1&1 Mobilfunknetz technische Aspekte (VoLTE, Wifi Calling, Roaming & uvm.)

  • Werde ich tun, denke aber auch, dass hier Berechtigungslisten (wie auch immer technisch gelöst) zum Tragen kommen. Ein Netzbetreiber kann das, es gab ja schon Fälle in denen SIM nur per vom Kunden zu buchender Optionen technische Änderungen (UMTS Freigabe bei nur gebuchter Datenoption gabs bei VDF lange) ausgeführt wurden.


    Der Fahrplan erscheint sinnvoll:


    Ab 29.8. neu aktivierte SIM erhalten das Vodafoneroaming. Nebenher läuft schubweise die Änderung im 1&1 Netz geschalteter SIM auf das Vodafoneroaming. Nach diesem Abschluss werden neue Kunden aus o2 nach 1&1 migriert und landen damit ebenso im Vodafone Roaming.

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 1&1. // eSIM: o2 + Telekom.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • Also es ist zweifelsfrei ausgeschlossen das es in der UDM-Datenbank von 1&1 Fehler vorhanden sein können die Nutzer aussperrt.

    Jetzt bei o2 klappt das Roaming doch auch warum sollte es in Zukunft irgendwelche Fehler geben.

    Das macht keinen Sinn...


    So ist das natürlich auch möglich, aber macht die Sache doch nur unnötig kompliziert, da man deswegen erstmal ein zusätzliches Datenfeld mit "Bestandskunde = o2 ja VDF nein" oder "Neukunde = o2 nein VDF ja" einpflegen muss. So ein eigentlich unnötiges Datenfeld macht nur Arbeit und ist ein zusätzliches Fehlerrisiko auch für die Zukunft.

    Einfach alle Kunden gleichzeitig ins Vodafone Netz lassen und das o2 Roaming auch für alle Kunden noch eine kurze Zeit beibehalten wäre viel einfacher.

    Kompliziert?


    Diese Datenbank ist genau dafür da ohne die funktioniert ein Mobilfunknetz nicht.

    Meine Güte, bin ich hier in einem Mobilfunk Forum oder geht es hier um Modelleisenbahn?

  • Also sorry wenn man es nicht schafft die einfachsten Dinge einzupflegen dann sollte man vielleicht einfach kein Moblifunknetzwerk betreiben.

    Ein HLR bzw UDM zu betreiben und zu pflegen ist das wichtigste überhaupt, ohne funktioniert das komplette Netzwerk nicht.

    Und mal ganz ehrlich heutzutage ist das doch keine Herausforderung mehr. Früher zum GSM Zeiten als man noch wirklich händisch in der Datenbank gearbeitet hat sah die Sache anders aus.


    Ist ja nicht so schwer jedem Neukunden statt der o2 Roaming eine VF Roaming Berechtigung einzutragen, das passiert ja automatisch beim erstellen der neuen IMSI.

    Altkunden die schon auf 262-23 migriert wurden , werden Blockweiße umgestellt, auch das geht innerhalb von Sekunden.


    um zu wissen, was alles "schief" gehen kann...

    Wenn ich danach geh, darf ich ja das Haus nicht mehr verlassen, aber selbst Zuhause kann mir das Dach auf den Kopf fallen, von daher :D;)

  • Nach einen Vierteljahrhundert in der IT habe ich genug Berufserfahrung um zu wissen das trotz monatelangen Testen mit hunderten Mitarbeitern und tausenden Arbeitsstunden mit einen Testsystem trotzdem etwas schief gehen kann.


    Bei den z.T, experimentellen Systemen von 1&1 wäre es riskant Kunden zusätzlich über eine Datenbank auszusperren. Die Begrenzung über das in der Simkarte gespeicherte Heimatnetz reicht aus um die 08/15 Kunden ins passende Netz zu lenken. Das Risiko von Abweichungen zwischen den verteilten Updates der SIM-Karte und der Datenbank kann nicht ausgeschlossen werden.


    Dann lieber eine holprige Umstellung als zu versuchen es perfekt zu machen (was idr. schief geht.)

  • Nach einen Vierteljahrhundert in der IT habe ich genug Berufserfahrung um zu wissen das trotz monatelangen Testen mit hunderten Mitarbeitern und tausenden Arbeitsstunden mit einen Testsystem trotzdem etwas schief gehen kann.


    Bei den z.T, experimentellen Systemen von 1&1 wäre es riskant Kunden zusätzlich über eine Datenbank auszusperren. Die Begrenzung über das in der Simkarte gespeicherte Heimatnetz reicht aus um die 08/15 Kunden ins passende Netz zu lenken. Das Risiko von Abweichungen zwischen den verteilten Updates der SIM-Karte und der Datenbank kann nicht ausgeschlossen werden.


    Dann lieber eine holprige Umstellung als zu versuchen es perfekt zu machen (was idr. schief geht.)

    Ich denke damit hast du perfekt beschrieben, warum 1&1 mit einer kleinen, genau abgegrenzten Gruppe (den Neukunden), startet.

    Allerdings sehe ich die UDM da am unkritischsten, da wird einfach ein anderes Heimatnetz gesetzt für die.

    Eine generelle Freigabe von Vodafone für alle ist evtl. eine deutlich kritischere Änderung. 1&1 muss ja so oder so prüfen, ob es eine gültige Karte ist und sie nicht bereits z.B. wegen 1000€ Auslandstelefonate gesperrt wurde. Keine Ahnung, ob dieser Fall ohne Änderung in der UDM klappt.

  • Bei den z.T, experimentellen Systemen von 1&1 wäre es riskant Kunden zusätzlich über eine Datenbank auszusperren. Die Begrenzung über das in der Simkarte gespeicherte Heimatnetz reicht aus um die 08/15 Kunden ins passende Netz zu lenken. Das Risiko von Abweichungen zwischen den verteilten Updates der SIM-Karte und der Datenbank kann nicht ausgeschlossen werden.

    Was? Irgendwie scheint hier das grundlegende Wissen zu fehlen wie ein Mobilfunknetz funktioniert.

    1&1 MUSS die passenden Einträge ins UDM eintragen, ansonsten ist kein Zugang zum Vodafone Netz möglich, Vodafone hat keine Informationen über einen 1&1 Kunden und bekommt diese von 1&1 wenn ein Kunde sich versucht einzubuchen.

    Man kann nicht einfach sagen, ja alles was eine 1&1 Netzkennung hat darf ins Netz, das öffnet 1. Haus und Tor für Manipulation und Betrug, 2. müssen ja auch andere Parameter übermittelt werden, zb


    • Informationen, die für die Authentifizierung der SIM verwendet werden, wie beispielsweise Schlüssel.
    • Informationen zu Netzwerkslices, die der SIM zugeordnet sind.
    • Authentifizierungsinformationen, die vom UDM für die Authentifizierung verwendet werden.
    • Richtlinien und Regeln, die die Dienste, die Qualität und andere Netzwerkrichtlinien für den Nutzer bestimmen.
    • IP-Adressen und QoS-Parametern
    • Informationen über den aktuellen Standort des Benutzers


    Und das ist nur ein kleiner Teil der Daten die bei 1&1 im UDM gespeichert werden müssen und bei jedem einbuchen ins Vodafone Netz übertragen werden müssen.

    Die Information ob der Kunde sich überhaupt einbuchen darf ist da das A und O eines Netzwerks.

  • Wenn ich als o2 Kunde noch daran denke wie kompliziert es o2 gemacht hat ins E-Plus Netz zu kommen und der Weg bis zu einem störungsfreien Handover hat es noch ewig gedauert.

    o2 Kunde seit 2007.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!