Wegfall Nebenkostenprivileg Kabelanschlüsse: Aktion erforderlich?

  • Der Kern des Wegfalls war, dass Vodafone ein Quasi-Monopol in Mietshäusern und -Wohnungen hatte. Das war den Wettbewerbern ein Dorn im Auge, also wurde das Gesetz geändert. Davon erhoffen sich verschiedene Anbieter neue Kunden.


    Die Mehrzahl der Kunden, die das Thema gar nicht verstehen oder interessiert, machen erst mal gar nix.

    Ist die Wohnungsverwaltung auf Zack, schaut sie, wer jetzt die Umrüstung auf Glas bis in die Wohnung günstig finanziert.

    Viele Wohnungsverwaltungen haben die Kabelanlagen aber restlos vergammeln lassen, weil Wartung ja Geld kosten würde und außerdem unklar ist, wem da was "gehört" und wer wo dran darf.


    Koaxkabel (DOCSIS) kann funktionieren, muss aber nicht und ist störanfällig. Umrüsten auf Glasfaser wäre richtig und vernünftig , kostet aber und bedeutet Löcher bohren, Leerrohre und Kabelkanäle neu verlegen. Da müssen die Mieter mitspielen.


    Wenn die Telefonleitung im Haus funktioniert, würde ich wohl dorthin wechseln, Koaxkabel ist mir einfach suspekt.

    Wenn es noch eine TV-Antenne gibt (die noch funktioniert) wäre DVB-T2 eine günstige Alternative, halt nur mit den wesentlichen Programmen, wenn man nix an Freenet zahlen will.

  • Wenn die Telefonleitung im Haus funktioniert, würde ich wohl dorthin wechseln, Koaxkabel ist mir einfach suspekt.


    Wenn es noch eine TV-Antenne gibt (die noch funktioniert) wäre DVB-T2 eine günstige Alternative, halt nur mit den wesentlichen Programmen, wenn man nix an Freenet zahlen will.

    Ich kenne hier in Kassel viele, die besonders wegen dem Speed auf Internet über Kabel.TV setzen....


    Kabelinternet hatte schon frühzeitig speed von dem man mit den dünnen Adern der Telefonkabel oftmals nur träumen konnte....und eben zeitgleich ( in Kassel, bzw. Im egem unitymediagebiet ) den in den Nebenkosten inkludierten langsamen internetzugang.


    Somit war sowohl für speedjunkies als auch für kosteaffine gut gesorgt über das Nebenkostenprivileg.


    Kabel als ..suspekt.. Empfinden ist also schon auch etwas subjektiv.


    Ausserdem bin ich auch ein freund des genossenschaftliche Gedanken....und nicht umsonst hat man sich da vor allem an Wohnungsbaugenossenschaften gewandt.


    Vielleicht zahlt der einzelne mal hier etwas mehr, wenn es der Gemeinschaft der genossen insgesamt günstiger kommt an anderer Stelle spart der Genosse eben wieder etwas.


    Z.b. sind in den Wohnungen unserer Genossenschaft bei der ich wohne fast keine kaltwasserzähler und ich bin im Winterhalbjahr nicht in Deutschland zahle also wassergeld für die Mitbewohner des Hauses mit ( und fordere deshalb keine extra Zähler- die für alle wegen der austauschpflicht teurer wären als die jetzige Lösung).....Andererseits habe ich aber vom Nebenkostenprivileg profitiert.


    Internet für Singlewohnung gibt es für mich nur eines was ich empfehle.....Mobilfunk unlimited mit maximal speed am Mann ( freenet funk, megasim usw. )


    Spannend finde ich aber auch öffentlich zugängliche wlan wie z.b. freifunk....auch diese Richtung könnte ich mir für mich und meine Nachbarn im haus gut vorstellen.


    Bei mehrpersonenhaushalten und Bildschirm.zuhausearbeitern sieht es aber Anders aus ( aber auch dann finde ich freifunk gut )


    Beim TV Empfang bin ich derzeit am schwanken....


