Brainstorming: Telekom Prepaid übernehmen bei unbekanntem Vertragspartner

  • Und ihr seid euch sicher daß die Karte nicht gesperrt wird wenn jemand mit einer Sim auftaucht die nicht nicht demjenigen gehört?

    wenn es blöd läuft, könnte das passieren. Ich mach mich mal schau.

  • Bedenkt bitte, dass die Telekom die Karte auch einfach sperren kann wenn die Besitzverhältnisse unklar sind.

    An der Klärung der Verhältnisse ist die Kundin ja aktiv dran. Sie will alles korrekt haben, bleibt aber am Punkt des nicht bekannten Inhabers (der vermutlich nicht mal mehr weiß, dass er offiziell diese Karte auf sich registriert hat) hängen.


    hrgajek


    Das mit dem Kundencenter war, als ich zum ersten Mal bei der Kundin war, meine erste Idee. Da aber das Blatt mit PIN/PUK nicht mehr auffindbar ist, war ein Hinzufügen nur als Nutzer, aber nicht als Vertragsinhaber möglich. Sonst wäre schon lange klar, wer als Vertragspartner hinterlegt ist. SIM-Kartennumer ist natürlich bekannt.


    Daraufhin erfolgte meinerseits der Kontakt zum Th-Team. Laut erster Aussage sollte die Kundin die Online-Übernahme ausfüllen und sich dabei identifzieren. Das hat sie dann mit meiner Hilfe komplett durchgeführt - dabei wurde die Nummer per SMS-TAN bestätigt, SIM-Kartennnummer eingegeben etc. - lediglich bei Vorbesitzer wurde "unbekannt" eingetragen. Danach erfolgte direkt die Identifizierung mittels Nect Wallet, die erfolgreich war. Ein paar Tage bekam ich dann vom Th-Team die Info, dass es doch ohne bekannten Vertragspartner nicht mehr geht.


    Ich mache dem Th-Team hier keinen Vorwurf, die müssen sich natürlich an die aktuellen Arbeitsanweisungen halten. Daher mein Thread hier, um zu eruieren, welche Möglichkeiten es nun gibt. Ich finde, auch ein solches Problem muss doch irgendwie zu lösen sein. Zumal ich in der offiziellen Telekom hilft Community einen Fall von vor 1 Jahr gefunden habe, wo es mit dem Formular und dem Kreuz bei "Vertragspartner ist mir nicht bekannt" im T-Shop noch funktioniert hat. Es wäre natürlich noch eine Option, mit der Kundin zusammen in den nächsten T-Shop zu fahren und es einfach mal dort zu versuchen.


    Aber vielleicht kannst du hrgajek mal offiziell bei der Pressestelle nachfragen, was die zu dem Thema sagt. Es wird ja sicher häufiger vorkommen, dass sich ein Kunde meldet und beim Kontakt dann rauskommt, dass die Inhaberdaten nicht stimmen. Der Telekom muss ja auch daran gelegen sein, die Daten dann zu aktualisieren. Zumindest hier im Fall tut sich die Telekom relativ schwer, die Kundin zu einem Fan zu machen. Dabei ist sie seit Jahren mit ihrem FN-Anschluss inkl. MagentaTV #DABEI und mit dem Produkt sehr zufrieden.

  • Dann bliebe noch der krasse Weg, mit der Rufnummer eine Beleidigung an jemand anders zu schicken, der dann Strafantrag stellt und diesen nach Ermittlung des Urhebers zurückzieht. Damit würde zwar sicher ermittelt, auf wen die Karte derzeit läuft, aber mit viel Aufwand und ggf. Ärger verbunden, falls rauskäme, weshalb das gemacht wurde.


    Da kann ich nur dringend von abraten denn das wäre eine Straftat nach §145d StGB und kann richtig teuer werden.


  • An der Klärung der Verhältnisse ist die Kundin ja aktiv dran

    Sie ist nicht die Kundin (Vertragspartner). Sie benutzt nur die Karte. Sie kann auch kein Einverständnis der Person vorweisen, auf die diese Karte registriert ist.

  • Sie kann auch kein Einverständnis der Person vorweisen, auf die diese Karte registriert ist.

    Da ihr das Smartphone mit der Karte geschenkt wurde und das ganze vor der Registrierungspflicht war, kann man konkludentes Handeln annehmen, dass die Person, die die Karte ursprünglich registrierte, der jetzigen Besitzerin und Nutzerin der Karte das Eigentum übertragen hat, und diese damit ordnungsgemäße Vertragspartnerin geworden ist und damit uneingeschränkt über den Vertrag und die Karte verfügen darf. Durch die regelmäßigen Aufladungen ist zudem weiteres konkludentes Handeln anzunehmen, Hierbei muss die rechtliche Lage bei Registrierung der Karte zugrundelegen und kann das Versäumnis der Telekom, die, ihr als Vertragspartner, bekannte Person, über die neue rechtliche Lage zu informieren und den jährlichen Datencheck nicht korrekt durchgeführt zu haben, nicht anlasten.

  • Den Hobbyjuristen zu mimen ist gefährlich.

    Zu häufiges konkludieren übrigens auch 😁

    Und nicht richtig lesen, hat auch so manchen Volljuristen schon zum stolpern gebracht: "Kann man annnehmen".;)


    Bei so manchen ist aber immer alles glasklar, wo ich mich Frage, wozu wir, abseits des Strafrechts, soviel Geld ausgeben für Gerichte, Angestellte, Beamte und Richter. Warum? Weils manchmal dann doch nicht so glasklar ist.


    Hier ist halt wirklich das Problem, dass das vor der Registrierungspflicht war, und dort die Weitergabe von Sim-Karten üblich war.

    Und natürlich, dass sie den PUK nicht mehr hat.

  • Hier ist halt wirklich das Problem, dass das vor der Registrierungspflicht war, und dort die Weitergabe von Sim-Karten üblich war.

    Man hatte sich damals auch dafür entschieden, bereits vorhandene Karten nicht nachzuregistrieren (aufgrund Kosten und Aufwand).


    Ich hatte heute noch mal ein Telefonat mit dem Th-Team und es scheint sich nun doch ein Lösungsweg über einen T-Shop anzubahnen. Obs klappt, ist zwar nicht 100%ig sicher, aber es klingt schon mal gut. Werde jetzt mit der Kundin einen Termin absprechen und mit ihr zusammen hinfahren.

  • Hallo,


    also Telekom teilt mit: mit der in Frage kommenden SIM-Karte und dem eigenen Reisepass/Personalausweis einen TelekomShop aufsuchen und das Ansinnen vortragen. Es findet eine erneute ID-Prüfung statt und die Karte wird umregistriert.


    Bei Vodafone wird die Karte kurzzeitig blockiert, dann das Neuanmelde ID-Verfahren durch laufen und dann läuft sie wieder.


    Von o2/Telefónica und Freenet habe ich noch keine Rückmeldung.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!