2024: Überlast dank Waipu, Zattoo & Co?

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    Wenn der Kunde eh das Kabel bezahlen muss lohnt kein Glasfaserausbau eines Wettbewerbers da der Kunde dann doppelt (Kabel&Glasfaser) bezahlen müsste.


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    Wobei bei Mietwohnungen und -häusern und auch bei Eigentumswohnungen der Vermiter bzw. die Eigentümerversammlung einem Glasfaseranschluss zustimmen muss.

    Telekom Leitungen liegen dagegen oft noch aus früheren Zeiten wo Kabel nur für TV genutzt werden konnte, nur hat die Telekom oft VDSL nicht ausgebaut wenn Kabelinternet da war oder in dem Gebiet Glasfaserausbau geplant ist, bei mir ginge statt Kabel nur DSL bis zu 6MBit/s, aktuell bietet die Telekom auch kein Hybrid an.

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    Naturgemäß wird es hier mit Satelitenschüsseln schwieriger, manche wollen sich Festnetz plus Handy nicht leisten, die Festnetznummer wurde eh vor Jahren abgeschafft.


    Dieser gar nicht so seltene Anwendungsfall wird TV-Streaming, mit wem auch immer, in erster Linie in die Handynetze drücken.

    Da braucht es nicht viel Phantasie vorherzusagen, dass beim EM-Endspiel, z.B. Deutschland gegen England ;)Quartiersbezogen gar nichts mehr geht.

    Ich glaube das betrifft in erster Linie Studentenquartiere, ggf. noch Zweitwohnungen, insbesondere in Mehrpersonenhaushalten wird sich niemand mit Tethering rumschlagen wollen.

    Bei meiner Zweitwohnung wollte ich wegen der Heizkörpersteuerung aber auch nicht auf einen permanenten Internetzugang verzichten, dazu bekomme ich ohne Festnetz auch keinen günstigen Unlimited Handyvertrag mehr und bräuchte noch eine Extrakarte mit etwas Datenvolumen für die Heizkörpersteuerung, das rechnet sich nichtmal wirklich.

  • Die Grünen sind schuld. Woran auch immer, und wenn es nur die (Nicht-)Meisterschaft von Bayern München ist.

    danke, jetzt hast Du mich doch ueberzeugt, Gruen zu waehlen! Aber nur, wenn die Klammern wegkommen :)

    Nordisch by zuag'roast :D

  • Was wesentlich interessanter wird: Die Telekom schenkt ihren Kunden zu Fussball EM dieses Jahr unlimited Daten im Mobilfunk Netz. Es ist nur noch nicht klar ob das auch für die Prepaid Discounter im Telekom Netz gilt. Aber das wird in der Zeit sicher ein interessanter Test im Telekom Netz. Vielleicht ziehen Vodafone und O2 ja noch nach und bieten in der Zeit auch unlimited Daten an.

  • Ich denke nicht, dass dieses „Geschenk“ auch für die Discounter gilt bzw. kommt.

    Zum Einen ist Magenta TV ja ein Produkt von der Telekom (Hauptmarke). Hinzu kommt, dass man sich von den Discountern mit deutlich günstigeren Preisen abgrenzen muss. Da teilweise kaum noch Unterschiede bestehen, ist so eine Aktion super, Um die „Premium-Preise“ zu rechtfertigen. (Und neue magenta TV Kunden zu gewinnen ;-) )


    Unabhängig davon werde ich die Spiele (wenn überhaupt) über Festnetz/Kabel (Internet) streamen. Über Mobilfunk käme nur in frage, wenn Kabel ausfällt. Kenne auch nur einen Arbeitskollegen, der ausschließlich Mobilfunk unlimited nutzt.

    Solche Events schauen die meisten Menschen an einem festen Standort, wo meist Festnetz verfügbar ist.

    Generelles Fernsehen spielt eine immer geringere Rolle und die jüngere Generation streamt ohnehin dauerhaft Videos, da fällt TV auch nicht mehr ins Gewicht. Die ältere Generation hat dagegen sowieso Festnetz und würde dann ggf. Darüber TV bestellen oder über Satellit (EFH) schauen.

