1&1 Mobilfunknetz down?

  • Ein Software-Update als Ursache finde ich auch eher unlogisch, da ja auch Festnetz betroffen ist. Zumal man dann ja schnell auf den zuletzt funktionierenden Stand zurücksetzen könnte. Ich denke, sie wissen bzw wussten selbst nicht genau, wie es dazu kam oder wie der Fehler zu beheben ist.

    Die Kommunikation muss unbedingt verbessert werden. Auf allen Kanälen einen Hinweis zu geben, ist das Mindeste, um das Vertrauen der Kunden nicht zu verlieren.

  • Wir haben jetzt 15:41 Uhr, wir nähern uns jetzt mit großen Schritten der 12-Stunden Schallmauer.
    Die 1&1 Mobilfunkanschlüsse laufen bei mir und im Bekanntenkreis (Rheinland) immer noch nicht. Kein Einbuchen möglich.

    Zum Glück ist das für mich nur ein Spiel- und Testanschluss ohne ernsthafteren Hintergrund.
    Wenn es ne Bank wäre, würde jetzt die BaFin zur Kontrolle & Glaubwürdigkeitsbetrachtung einrücken. Was sagt denn das TKG zu solchen langen Ausfällen?

    Witzig:
    Der letzte 1&1 Tweet auf eine öffentliche Kundenanfrage vom 18.03.2022:
    "Die Entscheidung sollst du auch künftig nicht bereuen. Fein, dass du zufrieden bist. Falls mal was sein sollte, weißt du, wo meine Kollegen und ich zu finden sind. /dg"


    Heiße Luft in einem Satz. Genau mein Humor.

  • Und die nicht vorhandene Kommunikationspolitik sagt eigentlich alles über 1&1. Aber das konnten wir ja schon beim Thema Netzausbau erleben, leider.

    Die extrem lange Ausfalldauer sagt mir, dass die Technik eigentlich läuft. Sie macht jetzt gerade nicht das, was sie soll, funktioniert aber prinzipiell schon.


    Was wir bei 1&1 gerade sehen, nennt man Prozessversagen. Das heißt es gibt keine Strukturen innerhalb des Unternehmens, um auf eine solche Katastrophenlagen zu reagieren, und keine Notfall-Prozesse, um wieder in den Regelbetrieb zurückzukommen.


    Diese Strukturen werden jetzt gerade eiligst aufgebaut, um überhaupt das Problem angehen zu können. Das dauert länger als zwei, drei Stunden.

  • Die extrem lange Ausfalldauer sagt mir, dass die Technik eigentlich läuft. Sie macht jetzt gerade nicht das, was sie soll, funktioniert aber prinzipiell schon.

    Was funktioniert wenn beim Kunden nichts funktioniert?

    Was wir bei 1&1 gerade sehen, nennt man Prozessversagen. Das heißt es gibt keine Strukturen innerhalb des Unternehmens, um auf eine solche Katastrophenlagen zu reagieren, und keine Notfall-Prozesse, um wieder in den Regelbetrieb zurückzukommen.


    Diese Strukturen werden jetzt gerade eiligst aufgebaut, um überhaupt das Problem angehen zu können. Das dauert länger als zwei, drei Stunden.

    Also funktioniert nichts.

  • Was funktioniert wenn beim Kunden nichts funktioniert?

    Die Antennen sind online, die Lüfter drehen, die CPUs führen Instruktionen aus, der RAM wird refresht...


    Nützt alles nichts, wenn du keinen Schwarzstart-Prozess für dein Netz hast.

  • Die Antennen sind online, die Lüfter drehen, die CPUs führen Instruktionen aus, der RAM wird refresht...


    Nützt alles nichts, wenn du keinen Schwarzstart-Prozess für dein Netz hast.

    Und das weißt du woher? Oder sind das einfach nur Mutmaßungen?

  • Ich zitiere mal: "Gegen 14 Uhr konnten sich einige SIMKarten wieder im Netz einbuchen und Kunden konnten damit telefonieren (ankommend/abgehend), aber kurz darauf brachen die Verbindungen wieder zusammen und das Handynetz war erneut "weg". Aktuell landen eingehende Anrufe "von außen" (= aus anderen Netzen) auf der Mailbox. Die Handys mit 1&1-SIM-Karte (einschließlich der Discount-Marken von Drillisch-Online) "sehen" das Netz, können sich aber nocht nicht wieder einbuchen ("Nur Notrufe" oder "!" je nach Modell). Offenbar hatte der Wiederanlauf nicht gleich auf Anhieb funktioniert."


    Diagnose: Rapid Prototyping eines Schwarzstart-Prozesses von 8-14 Uhr. Erster Schwarzstart-Versuch: Gescheitert.

  • Die extrem lange Ausfalldauer sagt mir, dass die Technik eigentlich läuft. Sie macht jetzt gerade nicht das, was sie soll, funktioniert aber prinzipiell schon.

    Bei aller Liebe, aber da möchte ich widersprechen. Die lange Ausfalldauer zeigt mir (aus eigener Erfahrung), dass es für das vorgebliche Software-Update kein Rollback gab oder das Rollback nie getestet wurde und fehlgeschlagen ist. Im ersten Fall muss man am lebenden Objekt Debuggen im letzteren hat man idR einen dicken Haufen an kaputter Konfig oder noch schlimmer kaputten Daten.


    Alle Systeme auf den Stand von vor dem Update aus Backups wiederherzustellen dürfte auch einen guten Haufen an manueller Arbeit hervorrufen, denn seit dem letzten Backup-Lauf sind mutmaßlich auch schon diverse Transaktionen über externe Schnittstellen gelaufen (bspw. Portierungen).


    Alles in allem dürfte das Arbeitszeitgesetz in Montabaur heute mehr als gedehnt werden...

  • Witzig:
    Der letzte 1&1 Tweet auf eine öffentliche Kundenanfrage vom 18.03.2022:
    "Die Entscheidung sollst du auch künftig nicht bereuen. Fein, dass du zufrieden bist. Falls mal was sein sollte, weißt du, wo meine Kollegen und ich zu finden sind. /dg"


    Heiße Luft in einem Satz. Genau mein Humor.


    Vielleicht den Support auf X eingestellt? Zumindest auf Facebook eine Antwort von 1&1 im Kommentarbereich: https://www.facebook.com/photo…mment_id=1009274074090191


    "seit dem frühen Morgen kam es im 1&1 Mobilfunknetz zu Einschränkungen. Der vorübergehende Ausfall ist auf eine Problematik im Rahmen eines nächtlichen Softwareupdates zurückzuführen. Es wurden umgehend Maßnahmen für die Entstörung eingeleitet und die Kunden schrittweise wieder auf das Netz geschaltet. Mittlerweile werden nahezu alle Kundinnen und Kunden wieder versorgt.

    Liebe Grüße
    Ayleen, 1&1"

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