    Onlinetvrecorder.com und etwas live TV stream über Webseiten mache ich vom Ausland aus....würde aber auch hier funktionieren.


    Aber auch der vom Vermieter als ersatztarif empfohlene Vodafone TV Zugang der den Mieter knapp 10 Euro kosten soll ist für mich nicht uninteressant....


    Mal abwarten was d passiert

  • Ich kenne hier in Kassel viele, die besonders wegen dem Speed auf Internet über Kabel.TV setzen....


    Kabelinternet hatte schon frühzeitig speed von dem man mit den dünnen Adern der Telefonkabel oftmals nur träumen konnte....und eben zeitgleich ( in Kassel, bzw. Im egem unitymediagebiet ) den in den Nebenkosten inkludierten langsamen internetzugang.

    Auch für mich war das immer ein Grund, auf Kabel zu setzen. Vor allem der Uplink war immer um Größenordnungen besser als bei DSL.

    Zur Zeit wird hier Glasfaser verlegt. Natürlich werde ich den Anschluß ins Haus legen lassen. Die Angebote sind mir aber zu teuer.

  • Kabel als ..suspekt.. Empfinden ist also schon auch etwas subjektiv.

    Da bin ich ganz deiner Meinung Postkartenuserin

    Bei uns im Haus wurde die Hausverkabelung in 2017 modernisiert und erneuert.

    Jede Wohnung hat seitdem ein eigenes und neues Koaxkabel vom Keller bis zur Multimediadose im Wohnzimmer. Man teilt sich nichts mit dem Nachbarn.

    Alles funktioniert gut. TV, ☏ und Internet.

    Ich habe den 1000er Tarif von Vodafone für 45 Euro und wenn ich mal einen Speedtest mache liegt das Ergebnis immer bei ca 945 Mbit/s.


    Mittlerweile haben wir auch einen Glasfaser Übergabepunkt im Keller,

    aber nur eine von 16 Wohnungen hat sich auch Glasfaser bis ins Wohnzimmer legen lassen.

    Alle andern bleiben bei Koax. Da haben wir einen Vertrag mit Vodafone der bis noch bis 2027 läuft und den wir nicht kündigen werden.


    Nächsten Monat sind "wir" in Thailand da werde ich mal das 3BB Glasfaser Internet von der Schwiegermutter testen.

    Pixel 4a5g ex ePlus

    Vodafone CabelMax 1000.

  • Ok, wenn ein nagelneues Koaxkabel vom Hauptverteiler bis in die Wohnung liegt und das ganze ordentlich gemacht ist, will ich nix sagen. Aber ist das die Regel oder habe ich ´bisher nur Hausverteilungen in Baumstruktur gesehen, die jahrelang nicht gepflegt wurden?

  • Ok, wenn ein nagelneues Koaxkabel vom Hauptverteiler bis in die Wohnung liegt und das ganze ordentlich gemacht ist, will ich nix sagen. Aber ist das die Regel oder habe ich ´bisher nur Hausverteilungen in Baumstruktur gesehen, die jahrelang nicht gepflegt wurden?

    Bei KabelBW war Sternverkabelung die Voraussetzung für Internetanschluß. Die haben damals alles modernisiert.

  • Ok, wenn ein nagelneues Koaxkabel vom Hauptverteiler bis in die Wohnung liegt und das ganze ordentlich gemacht ist, will ich nix sagen. Aber ist das die Regel oder habe ich ´bisher nur Hausverteilungen in Baumstruktur gesehen, die jahrelang nicht gepflegt wurden?

    Das stimmt leider allzu häufig....


    Ist aber jetzt mit der Abschaltung auch nicht soooo schlecht wenn eine gemeinschaftsantenne oder auch eine sat Schüssel ( mit verteiler ) fürs ganze ze Haus aufs Dach soll....

  • Es geht beim Nebenkostenprivileg um die Kosten für Kabelfernsehen. Internet und Telefonie über Kabel war und ist davon unberührt, wenn man mal von dem hier erwähnten "Sparangebot für lau" absieht, das es aber nicht überall gibt (und selbst das könnte der Anbieter, Vodafone Kabel Deutschland, ja weiter laufen lassen, wenn er wollte).