  • Ich denke nicht, dass dieses „Geschenk“ auch für die Discounter gilt bzw. kommt.

    Zum Einen ist Magenta TV ja ein Produkt von der Telekom (Hauptmarke). Hinzu kommt, dass man sich von den Discountern mit deutlich günstigeren Preisen abgrenzen muss. Da teilweise kaum noch Unterschiede bestehen, ist so eine Aktion super, Um die „Premium-Preise“ zu rechtfertigen. (Und neue magenta TV Kunden zu gewinnen ;-) )

    Wir sprechen doch hier über Mobilfunk. Das hat doch gar nichts mit Magenta TV zu tun. Das Angebot mit den unlimited Daten ist vollkommen unabhängig von Magenta TV. Das sind ja sogar ganz andere Gesellschaften.

    Ich kann mir aber vorstellen, dass es in der Zeit zumindest große Datengeschenke für die Prepaid Discounter gibt. Damit wird das Telekom Mobilfunk Netz sicher schon eine höhere Auslastung bekommen, was für die Telekom selbst ja auch ein guter Test ist.

    Die Änderung im Bereich der Kabel TV Anschlüsse wird man meiner Meinung nach gar nicht im Mobilfunk Bereich merken. Unlimited Daten sind in der heutigen Zeit immer noch ein Seltenheit, so das die meisten Leute gar nicht über Mobilfunk Fernsehen. In der Regel schaut man ja auch Zuhause Fernsehen und dort gibt es meistens DSL, Glasfaser oder Koax.

  • Der Wegfall des Nebenkostenprivileg ist absolut sinnvoll um den Netzausbau zu fördern.


    Wenn der Kabelbetreiber auch ohne einen Cent zu investieren sein Geld bekommt lohnt kein Ausbau.


    Wenn der Kunde eh das Kabel bezahlen muss lohnt kein Glasfaserausbau eines Wettbewerbers da der Kunde dann doppelt (Kabel&Glasfaser) bezahlen müsste.

    Der Wegfall des Nebenkostenprivileg wird nicht mal ansatzweise einen Einfluss auf den Glasfaser Ausbau haben. Warum sollte das auch so sein? Koax war schon immer eine "Notlösung" zum Fernsehen. Koax wird könnte man niemals als gleichwertig zur Glasfaser ansehen. Dazu können sehr viele Leute in älteren Häusern Koax überhaupt nicht als Internet Provider nutzen, weil die Koax Verkabelung früher nie rückkanalfähig ausgebaut.

    Der Wegfalls des TV Nebenkostenprivileg (hat übrigens gar nicht mit Kabelfernsehen zu tun) hat rein rechtliche Gründe, weil durch die alte Lösung Hartz4/Bürgergeld Empfänger nicht Vorteile gegenüber Bürgern mit sehr geringem Einkommen und gegenüber Frührentnern hatten. Hartz4/Bügergeld Empfänger haben das Kabelfernsehen immer über das Jobcenter durch die Mietnebenkosten bezahlt bekommen. Geringverdiener die Zusatzleistungen vom Staat beantragt haben und Frührentner, sowie Stunden/Auszubildende hatten diesen Vorteil nicht, weil sie ihre Miete ja selber zahlen mussten, auch wenn sie vielleicht staatliche Förderung welcher Art auch immer bekommen haben. Das ist der Grund der Änderung und kein anderer.

    Und nur weil das Kabelfernsehen jetzt nicht mehr über die Mietnebenkosten abgrechnet werden kann, fällt das Koax Netz ja nicht weg.

  • Hartz4/Bügergeld Empfänger haben das Kabelfernsehen immer über das Jobcenter durch die Mietnebenkosten bezahlt bekommen.

    nicht ganz korrekt, das galt nur wenn es unabdingbar im Mietvertrag enthalten war - wie zB auch eine Garage, wo es dann aber uU eine Unter-/Weitervermietungspflicht gab...


    Wenn CATV nicht verpflichtend im Mietvertrag stand, sondern optional freiwillig dazugewaehlt werden konnte (und wurde), wurde es nicht vom JC uebernommen.

