Einerseits kann das Roaming natürlich schon immer ein paar Kilometer vor der eigentlichen Landesgrenze zuschlagen, vorallem in topographisch anspruchsvollen Gebieten, und ausserhalb des EWR egal ob an der Grenze zur Schweiz, oder auch an den Grenzen zu Bosnien-Herzegowina, zur Türkei oder an der Küste gegenüber Marokko.
Wenn ein Kunde garnicht bereit ist Geld für Non-EWR Roaming auszugeben dann kann man schon sagen, ist er selbst verantwortlich das durch eine manuelle Netzwahl auszuschliessen.
Andererseits könnte man schon erwarten das sein Mobilfunanbieter Roaming ausserhalb des EWR zu einem halbwegs akzeptablen Preis abrechnet, wenn dann z.B. in Schweizer Netzen mit 0,89€ pro angefangenem 0,25GB Block oder eine 2GB Tagesflat für 5,99€ ausgelöst werden würde, könnte man schon damit leben.
Aber den Kunden absolute Wucherpreise in Rechnung zu stellen finde ich trotzdem nicht gerechtfertigt.
Eigentlich wäre es die Aufgabe der Bundesnetzagentur einen allgemeinen Maximalpreis für Non-EWR Roaming festzulegen. Und bei Roamingpartnern wo dieser Maximalpreis nicht eingehalten werden kann, sollten die Anbieter dann verpflichtet werden einerseits das Roaming standardmässig zu sperren, ansderseits aber die Kosten die ihnen der Roamingpartner berechnet der Bundesnetzagentur vorzulegen.
Roaming-Kosten Schweiz trotz Aufenthalt auf EU-Gebiet
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Internationale Kooperation im Bereich Post und Telekommunikation, was historisch einmal das selbe war, basiert auf sehr alten völkerrechtlichen Vereinbarungen die man nicht mehr aufschnüren kann und vermutlich auch nicht will, da heutzutage im Zeitalter des Nationalismus eine solche Einigung aller Staaten ziemlich unwahrscheinlich wäre, zumindest wenn diese Verbesserungen enthält.
Daher sind nationaler Gesetzgebung die Hände gebunden und die Behörde Bundesnetzagentur kann selbstverständlich nur auf Basis von geltenden Gesetzen handeln. Bei grenzüberschreitenden Angelegenheiten greifen internationale Verträge und Regularien der internationalen Fernmeldeunion.
Dass sowas wie Roaming überhaupt funktioniert ist ein kleines Wunder. Kosten sind nicht der Fokus dabei. Hier ist der Nutzer gefragt sich entsprechende Verträge zu sichern. "Wird schon gut gehen" ist kein guter Ratgeber.
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Vielen Dank Euch allen für die Beiträge!
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Egal ob Geisterroaming oder versehentliches Schweiz Roaming, es gibt nur einen Provider der seine Kunden davor schützt. Peinlich für alle anderen, bei denen das wohl zum Geschäftsmodell gehört. Schade.
SIMon Mobile blockiert seit Herbst 2023 auch kostenpflichtiges Roaming. Also auch das wäre für Leute in Grenznähe zur Schweiz eine Alternative.
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Internationale Kooperation im Bereich Post und Telekommunikation, was historisch einmal das selbe war, basiert auf sehr alten völkerrechtlichen Vereinbarungen die man nicht mehr aufschnüren kann und vermutlich auch nicht will, da heutzutage im Zeitalter des Nationalismus eine solche Einigung aller Staaten ziemlich unwahrscheinlich wäre, zumindest wenn diese Verbesserungen enthält.
Daher sind nationaler Gesetzgebung die Hände gebunden und die Behörde Bundesnetzagentur kann selbstverständlich nur auf Basis von geltenden Gesetzen handeln. Bei grenzüberschreitenden Angelegenheiten greifen internationale Verträge und Regularien der internationalen Fernmeldeunion.
