Der Abschluss wird allerdings wieder nur in wenigen Betrieben angewendet wo die DB glaubt (bzw willkürlich festlegt) wo die GDL die Mehrheit darstellt. Früher hieß es mal, das würde man am Ergebnis der Betriebsratswahl festmachen, da es keine Abfrage der Gewerkschaftszugehörigkeit gibt. Nun gibt es aber mehrere Betriebe, bei denen die GDL im Betriebsrat überwiegt. Trotzdem weigert man sich, in diesen betrieben den GDL-Tarifvertrag anzuwenden.
Der Bahn-Plauder-Thread
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Das mit dem rückwirkend zu November stand heute Morgen bei Deutschlandfunk.
Am Ende auch egal, die Tagesschau schreibt folgendes:
Zudem gibt es 420 Euro Lohnerhöhung in zwei Schritten: 210 Euro mehr pro Monat zum 1. August 2024 und nochmal 210 Euro zum 1. April 2025. Eine Inflationsausgleichsprämie über 2.850 Euro soll in zwei Stufen ab März ausgezahlt werden.
Und war damit wohl etwas vorschnell. (Vorschnell, da veröffentlich um 10:36 und damit eine Stunde vor Pressekonferenz)
420€ monatlich mehr plus fast 3000€. Alter.. Das sind Abschlüsse, von denen ich nur von träumen kann. Letztes Jahr gab es bei meinem Arbeitgeber, der wie schon erwähnt nicht tarifgebunden ist, 4%, dieses Jahr sind 4,5% geplant, es kann aber auch anders kommen, weil die Auftragslage echt mau ist. Daher ist schon das Weihnachtsgeld letztes Jahr ausgefallen. Die Inflationsprämie wird mit dem Urlaubsgeldanspruch verrechnet, und 40 Stundenwoche versteht sich.
420€ die sich auf zwei Stufen aufteilen, davon die erste im August. Berücksichtigen sollte man auch die Nullrunde in dem letzten Tarifvertrag wegen Corona.
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Diese Info wird an MA verteilt:
Laufzeitbeginn Rückwirkend 1.11.2023, Laufzeit bis 31.12.2025 mit Vorgesprächen vor Ende der Laufzeit.
420€ in zwei Schritten (je 210€) August 2024 und Januar 2025.
Mit Vertragsbeginn Absenkung der Wochenarbeitszeit auf 38 Stunden für Vollzeit
Wegfall des 12 Tage Urlaubsmodells, 6 Tage bleiben.
Absenkung auf 35 Wochenarbeitsstunden bis 2029 wie folgt: 2026: 37h, 2027: 36h, 2028: 35,5h, 2029: 35h erreicht.
Jeweils bis zu 40 Stunden als Option möglich.
Deutschlandticket wird generell als Jobticket möglich.
Zulagen generell um 4% erhöht.
Inflationsausgleichsprämie 2850€ Steuerfrei.
Vertrag gilt und Modalitäten baw. nur in GDL Betrieben. In EVG Betrieben bleibt baw. alles beim Alten. Und da haben wir das Problem, wir sind EVG da sämtliche Büromenschen (von denen wir viele haben) eher in der EVG sind und gezählt werden - hier hätte entsprechend eine Teilung stattfinden müssen. Ich erwarte allerdings wie bisher eine Angleichung der EVG an dieses Thema, die können ihre 39 Stunden jetzt nicht mehr halten.
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Laufzeitbeginn Rückwirkend 1.11.2023, Laufzeit bis 31.12.2025 mit Vorgesprächen vor Ende der Laufzeit.
D.h. nächstes Jahr vermutlich wieder getrennte Verhandlungen mit EVG und GDL und eventuell wieder monatelanges Streikchaos, denn der Vertrag der EVG endet bereits am 31.03.25
Wegfall des 12 Tage Urlaubsmodells, 6 Tage bleiben.
Kannst du das für die Nicht-Eisenbahner unter uns vielleicht etwas näher erläutern?
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Bisher kann man einen 7. bis 12. Tag mehr Urlaub nehmen, allerdings unbezahlt, also bei Lohnverzicht. Andererseits würde man ab 2029 ca. 2 Tage mehr Ruhezeit pro Monat haben, also ca. 24 Tage im Jahr, ohne Lohnverzicht.
In Brandenburg bekommen die Busfahrer nach einem Tag Streik 15% mehr. Also richtig prickelnd ist das nicht abgelaufen, und in einem Jahr geht es bei der EVG von vorne los...
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"Wegfall des 12 Tage Urlaubsmodells, 6 Tage bleiben"
Kannst du das für die Nicht-Eisenbahner unter uns vielleicht etwas näher erläutern?
In den letzten Tarifverhandlungen gab es die Möglichkeit auf 6 Tage mehr Urlaub statt 2,7% Lohn und das bis zu zweimal, damit 12 Tage. Der Formulierung nach reduziert man das auf nun eben maximal einmal 6 Tage mehr Urlaub bei Beibehalt des reduzierten Lohns. (zumindest bei EVG funktioniert das so)
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Ja, das 12er Modell (das habe ich, 42 Tage Urlaub) fällt weg, die Lohntabelle des 6er Modells (damit habe ich dann 36 Tage Urlaub) verbleibt wohl.
Das war bei Einführung eh gut, sie sind von 30% ausgegangen, die das 12er Modell nehmen. Bei uns 2/3.
Es wird eben spannend ob sich die Verkürzung der Jahresarbeitszeit so sehr auf die freien Tage auswirkt, dass die 6 Tage weniger verbindlich im November des Vorjahrs festgelegten Urlaubs verschmerzt werden können.
Das war bisher ein deutlicher Pullfaktor da wir ja viel mehr Urlaub benötigen als ein 9 to 5 Arbeitnehmer der oft alle Wochenenden frei hat, wo wir oft Urlaub nehmen müssen, wenn man die Ruhetage nicht schieben kann.
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Am letzten Sonntag musste ich lernen dass man dem DB-Navigator nicht bedingungslos vertrauen kann. Dort wurde ein Zug der ausgefallen ist angezeigt, als würde er planmäßig fahren. Die Webseite/App des lokalen Verkehrsverbundes hingegen hat ihn als ausgefallen angezeigt. Zum Glück war ich letzten Sonntag nicht auf dieser Linie unterwegs.
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Mir ist gerade so aufgefallen, dass ich schon länger, wenn irgendwie möglich, nie mit dem allerletzten Zug eines Tages plane. Da ich schon einige Zugausfälle erlebt habe, habe ich immer ein mulmiges Gefühl dabei. Wenn ich mit dem zweitletzten Zug plane, und der ausfällt, habe ich immer noch die Chance mit dem letzten Zug nach Hause zu kommen. Wenn ich aber gleich mit dem letzten Zug plane, und der ausfällt, habe ich ein Problem.
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Geht aber abseits der Ballungsräume nicht anders.
Da ist es ja oft so das der letzte Zug um 22:16 Uhr ankommt, aber schon um 19:43 Uhr abfährt. Wenn man bedenkt das es teilweise doch so 20 Minuten dauert und man doch wenigstens 10 Minuten Puffer einplanen sollte, muss man dann eh mindestens so 19:10 - 19:15 Uhr los und sich auf den Heimweg machen.
Das ist für nen Shoppingsamstag eh schon recht früh, eigentlich zu früh. Noch früher losfahren würde die Bahnnutzung völlig unattraktiv machen.
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