Verkauf von Prepaid-Guthaben - lohnt sich das für Händler ?

  • Der Ertrag muss sehr viel mehr sein, denn sowohl das Handling von Bargeld als auch die bargeldlosen Zahlungsmittel kosten den Händler mehr als das. Die Aufladekarten werden außerdem in einem Bereich im Laden positioniert, den der Händler sehr profitabel für Impulskäufe nutzen kann. Wer da aufgestellt werden will, zahlt für dieses Privileg.

    Sorry, aber das ist Quatsch. Zigaretten haben eine Marge von 3-5%.

    Sind ebenfalls sehr prominent platziert.

    In meiner Tankstelle war die Platzierung zudem hinter der Tür, also alles andere als prominent. Aufladekarten haben die Kunden direkt an der Kasse bestellt, dort war auch das Terminal.


    Außerdem ist das im Einzelhandel normal, dass einige Produkte keinen Gewinn oder sogar Verlust bedeuten. In der Mischkalkulation muss es dann natürlich am Ende passen. Aber wer glaubt, dass Tankstellen ihren Gewinn mit Sprit und Zigaretten machen, liegt falsch.

    Deshalb haben die meisten auch noch einen Paketshop, der sich alleine ebenso wenig tragen könnte.

  • Zigaretten haben eine Marge von 3-5%.

    Das ist aber nicht 1-3%, oder? Und es ist von einem höheren Umsatz: Ich kenne niemanden, der eine Aufladekarte am Tag inhaliert. Natürlich kann man vermuten, dass es Mischkalkulationen gibt, aber was machen dann Unternehmen, die online Guthaben verkaufen, und nur das tun? Die müssen auch Kreditkartengebühren bezahlen und ihren eigenen Betrieb finanzieren und wollen wahrscheinlich auch noch Gewinn machen.


    Wenn man sich anschaut, wie regelmäßig Guthaben stark rabattiert wird, z.B. 10€ Startguthaben in Startersets für 3-5€, diverse Bonusguthabenaktionen, etc., und dann noch überlegt, dass Interconnection für Mobilfunkgespräche längst weit unter 1ct/min kostet, aber der Standardpreis für Gespräche immer noch 9ct/min ist, dann ist doch klar, dass im Guthaben einiges an Luft ist. Schmerzhaft wird es erst, wenn eingezahltes Guthaben zurückgefordert wird, was dem (Ex-)Kunden dann auch entsprechend schwer gemacht wird.

  • Es gibt auch so Seiten wo man billiger Aufladen kann. Gibts immer günstiger als den Aufladebetrag. Mache das regelmäßig und funktioniert immer TOP. Nein ich bekomme keine Provision oä.

    Einmal editiert, zuletzt von Jawoi ()

  • der Aufladebetrag, den man an der Kasse zahlt geht ja zu 100% an den Anbieter. Bleibt da wenigstens eine kleine Provision oder ähnliches für die Händler ?

    Ich habe keine Details, kann dir aber sagen das eine Schwesterfirma von uns, vor 20 Jahren, regelmäßig säckeweise Aufladekarten geliefert bekam die dann ein Mitarbeiter freirubbelte und in deren IT System eingab.

    Die waren Händler von Aufladecodes und ein Anbieter (ich glaube O2) konnte die Aufladecodes damals nur auf diese Art zur Verfügung stellen...

    Vermutlich haben die trotzdem dran verdient...

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • In diesem Artikel werden zwar keine Margen oder Einkaufspreise genannt, aber man kann daraus schon entnehmen, dass im Verkauf von Prepaid- und Geschenkkarten Gewinnpotential steckt. Zudem wird dort erwähnt, dass beim Verkauf von Auflade-PINs kein Risiko besteht, da der Händler nichts vorfinanzieren muss.

  • ebent, man darf nicht vergessen, dass auch Zinsen mit einkalkuliert werden muess(t)en, das bei Prepaid aber wegfaellt.


    In grauer Vorzeit (letztes Jahrtausend ;)) hat mir mal ein Tankstellen-Gf vorgeheult, wieviel er doch verloere, wenn mit KK gezahlt wuerde (da waren aber auch die Kartenprovisionen noch hoeher) - er habe an einer Karte wenige Cent, und die Kartengebuehr fresse alles auf... Man moege doch bitte nicht mit Karte zahlen...

    Nordisch by zuag'roast :D

  • In diesem Artikel werden zwar keine Margen oder Einkaufspreise genannt, aber man kann daraus schon entnehmen, dass im Verkauf von Prepaid- und Geschenkkarten Gewinnpotential steckt. Zudem wird dort erwähnt, dass beim Verkauf von Auflade-PINs kein Risiko besteht, da der Händler nichts vorfinanzieren muss.

    Der Artikel ist von einem Wiederverkäufer der hauptsächlich Tankstellen und Kioske ausstattet und beliefert. Entsprechend sollte man den Artikel einstufen als das was er ist, nämlich Werbung. Weiterhin steht dort nichts von Gewinn- sondern Umsatzpotential. Ein kleiner aber feiner Unterschied.

    Auch wenn ich es nicht belegen kann verdienen die Händler an Aufladekarten nur kleinste Margen (niedriger einstelliger Prozentbereich). Bei Prepaid/SIM-Karten/Starter-Packs weiß ich es nicht. Der Vorteil ist in der Tat, das man nichts vorfinanzieren muss und man kein Kostenrisiko hat. Es ist eine Dienstleistung die man anbietet, da dadurch Kunden kommen und man hofft weitere Produkte oder Dienstleistungen verkaufen zu können.


    /edit: Ich habe eben diesen älteren Thread gefunden >>Link<<. Da wird übereinstimmend von 4-5% gesprochen, was ungefähr dem entspricht was mir bekannt ist.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!