Prinzipiell würde ich dir zustimmen.
Aber die Versorgungsauflagen der Frequenzauktion 2015 hat Keiner der drei etablierten Anbieter fristgemäss bis Ende 2019 erreicht, und da gabs auch kein Bussgeld sondern eine grosszügige Nachfrist.
Bei der Frequenzauktion 2010 wurden zwar die laxen Versorgungsauflagen rechtzeitig erfüllt, aber da es nur eine gemeinsame Versorgungsauflage für die 800 MHz Frequenzen gab, hat sich o2 damals auch ziemlich rausgemogelt, und von ein paar einzelnen Ausnahmen kaum Stationen in unterversorgten Gebieten gebaut, sondern den Job nahezu komplett der Telekom und Vodafone überlassen, um die 800 MHz Frequenzen dann vorallem in den Grossstädten und Ballungsräumen einzusetzen.
Und 1&1 als Neueinsteiger hat schon schlechtere Voraussetzungen als ebablierte Netzbetreiber, und der Corona-Lockdown kommt auch noch dazu.
Da die Auktion ja eh frühestens im Sommer 2025 laufen wird, muss die definitive Entscheidung ob 1&1 zugelassen wird oder nicht ja erst Anfang 2025 fallen.