Dass sowas wie Roaming überhaupt funktioniert ist ein kleines Wunder. Kosten sind nicht der Fokus dabei. Hier ist der Nutzer gefragt sich entsprechende Verträge zu sichern. "Wird schon gut gehen" ist kein guter Ratgeber.
Roaming zu Wucherpreise wie 0,19€ pro 50KB Block -> fast 9,73€ pro MB -> 9.961,47€ pro GB wird niemand Datendienste nutzen wollen, oder Sprachtelefonie für 2,49€ pro Minute abgehend und 1,29€ ankommend. Da wäre es schon besser notfalls das Roaming ganz abzuschalten und zu sperren.
Bei diesen Preisen war sogar die Nutzung von WAP 1.2.1 oder E-Mail Versand mit BlackBerry ziemlich teuer, aber das macht heute ja niemand mehr. Ginge auch garnicht mehr, weil bei BlackBerry sind die Server abgeschaltet und die meisten WAP 1.2.1 Geräte sind entweder längst im Recycling gelandet oder liegen mit kaputten Akku in irgendwelchen Schränken oder auf Dachböden.Mit halbwegs modernen Smartphone mit Android oder iOS kann man da keine sinnvolle Datennutzung machen, sondern tappt nur in enie Kostenfalle.
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Ich denke einfach die Provider planen das Geschäft mit dem unabsichtlichen Roaming ein, deshalb wird sich da bei vielen nichts ändern.
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Sowas ähnliches ist der Tochter meiner Kollegin passiert. Sie war am Bodensee und hatte dadurch Kosten von 50 Euro netto verursacht.
Interessant in diesen Zusammenhängen ist ja, dass die schweizer Netze ordentlich weit senden. Selbst schon erlebt, dass man noch weit in Deutschland weiterhin im Roaming war, und Vodafone zb maximal Edge hatte. Trauriges Bild eigentlich.
Als Easy Travel Flat Kunde ist Schweiz für mich kein Thema, da alles inklusive. Trotzdem ein gefundenes Fressen für die Anbieter. Lediglich die Telekom ist beim Roaming vorbildlich, da man Nicht-EU-Datenroaming aktiv bestätigen muss, mit Buchung eines Packs.
Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass es irgendwann mal möglich sein wird, NON-EU Roaming komplett netzseitig zu deaktivieren…aber damit würden da ja nichts mehr zum abkassieren haben…
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Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass es irgendwann mal möglich sein wird, NON-EU Roaming komplett netzseitig zu deaktivieren…aber damit würden da ja nichts mehr zum abkassieren haben…
Das wäre aber eh nur die zweitbeste Lösung, ich würde mir eher wünschen das die Anbieter einfach Non-EWR Roaming zu fairen Preisen anbieten würde: Egal ob vielleicht 0,89€ pro angefangenem 0,25GB Block oder eine 2GB Tagesflat für 5,99€ fände ich Alles in Ordnung.
Denn niemand will ausserhalb des EWR komplett auf Mobilfunknutzung verzichten, und immer eine lokale SIM oder eSIM holen mag zwar ohnehin die günstigere Lösung sein, aber ist eben auch ein gewisser Aufwand und man ist dann nicht mehr unter seiner gewohnten Rufnummer erreichbar. -
Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass es irgendwann mal möglich sein wird, NON-EU Roaming komplett netzseitig zu deaktivieren…
Keine Lösung für jeden, aber zumindest bei meinem o2 Business Unlimited kann ich Datennutzung in World Select und RoW sperren.
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SIMon Mobile blockiert seit Herbst 2023 auch kostenpflichtiges Roaming. Also auch das wäre für Leute in Grenznähe zur Schweiz eine Alternative.
Für leute mit höherem datanaufkommen....
Auch freenet funk ( bei vielen als DSL Ersatz für Singlehaushalt ) kappt im Ausland die Datenleitung hält aber VoWLAN / VoWiFi vorrätig.....so das man im Ausland in einem wlan damit telefoniert als wäre man in Deutschland inkl telefonieflat.
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