Soll / Wird 1&1 bei einer Verlängerung der Lizenzen berücksichtigt werden und falls ja: wie?

  • 99,50% welcher Fläche?

    Bewohnter und befahrener Fläche oder der Deutschen Fläche? Gerade letzteres wird schwer sein zu kontrollieren wer weiß schon ob Anbieter B irgendwo im Wald Empfang anbietet.

    Mit Fläche ist „alles“ gemeint. Nicht diese vorherige „Ich bau nur in Ortschaften aus“-Bevölkerungsregel, die zu unserem Schweizer Käse Netz bei allen Netzen geführt hat.


    Generell: Die Bundesnetzagentur muss den Ausbaustand haargenau protokollieren und jeden Verstoß sofort ahnden. Nicht das die Netzbetreiber wieder der Bundesnetzagentur auf der Nase herumtanzen. Jetzt haben Vodafone, Telekom und Telefónica zirka sechs Jahre Zeit um das Netz nahezu flächendeckend auszubauen. Mal sehen wie das klappt. Und wo es so unrentabel ist muss der Bund subventionieren.


    Allerdings verstehe ich nicht was die Bundesnetzagentur mit dem National Roaming meint. Genau das hat man doch schon mit Vodafone vereinbart…

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  • Allerdings verstehe ich nicht was die Bundesnetzagentur mit dem National Roaming meint. Genau das hat man doch schon mit Vodafone vereinbart…

    Der regulatorische Rahmen setzt 1&1 (oder andere Neueinsteiger) in eine bessere Verhandlungsposition.


  • Nach 2030 sollte n71 auch in Europa verfügbar sein,

    Vorher könnte man schon in der EU definierte Bänder wie B/N67 oder N75/76 bzw N50/51 (zumindest Teile von N75/76 bzw. 50/51, was von der Bundeswehr nicht genutzt wird) nehmen, und n40.


    N75/76 und N40 können schon viele Smartphones, N/B67 ebenso.

  • In welcher Welt lebt die Bundesnetzagentur eigentlich bei so einer Aussage mit „nahezu 100% Flächenversorgung“. Selbst die Telekom bietet keine „nahezu 100%“. Auch die Aussage, dass angeblich nur zirka 2% der Bundesfläche jeweils nicht voll versorgt ist durch die anderen Anbieter, ist doch blanker Wunschgedanke der Bundesnetzagentur.

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  • Keiner der Deutschen Betreiber versorgt aktuell 98% der Fläche mit LTE, ich würde eher mal von ~95% Fläche ausgehen und 98% der Bevölkerung.

  • Keiner der Deutschen Betreiber versorgt aktuell 98% der Fläche mit LTE, ich würde eher mal von ~95% Fläche ausgehen und 98% der Bevölkerung.

    „Realistische Zahlen“ (was aber schwierig zu validieren ist, weil die Netzbetreiber diese Zahl gerne verstecken und ungerne kommunizieren bis auf die Bevölkerungsabdeckung), die so im Internet herumschwirren gehen von zirka 92-93% (Telefónica), 93-94% (Vodafone) und 95 % (Telekom) LTE Flächenverfügbarkeit aus. Wie die Bundesnetzagentur auf beinahe 100% Flächenabdeckung kommen will, erschließt sich mir nicht, da im Bericht von „einem Anbieter“ die Rede ist, kein wie früher übliches „Zusammenrechnen aller Netze“.


    Laut Telekom, Telefónica und Vodafone erreicht jeder jeweils 99% der Bevölkerung mit LTE. Ob das auch stimmt, sei dahingestellt.

  • Zwischen o2 und Vodafone sehe ich nicht viel Unterschied, nur die Telekom hat meiner Meinung nach einen gewissen Vorteil was die Flächenabdeckung angeht.

    Aber Beweise für irgendwelche Zahlen zu finden ist wie du schon richtig schreibst fast unmöglich.


    Dann stellt sich die Frage was Versorgt bedeutet? Reicht schon eine schwache Outdoor Versorgung?

  • Zwischen o2 und Vodafone sehe ich nicht viel Unterschied, nur die Telekom hat meiner Meinung nach einen gewissen Vorteil was die Flächenabdeckung angeht.

    Aber Beweise für irgendwelche Zahlen zu finden ist wie du schon richtig schreibst fast unmöglich.


    Dann stellt sich die Frage was man Versorgt bedeutet? Reicht schon eine schwache Outdoor Versorgung?

    Scheinbar. Der Empfang wird egal sein, solange irgendwie „theoretisch“ bis zu 50 MBits möglich sind.


    Übrigens sehr interessant, dass hauptsächlich die Telekom das neue Flächenziel kritisiert. Dabei hat doch die Telekom bundesweit das flächendeckendere Netz, daher sollte es doch das einfachste sein, das Netz darauf aufzubauen - oder hat man mit den aktuellen Standorten bereits das „attraktivste Gebiet“ versorgt?


    Telekom Statement:

    „Dafür helfe es aber nicht, eine "rein poli­tisch gedachte" Flächen­deckungs­auf­lage zu verhängen, die nicht verhält­nis­mäßig und vor allem prak­tisch nicht umsetzbar sei. Der Behörde scheine der Umfang dieser Auflage unklar zu sein. Gleich­zeitig gehe die Behörde bereits von 600 Millionen Euro Verlän­gerungs­gebühr für nur fünf Jahre aus.“



    Quelle: https://www.teltarif.de/auktio…ungnahmen/news/95455.html

  • Keiner der Deutschen Betreiber versorgt aktuell 98% der Fläche mit LTE, ich würde eher mal von ~95% Fläche ausgehen und 98% der Bevölkerung.

    So schlecht würde ich die Versorgung jetzt nicht einschätzen!

    Ich hab noch Erinnerung das E-Plus schon vor dem UMTS Start, also wahrscheinlich so 2001 oder 2002 rum, mit 98% Netzabdeckung geworben hat. Und seitdem hat sich dann doch schon viel getan.


    Generell Fläche, denn bewohnte fläche wäre gleichzusetzen mit der alten Haushaltsregelung, denn das ist schließlich die bewohnte Fläche.

    % der Fläche
    % der bewohnten Fläche
    % der Bevölkerung
    % der Haushalte

    sind vier komplett verschiedene Sachen.


    Schon zwischen % der Haushalte und % der Bevölkerung gibt es einen grossen Unterschied, weil in den Grossstädten und Ballungsräume die Haushalte wesentlich kleiner sind als in den Dörfern und auf dem Land.

    % der bewohnten Fläche wäre durchaus ein fairer Kompromiss, wenn man das so definiert, das es für einen Umkreis von so 200-300m um jede Meldeadresse, selbst wenn dort nur zeitweise eine Person wohnt, gilt.

    Flächen die weiter als 200-300m von der nächsten Meldeadresse weg sind, könnte man schon gut und gerne aus der Versorgungsauflage nehmen. Zumal langsam die ersten Smartphones Notrufe auch über Satellitennetz absetzen können.

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