchungsvorgang in eine Zelle insgesamt zu blockieren, was dann aber zur Gesprächsabbruch am Rande der 1&1-versorgten Zelle führen würde.

  • Ich danke dir. Es scheint über o2 zu laufen und mittlerweile weiß ich, dass ich im freien Teils 5g Empfang hab und es eigentlich normal funktioniert. Aber drinnen echt nix, nada. Es scheint also, da würden Frequenzen fehlen, damit das Signal in die Häuser kommt. Zumindest zuhause schafft wifi calling Hilfe.


    Kann man nur hoffen, dass das künftig auch mit dem Umstieg auf Vodafone besser wird.

    Dann ist das dann also ein Problem mit der Netzabdeckung von o2 vor Ort. Hier kannst Du nachsehen, ob eine Basisstation von o2 aktuell Probleme macht: https://www.o2online.de/netz/netzstoerung/

    Und auf cellmapper.net kannst Du nachsehen, ob ein Funkmast von Vodafone näher steht. Ansonsten hängt es natürlich sehr am Baustil des Hauses, wie sehr der Empfang im Haus im Vergleich zum Freien gedämpft wird (Holzständerbauweise - fast kein Unterschied und bei Stahlbeton mit Wärmeschutzverglasung geht fast gar nichts durch (auch nicht auf 700 MHz).

    Und bzgl. Wifi Calling habe ich zumindest mit meinen 3 Samsungs das Problem, dass die Registrierung im Netz nach ca. 30 min "einschläft", d.h. abgehend kann man telefonieren, ankommend wird aber auf die Mailbox umgeleitet, obwohl das Gerät eigentlich noch registriert sein müsste.

  • O2 sagt keine Störung, allerdings nur eingeschränkter 4g/5g Empfang in Gebäuden. 2g soll vorhanden sein, aber ist null. Aber das,deckt Sicht dann weitgehend mit meiner Erfahrung.


    Hilft jetzt nix. Aus dem Vertrag kommt man wohl net mehr raus. Hoffentlich wird das mit dem Wechsel zu Vodafone dann wirklich besser. Vodafone war der Empfang hier nämlich wirklich okay.


    Soweit ich das sehe, senden alle Anbieter hier vom gleichen Mast, aber mit deutlich unterschiedlicher Qualität. Telekom mit Abstand vorne, wenn auch einige rote Fleckchen.


    Aber Lektion gelernt. Nächstes mal keine Experimente mehr oder zumindest monatlich kündbar abschließen….

  • Soweit ich das sehe, senden alle Anbieter hier vom gleichen Mast, aber mit deutlich unterschiedlicher Qualität. Telekom mit Abstand vorne, wenn auch einige rote Fleckchen.

    Um welchen Ort geht es?

  • Das Problem ist nicht die Altersstruktur, sondern die Probleme sind eher das 1&1 zu einem viel zu späten Zeitpunkt in den Markt einsteigt wo der Kuchen längst verteilt ist.

    Alle Probleme, die beim Unternehmen 1&1 bestehen, haben rein gar nichts mit dem späten Markteinstieg zu tun, aber sehr viel mit der Altersstruktur des Unternehmens (die nicht großartig anders sein kann als die der umgebenden Gesellschaft).


    Insbesondere hat der Totalausfall des 1&1-Mobilfunknetzes nichts mit dem Verhalten der anderen Marktteilnehmer zu tun.

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