O2 verliert Millionen 1&1 Kunden die ins Vodafone Netz wechseln

  • Klar. Zum schnittigem Abwehrpreis. Ich würde wetten, 1&1 macht die Masse der Verträge mit Drillisch. Persönlich kenne ich jedenfalls niemanden, der jemals einen Mobilfunkvertrag bei 1&1 selbst abgeschlossen hat.

    Sehe ich auch so, der typische Drillisch-Kunde hat wohl eine Allnet-Flat mit so 8GB Daten für 6,99€.


    Entsprechend geht es wahrscheinlich auch garnicht um soviel Geld für o2

    Von den 6,99€ gehen ja eh erstmal 1,12€ Mehrwertsteuer an den Staat, bleiben noch 5,87€ für 1&1 Drillisch und o2 zusammen. Wie da etwa die Aufteilung ist weis ich nicht, aber den ganzen Aufwand mit der Kundenbetreuung etc. hat ja 1&1 Drillisch, deshalb würde ich mal davon ausgehen das davon höchstens 2,50€ an o2 gehen, wenn überhaupt.

  • Klar. Zum schnittigem Abwehrpreis. Ich würde wetten, 1&1 macht die Masse der Verträge mit Drillisch. Persönlich kenne ich jedenfalls niemanden, der jemals einen Mobilfunkvertrag bei 1&1 selbst abgeschlossen hat.

    Aber genau hier liegt doch die Herausforderung. Wenn 1&1 in wenigen Wochen seine Mobilfunktarife vorstellt, dann stehen diese erstmal als "die Tarife des neuen Netzes im Raum". 1&1 wird nicht gleich als Billiganbieter einsteigen wollen.

    Dann folgt ab 2024 die Portierung der Drillisch Kunden, alle im Discountbereich.

    Wie wird 1&1 den Spagat schaffen, einerseits als 1&1 mit Tarifen im gehobenen Mittelfeld Geld zu verdienen und andererseits die 12 Mio. preisbewussten Drillisch Kunden bei der Stange zu halten? Die 1&1 Kunden werden nicht bereit sein, mehr als die 'Drillisch Kunden im dann selben Netz zahlen zu wollen und die bisherigen, preissensitiven Drillisch Kunden, werden keine Preiserhöhungen akzeptieren.

    Also ist 1&1 zum Billiganbieter verdammt oder muss sich von den derzeitigen Drillisch Kunden trennen?

    o2 Mobile M Boost & Telekom Magenta Business S im iPhone 15 Pro.

  • (...) Die 1&1 Kunden werden nicht bereit sein, mehr als die 'Drillisch Kunden im dann selben Netz zahlen zu wollen und die bisherigen, preissensitiven Drillisch Kunden, werden keine Preiserhöhungen akzeptieren.

    (...)

    Das Argument erschließt sich mir überhaupt nicht:

    Das Gegenteil ist bei allen drei Netzbertreibern zu beobachten.


    Teure 'Muttertarife' mit scheinbar aufgebohrter Leistung und hunderte Discountanbieter im gleichen Netz.

    Das wird auch bei 1&1 nicht anders sein.


    Den 'dummen' Kunden juckts Null, mit Ausnahme der Profis hier vielleicht.

  • Was ich meine ist, dass Drillisch Tarife keine üblichen Discountereinschränkungen haben, denn sie sind mit VoLTE, WLAN-Call, Anklopfen, Makeln, Dreierkonferenz und Multi-SIM ausgestattet. Die einzige Einschränkung ist die Beschränkung auf 50 MBit/s und LTE.

    Daraus spekuliere ich, dass die portierten Drillisch Kunden keinen 5G Zugang erhalten werden, denn sonst wäre die maximale Geschwindigkeit der einzige Unterschied zu Premium "Mutter" Tarifen.

    o2 Mobile M Boost & Telekom Magenta Business S im iPhone 15 Pro.

  • Bedingt relevante Kennzahlen?

    Schau dir mal die Aktienkurse von Drillisch 📈 und Telefonica 📉 an.

    Aktienkurse sind Ergebnisse von Spekulationen und Emotionen;

    keine wirtschaftlichen Kennzahlen. Das weiß jeder, der einen Funken Ahnung von Wirtschaft hat.


    Ansonsten scheint Vodafone laut Teltarif der gefügigere Verhandlungspartner gewesen zu sein. Das wird Gründe haben, die sicherlich nicht ausschließlich eindimensional bei Telefonica zu suchen sind… Manchmal ist es auch eine Stärke nicht jeden Deal mit zu machen.


    Genau das wird man aber erst in Jahren retrospektiv bewerten können.

  • Nun ja

    Aktienkurse spiegeln die Erwartungshaltung für die Zukunft..(z.B. Summe der möglichen Gewinne..)

    Für O2

    Bedeutet das nichts gutes..

    Personalabbau..

    Cost cutting..

  • Ich habe die Zahlen mal in Relation gesetzt. Durchschnittlich verdient o2 demnach an einem 1&1/Drillisch Kunden 1,39 € im Monat.

    Ja, die Masse macht es, aber ob der Verlust dieser Kundenklientel jetzt wirklich so dramatisch ist, wie hier ausgemalt wird?

    Zunächst glaube ich nicht, dass die Mehrheit der Drillisch Kunden in Tarifen steckt, die nur so 5-6 € kosten. Und selbst wenn es so wäre: die 5-6 GB mit 50 MBits wird Drillisch kaum Geld kosten, ich will daher garnicht wissen wie hoch die Gewinnmarge trotz „Billigpreise“ ist. Und der Netzbetreiber (Telefónica) hat die Preise ja selbst verhandelt und sicherlich wird das auch für die kein Verlustgeschäft sein bzw. genug bei Rumkommen. Und da die Mehrheit der Kunden offenbar bei Drillisch ist, ist es natürlich für Telefónica trotz „Billigpreisen“ ein Riesen Problem. Und sicher gibts auch genug Leute die 10,15 oder 20€ pro Monat zahlen, die Datenpakete und zusatzoptionen sind noch nicht mal mitgerechnet.


    Ich weiß absolut nicht, warum manche hier suggerieren, dass hier ein Netzbetreiber mit „Discounterpreisen“ zu wenig verdient oder gefühlt draufzahlt. Die Millardengebühren aus den Frequenzauktionen sind doch sicher bereits MEHRFACH wieder eingenommen.


    Mal davon abgesehen, gibts für die Preise die Drillisch hierzulande aufruft im Ausland immer noch zirka das 5-10 fache an Volumen. So teuer kann es also nicht sein.

  • Aktienkurse sind Ergebnisse von Spekulationen und Emotionen;

    keine wirtschaftlichen Kennzahlen. Das weiß jeder, der einen Funken Ahnung von Wirtschaft hat.


    (…)

    Danke für deine aufhellenden Worte. Du disqualifizierst dich vollkommen selber.

    pax optima rerum


    🇺🇦 🇮🇱

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