1&1 Mobilfunknetz down?

  • Schubweise weiterleiten und später Portieren, was soll das bedeuten?

    Das man schubweise Nummern auf das neue 1&1 System schaltet, aber nicht gleich offiziell portiert, sondern es erstmal über Systeme von o2 zu 1&1 weiterleiten lässt.

    Was das nun genau war, welche Komponente beim Update "versagt" hat, ist Betriebsgeheimnis. Selbst wenn wir das wüssten, würde es nix ändern.

    Wenn Du vom Fach bist, ich glaube, sie suchen Leute... :-)

    Intressant wäre vorallem ob 1&1 nun überhaupt das geplante Update durchgezogen hat, oder aber ob man abgebrochen und auf den alten Stand zurückgewechselt ist.

    Denn das würde bedeuten das es irgendwann in naher Zukunft nochmal so einen Ausfall geben könnte.


    Da ja auf SIM Karten sowohl 262 03 als auch 262 23 als "Heimnetz" hinterlegt sind, sind das eigentlich ein normale Handover die natürlich optimalerweise auch ordentlich eingerichtet sind. 1&1 müsste für Ihre eigenen Sender eine hohe Holdtime hinterlegen damit ein Wechsel ins o2 Netz nur erfolgt wenn das o2 Netz merklich stärker zu empfangen ist. 1&1 hat scheinbar nur nullen hinterlegt dann erfolgt ein Handover sofort ohne Wartezeit und egal wie der Pegel ist.

    Das würde aber das Risiko bringen, das wenn jemand in ein Gebäude geht oder in eine Tiefgarage fährt, das 1&1 Netz so schnell wegbricht, das kein unterbrechnungsfreier Wechsel aufs o2 Netz mehr gelingt, sondern das Handy erstmal auf Netzsuche gehen muss bis es dann o2 Netz findet.

    Das könnte viele Abbrüche verursachen und auch Akkuleistung kosten.

    Und auch für die ganzen Leute die nur schnell durch den Abdeckungsbereich eines 1&1 Senders wechseln wäre es kontraproduktiv wenn pür ein paar Sekunden oder Minuten ein Wechseln von o2 auf 1&1 und wieder zurück zu o2 erfolgt.

    Eine bevorzugte Nutzung des eigenen Netzes lohnt sich eigentlich erst dann wenn man ein paar halbwegs zusammenhängende Cluster hat, und wenn man auch etwas Low-Band oder zumindest Band 3 hätte. Damit man auch eine realistische Chance hat in die Gebäude zu kommen oder wenigstens noch genug Zeit für den seamless Wechsel zu o2 hat.

  • Gibt es irgendeinen plausiblen Grund? Es müsste doch im Interesse von 1&1 sein, möglichst viel Traffic über die eigenen Stationen laufen zu lassen :-) Allein schon aus finanziellen Gründen :-)

    Ich glaube nicht, dass die bei etwa 200 Sendern (0,2% der Fläche) finanziell was gewinnen könnten wenn einige Kunden mehr über diese statt über o2 gehen. Die Vorleistungspreise bei o2 und Vodafone sind so niedrig, dass sich das eigene Netz überhaupt nicht lohnt wenn dieses nicht einer Nennenswerten Zahl der Kunden zur Verfügung steht. Die Arbeitsstunden für die Konfiguration sind viel teurer als das, was man sparen könnte.

  • Das Forderungsmanagement ist bei einigen Firmen extern und hat nix mit den Unternehmen

    Intressant wäre vorallem ob 1&1 nun überhaupt das geplante Update durchgezogen hat, oder aber ob man abgebrochen und auf den alten Stand zurückgewechselt ist.

    Das Update muss durchgeführt werden, daher gibt es keinen Schritt zurück.


    Die Entscheidung ist die Fehler im laufenden Betrieb beheben oder zurück zum alten Stand und es später ein zweites Mal versuchen. Der zweite Versuch kann genauso in die Hose gehen wie der erste Versuch.


