RFID Chips in den McDonalds Mehrwegverpackungen

  • Hab gerade auf chip.de gelesen das McDonalds offenbar neuerdings Mehrwegverpackungen mit RFID-Chips verwendet: https://www.chip.de/news/McDon…t-dahinter_184873150.html


    Prinzipiell sind die Vorteile nach nachvollziehbar, aber sehe da schon ein gewisses Missbrauchspotential weil damit zumindest innerhalb des McDonalds System nachvollziehbar wird, wer wann welche Restaurants besucht. Und wenn man dann Kartenzahlung macht, sind die Verpackungen auch einer Person und prinzipiell einer gewissen Person zuzuordnen. Das finde ich schon bedenklich.


    Und so gross sind die Vorteile dann auch wieder nicht. Die Bestände in den Restaurants zu kontrollieren und rechtzeitig nachbestellen sollte keine Unmöglichkeit sein. Und rausfinden wie oft eine Verpackung benutzt wurde klappt ja nur innerhalb des McDonalds Systems, aber nicht wenn sie auch anderweit benutzt werden.


    Wo es nicht zu umständlich ist auf Mehrweg statt Einwegverpackungen setzen wäre ja gut, wenn man nicht gleichzeitig den Grundstein für eine Überwachungstechnologie legen würde.

  • Man muß allerdings berücksichtigen, dass RFID-Chips nur eine Reichweite von wenigen Zentimetern haben. Es ist also bei nahezu direktem Kontakt eine Kommunikation mit dem Chip möglich.

    Es gab vor einiger Zeit auch mal erfolglose Versuche, über RFID an jedem Artikel den gesamten Einkaufswagen zu erfassen, um so den Kassierer überflüssig zu machen.

  • Man muß allerdings berücksichtigen, dass RFID-Chips nur eine Reichweite von wenigen Zentimetern haben. Es ist also bei nahezu direktem Kontakt eine Kommunikation mit dem Chip möglich.

    Ja, aber diese Kontakte lassen sich dann speichern und somit grobe Bewegungsprofile erstellen.

    Und wenn man mit Karte zahlt könnten die Bewegungsprofile mit den entsprechenden Karten (Typ, Bank, Nummern) verknüpft werden.

    Und wenn man gelegentlich z.B. wegen Gutscheinen per App betellt dann hat McDonalds auch mindestens eine Telefonnummer und Mailadresse, evtl. sogar den Namen wenn man seinen echten Namen angegeben hat.

    Und wenn man innerhalb des Haushalts oder am Arbeitsplatz mit Kollegen die Mehrwegverpackungen tauscht, dann könnte McDonalds auch solche Beziehungen entdecken.

  • Niemand wird gezwungen, bei diesen Fraßschmieden Kunde zu sein. ;)

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Ja, Stichwort Metadaten. Sehe aber im Moment keinen Vorteil, den MD davon haben könnte. Außerdem zweifle ich, ob der Kartenzahlungs- akzeptierende die genauen Daten überhaupt sieht, sondern nur der Zahlungsdienstleister.


    Ich fahre trotzdem so 3 bis 4 Mal pro Jahr zu MD, denn nach dem zweiten Wallraf-Bericht werde ich nie wieder einen "Würger King" aufsuchen.

  • Ich bin so selten dort, und noch seltener geplant, dass ich solange verfügbar weiterhin Einwegverpackung auswähle.

    Ansonsten hätte irgendwann eine Sammlung von Mehrwegverpackungen Zuhause ^^

    Zu Burger King. In "meiner" Fililale war er nicht, dort könnte alles anders sein.

    Schmeckt mir persönlich besser und hatte bislang keine Nachwirkungen.

    Von daher ist mir ziemlich egal was ein RTL Reporter "aufgedeckt" hat, die suchen doch nur nach negativem.

    Das ist so, als ob man Ökotest beauftragt Gen-Mais Sorten zu testen ^^

  • Das war die Filliale in Berlin-Schöneweide, und ich muss zugeben, mir vor Jahren dort auch mal die Plauze mit Beton vollgehauen zu haben, wie in jedem anderen Fast-Food-Laden... McD vs Bk ist doch wie Primark vs Kik... :D


    Seit Corona hab ich 'nen Optigrill, und seitdem gefallen mir nicht mal mehr die hiesigen amerikanischen Diners...

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Ja, aber diese Kontakte lassen sich dann speichern und somit grobe Bewegungsprofile erstellen.

    Und wenn man mit Karte zahlt könnten die Bewegungsprofile mit den entsprechenden Karten (Typ, Bank, Nummern) verknüpft werden.

    Und wenn man gelegentlich z.B. wegen Gutscheinen per App betellt dann hat McDonalds auch mindestens eine Telefonnummer und Mailadresse, evtl. sogar den Namen wenn man seinen echten Namen angegeben hat.

    Na, dann zahle nur Bar und nutze auch nicht die App, dann wärs sogar egal wenn sie die Verpackungen lückenlos per GPS tracken könnten. (Was so ja mit RFID Chips gar nicht möglich ist.)


    Aber wenn du die App nutzt, brauchen sie doch gar keine Chips in den Schachteln um genug interessante Daten über dich zu sammeln.

    Und wenn man innerhalb des Haushalts oder am Arbeitsplatz mit Kollegen die Mehrwegverpackungen tauscht, dann könnte McDonalds auch solche Beziehungen entdecken.

    Könnten sie, theoretisch. Nur wo wäre der praktische Nutzen einer Verküpfung mit Kundendaten für McD? Ich bezeifele, das McD mehr erhebt, als dass eine bestimmte Verpackung in Filiale Y an Tag X ausgegeben wurde. Evtl. noch ein Zeitfenster.


    Und der Staat könnte, wenn er wollte auf Verkehrskameras, Handydaten, Kontobewegungen zugreifen. Für den RFID-Tag in der Mäccesschachtel wird sich, wenn überhaupt erst dann interessiert, wenn sie nach einem am Tatort eines Kapitalverbrechens auftaucht. Ansonsten interessiert sich eh niemand dafür, mit wem du Mehrwegverpackungen tauschst, im Stadtpark liegen lässt, dort sammeln gehst, oder ...

  • Es gab vor einiger Zeit auch mal erfolglose Versuche, über RFID an jedem Artikel den gesamten Einkaufswagen zu erfassen, um so den Kassierer überflüssig zu machen.

    Spannend, hast Du einen Link dazu?

  • Vor den Corona-Restriktionen hätte ich mir da auch kein so grossen Gedanken gemacht, aber seitdem ist mein Misstrauen in den Staat ziemlich gewachsen.

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