    Es geht also um Mieter, die zwangsweise für Kabelfernsehen zahlen, ob sie es nutzen oder nicht, und davon kenne ich einige, die z.B. an linearem Fernsehen eh nicht interessiert sind oder sowieso für einen iPTV-Dienst bezahlen, wo lineares Fernsehen auch enthalten ist. Ferner kenne ich einige, die nur ÖR schauen und die mit zusatzkostenfreiem DVB-T2 vollkommen glücklich sein werden.


    Es betrifft zunächst einmal zwar nur Mieter, aber es ist bei einigen WEG auch Anlass, den Kabelvertrag zu kündigen, sodass auch Selbstnutzer dort es nicht mehr bezahlen müssen.

  • Es geht beim Nebenkostenprivileg um die Kosten für Kabelfernsehen. Internet und Telefonie über Kabel war und ist davon unberührt, wenn man mal von dem hier erwähnten "Sparangebot für lau" absieht, das es aber nicht überall gibt (und selbst das könnte der Anbieter, Vodafone Kabel Deutschland, ja weiter laufen lassen, wenn er wollte).

    Es geht also um Mieter, die zwangsweise für Kabelfernsehen zahlen, ob sie es nutzen oder nicht, und davon kenne ich einige, die z.B. an linearem Fernsehen eh nicht interessiert sind oder sowieso für einen iPTV-Dienst bezahlen, wo lineares Fernsehen auch enthalten ist. Ferner kenne ich einige, die nur ÖR schauen und die mit zusatzkostenfreiem DVB-T2 vollkommen glücklich sein werden.


    Es betrifft zunächst einmal zwar nur Mieter, aber es ist bei einigen WEG auch Anlass, den Kabelvertrag zu kündigen, sodass auch Selbstnutzer dort es nicht mehr bezahlen müssen.

    Ich denke das Ende des Nebenkostenprivileg geht weniger von den Mietern aus.....als von der konkurenz des Vodafone TV Kabels....


    Da wollen alle ein ( ihr ) Stückchen abbeissen und auf Kunden zielen ( möglichst mit teuren komplettpaketen ) die vorher eben das Kabelfernsehen über das Nebenkostenprivileg hatten.


    Es geht wie immer .... um unser Bestes ! ...um unser Geld ! ...uns insgesamt gesehen, wird Deutschland mehr ausgeben müssen fürs Fernsehen !


    Einige legen zukünftig ein vielfaches hin, andere die nur wenig linear TV schauen haben etwas weniger Mehrkosten.....aber insgesamt werden wir in Deutschland mehr dafür ausgeben ohne wirklich mehr Leistung zu erhalten.


    Von unserem erwirtschafteten Geld, will jedes Unternehmen möglichst viel bzw. von möglichst vielen den Anteil haben.


    Da man aber jeden Geldschein nur einmal ausgeben kann, entbrennt da gerade ein Kampf um Marktanteile....

  • Wie gesagt, ich kenne viele Leute, die Monat für Monat Vodafone Kabel Deutschland für etwas Geld in den Rachen werden müssen, was sie nicht nutzen und nicht möchten. Ich bin froh für sie, dass damit nach vielen Jahren endlich Schluss ist.

    Und natürlich dürfte die Lobby-Arbeit einiger Konkurrenten zu dieser Gesetzesänderung beigetragen haben, ebenso wie es wohl Vodafones Lobbyarbeit zu verdanken sein dürfte, dass die Lizenz zum Geldeinnehmen nicht schon viele Jahre früher weggenommen worden ist.


    Die einzigen Linear-TV-Nutzer mit Kabelanschluss, die ich kenne, werde ich persönlich mit einem DVB-T2-Empfänger + Stummelantenne mit eingebautem Verstärker beschenken. Als Bonus bekommen sie dann die ÖR-Sender (und mehr schauen sie eh nicht) in 1080p (werden aber wohl den Unterschied nicht bemerken).

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