Die Deutsche Bundesbank hat in 2023 bislang mehr als 53 Millionen D-Mark in Euro umgetauscht.
Damit stieg das Volumen das zweite Mal in Folge zum Vorjahr leicht an. Im Jahr 2022 waren es 49 Millionen Mark. "Wir rechnen damit, dass auch in den nächsten Jahren viel D-Mark umgetauscht wird", sagte Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz der Deutschen Presse-Agentur. "Vor allem beim Aufräumen von vererbten Häusern und Wohnungen dürften noch D-Mark gefunden werden."
Fast 22 Jahre nach Einführung des Euro-Bargeldes sind D-Mark-Scheine und -Münzen im Milliardenwert noch nicht zurückgegeben. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank belief sich der noch ausstehende Gesamtwert Ende November auf knapp 12,2 Milliarden Mark (etwa 6,24 Mrd. Euro). "Ich bin immer wieder beeindruckt, wie viele D-Mark auch im dritten Jahrzehnt nach Ablösung der nationalen Währung durch den Euro noch nicht den Weg zurück zur Bundesbank gefunden hat", sagte Balz.
Wechselkurs ist unverändert
Der allergrößte Teil der D-Mark-Bestände wurde rund um die Einführung der neuen Euro-Scheine und -Münzen zum Jahreswechsel 2001/2002 eingewechselt. Nach wie vor sind Banknoten im Wert von rund 5,7 Milliarden Mark sowie Münzen im Volumen von rund 6,6 Milliarden Mark nicht zurückgegeben.
Einen Teil des alten Geldes vermutet die Notenbank auch außerhalb Deutschlands. Verbraucherinnen und Verbraucher können D-Mark-Scheine und -Münzen unbefristet und kostenlos bei allen 31 Filialen der Deutschen Bundesbank oder per Postweg über die Bundesbank-Filiale Mainz umtauschen. Der Wechselkurs ist unverändert: Einen Euro bekommt man für 1,95583 D-Mark. Auch in Österreich und Irland sowie in den drei baltischen Staaten Estland, Lettland, Litauen ist der Umtausch der alten Landeswährung in Euro unbefristet möglich.