    Nordisch by zuag'roast :D

  • cestec Da hast du Recht. Aber bei allen großen Vermietern war es immer in den Nebenkosten mit drin. Ich kenne keine Wohnungsgesellschaft die das nicht so geregelt hat. Bei kleinen Einzelvermietern mag das anders sein. Aber das betraf dann vielleicht 0,001% der Fälle.

  • Der Wegfall des Nebenkostenprivileg ist absolut sinnvoll um den Netzausbau zu fördern.


    Wenn der Kabelbetreiber auch ohne einen Cent zu investieren sein Geld bekommt lohnt kein Ausbau.


    Wenn der Kunde eh das Kabel bezahlen muss lohnt kein Glasfaserausbau eines Wettbewerbers da der Kunde dann doppelt (Kabel&Glasfaser) bezahlen müsste.

    Würde ich nicht sagen!

    Für "Zwangskabel" über die Nebenkosten zahlt man ja nur so 10-15€ Nebenkosten, wovon wahrscheinlich auch noch ein gewisser Anteil an die Wohnungsverwaltung und nicht an die Kabelnetzbetreiber geht. Wie es da mit der Mehrwertsteuer aussieht weis ich jetzt aber nicht. Dafür ist aber auch nur Fernsehen und kein Internet und keine Telefonie inklusive.

    Double-Play und Triple-Play Tarife können die die Kabelnetzbetreiber können die Kabelnetzbetreiber erst verkaufen wenn die Netze ausgebaut sind. Dafür bekommen sie dann aber noch so 25€-60€ bzw. ohne Mehrwertsteuer 21€-50€ on top.


    Außerhalb des Nerdversiums wird nahezu niemand Mobilfunk als Alternative zum Kabelfernsehen nutzen. Die meisten werden da eher für 40EUR einen DVB-T2 Receiver kaufen oder den bereits im TV vorhandenen Empfänger nutzen.

    DVB-T und DVB-T2 ist in Deutschland aus verschiedenen Gründen komplett gescheitert. Kenne niemanden der DVB-T2 nutzt.


    Erstens hat man in Deutschland schon bei der Umstellung von Analog auf DVB-T fast alle Füllsender aufgegeben, und bei der Umstellung von DVB-T auf DVB-T2 dann die verbleibenden Füllsender und zudem einige Grundnetzsender. In vielen Städten wäre ein DVB-T2 Empfang nur mit Aussenantenne oder Dachantenne möglich, und dann kann man gleich eine Satellitenantenne montieren.


    In anderen Städten ist der Empfang der drei ÖR-Multiplexe zwar so easy das ein Stückchen Koaxkabel das man abisoliert und die Abschirmung nach hinten biegt völlig reicht. Aber ganz ohne Private Sender ist da auch unbefriedigend. Das ist höchstens intressant wenn man z.B. im Garten ein EM/WM oder ESC Public Viewing veranstalten will. Dafür reichts dann.


    Und wo die Privaten dabei sind, müsste man bei DVB-T2 für jedes gerät extra eine CI+ Modul anschaffen und dann für jedes Gerät extra ein Freenet Abo zahlen. Das wäre viel zu teuer.

  • Würde ich nicht sagen!

    Für "Zwangskabel" über die Nebenkosten zahlt man ja nur so 10-15€ Nebenkosten, wovon wahrscheinlich auch noch ein gewisser Anteil an die Wohnungsverwaltung und nicht an die Kabelnetzbetreiber geht. Wie es da mit der Mehrwertsteuer aussieht weis ich jetzt aber nicht. Dafür ist aber auch nur Fernsehen und kein Internet und keine Telefonie inklusive....

    Ja, der Vermieter baut aus bzw. lässt ausbauen und bekommt dafür einen Anteil. Deshalb halten wohl einige von Vermietungsgesellschaften beauftragte NE4 Betreiber weiter die Hand auf und klemmen Kunden komplett ab die sich nicht weiter ausnehmen lassen wollen.

    MWSt muss der Vermieter abführen, das wird ja zusammen mit der Miete abgerechnet.

    Nachtrag: Zukünftig geht die Zahlung ja direkt an den Kabelnetzbetreiber und der muss dann auch die MWSt abführen.

    2 Mal editiert, zuletzt von NoIdea ()

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