    Bei derartigen großen Umbauarbeiten kann man endlos testen und in Live-Betrieb kommt ein Fehler / Betriebszustand den niemand auf den Schirm hatte.

  • Ja, sowas kann jedem passieren. Der Unterschied ist, dass Ericsson usw. mit vielen Installationen weltweit die Updates zuerst bei den kleineren Mobilnetzbetreibern installieren lassen. Gibt es dort Probleme, ist die Auswirkung nicht so tragisch und die können dem Kunden z.B. mit einem Rabatt auf eine künftige Lieferung auch finanziell leicht entgegen kommen. So ist es viel unwahrscheinlicher, dass die Probleme bei den Betreibern mit vielen Kunden vorkommen.


    Anderseits zählt 1&1 mit nur 500.000 Kunden im Netz zu kleineren Netzbetreibern und wäre als Versuchskaninchen für die neuen Versionen sehr geeignet.

  • Der Kern ist von Mavenir.

    Bestimmte Hardware und viel Software ist von Rakuten.

    Der Open-RAN Teil ist von Rakuten und Zulieferern , die Sende-Endstufen ("Radio") sind von NEC. Aber eigene Sendestationen gibts ja derzeit noch sehr sehr wenige.


    Wo der Fehler nun genau aufgetreten ist, weiß ich nicht.


    So gefühlt kam mir das vor, als ob nach dem Neustart ein RAID (Spiegelung von Festplatten) frisch aufgesetzt wurde, da dauert es auch eine ganze Weile, bis alles rund läuft. Dann müssen alle Updates von Updates, Patches, Konfigurationen geprüft und ggfs. angepasst werden, das dauert.


    Wir können eigentlich nur uns über die Symptome und Probleme austauschen, was geht, wie geht es und was geht nicht? und Alternativ-Strategien anwenden (Zweitnetz / Drittnetz?), jede Form von Frust oder Verunglimpfung hilft nicht weiter.


    Wem das "VIAG 2.0" zu stressig ist, am besten anderes Netz wählen und bestehenden "VIAG 2.0"-Vertrag kündigen , ggfs. mit vorzeitiger Portierung die eigene Rufnummer "retten".


    Alles andere frustriert nur noch mehr.

  • Alle aktiven Anschlüsse dieses Unternehmens müssen auf das eigene Netz umgestellt werden. Also ja, evtl. werden sie auf eine neue Marke migriert.

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 1&1. // eSIM: o2 + Telekom.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • Werden eigentlich die alten Prepaid-SIMs von Yourfone, DiscoTel oder GT-Com auch ins Vodafone-Netz geschoben?

    Im Prinzip schon. Oder 1&1 "überredet" diese Kunden zu einem Laufzeitvertrag (mit einem Monat Kündigungsfrist) - andernfalls erfolgt die Kündigung/Abschaltung der Prepaidkarten, weil der Aufwand, die Prepaid-Plattform am Leben zu erhalten, zu groß (= zu teuer) sein könnte.

    Wie ich schon schrieb, das o2 Netz muss von 1&1 Ende 2025 "besenrein" verlassen werden.


    Noch mal zum Mitmeißeln: Wer dauerhaft im o2-Netz bleiben möchte, muss selbst aktiv werden und den Anbieter wechseln. Punkt.

  • Wir können eigentlich nur uns über die Symptome und Probleme austauschen, was geht, wie geht es und was geht nicht? und Alternativ-Strategien anwenden (Zweitnetz / Drittnetz?), jede Form von Frust oder Verunglimpfung hilft nicht weiter.

    Würde es nicht "Verumglimpfung" nennen, sondern klares Aufzeigen von objektiv negativen Betriebszuständen einer Mobilfunkfirma, die offensichtlich viel falsch und wenig richtig gemacht hat beim Netzaufbau und -Betrieb.

    Ich finde da kommen wir mit unter den Teppich kehren und Schönfärben jetzt auch nicht weiter, oder?

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