Wegfall Nebenkostenprivileg Kabelanschlüsse: Aktion erforderlich?

  • Also ich benutze schon seit Jahren Waipu, trotz das ich noch Kabel-TV in den Nebenkosten habe.

    Warum? HD muss ich für jeden Raum einzeln buchen für 5€ (3x 5€ = 15€) und schon damit bin ich teurer als Waipu für 12,99€ für 4 Geräte.

    Und ich muss keine Kabel durch die Wohnung legen. TV-Dosen sind nur in 2 Zimmern.

    Per Waipu geht das alles super easy per WLAN und FireTV Stick als Beispiel.


    Meine Eltern haben auch schon länger Waipu, zahlen aktuell aber auch noch Kabel-TV per Nebenkosten.

    Das ganze Fällt ja dann endlich nächstes Jahr weg.


    Bei Waipu und Sharing wird das nicht so einfach wie viele denken.

    1.) Bei Waipu wird ein Heimnetz festgelegt, außerhalb davon laufen manche Sender nicht, oder nur in SD

    2.) Man teilt auch Videoaufnahme. Löscht also Klaus versehentlich die SOKO die ich aufgenommen habe, ist sie weg.

    Für den Alltag wenig Praktikabel.


    Ich finde die 12,99€ im Vergleich zu den jetzigen Kabelgebühren aber auch wirklich human, zumal ja Pay-TV und Co auch noch inklusive ist.

    Denke nicht das man das noch unbedingt "sharen" muss.


    So wie ich verstanden habe fällt es dann nächstes Jahr im Sommer einfach weg, und wenn ich weiter TV über Vodafone schauen wollen würde,

    müsste ich es direkt bei Vodafone buchen.

    Mein Vodafone Internet Anschluss hat ja mit dem TV auch nichts zu tun.

    Smartphone: Xiaomi 11T Pro 256GB
    Mobilfunk: ja!mobil SmartPlus 5G (20GB) für 13,99€/28 Tage
    Festnetz: Vodafone GigaCable Max 1000 @FB6591

  • Das sind dann drei Zähler, deren Kosten sich auch wieder auf alle Mieter verteilen?

    Hier kostet ein einzelner Zähler fast 200 EUR pro Jahr.

    Ja, aber alle 3 werden unterschiedlich abgerechnet.

    Kosten für Allgemeinstrom auf die Mieter eines Hauses nach Wohnfläche verteilt.

    Heizungstrom auf die Mieter von 2 Häusern, die sich eine Heizungsanlage teilen und verteilt teils nach Wohnfläche, teils nach Verbauch.

    Antennenstrom auf mehrere Häuser in der Straße (selber Vermieter) nach Wohnfläche. Das dürfte dann das komplette Netzsegment sein, aber ein kleines.

    Was da alleine an Zählergebühren zustande kommt ist ja nicht mehr feierlich. Hier läuft das alles über einen einzigen Allgemeinstromzähler.

    Man bräuchte dann geeichte Zwischenzähler, die dann auch jemand abliest. Dann könnte man einen Teil der Kosten (für die Kabelanlage) auf die Mieter der Häuser 1, 3, 5, und 7 umlegen, ein Teil in die Heizkosten für Mieter der Häuser 5 und 7 einrechnen, und einen Teil auf die Mieter (Allgemeinstrom) des Hauses 7 verteilen. Was kosten geeichte Zwischenzähler nochmals?

    Keine Ahnung... Telefon? Anbindung einer Basisstation auf dem Dach?

    Nein. Aber wenn, würden doch die Mieter nicht den Strom dafür bezahlen.

    1.200€ p.a. würden hier im Grundversorgungstarif den Kosten für ca. 3.100 kWh entsprechen, was einer permanent entnommen Leistung von 355 W entsprechen würde. Um nur ca. 50 Haushalte mit Internet und TV zu versorgen finde ich das zwar nicht sonderlich energieeffizent, aber das ist vieleicht sogar besser als ein hoffnungslos überbuchtes Kabelinternet.


    Trotzdem finde ich, dass die Kosten eigentlich der Kabelbetreiber (hier Telekom) übernehmen sollte. Je länger ich darüber nachdenke, desto absurder und ungerechter finde ich die Abrechnung nach Wohnfläche. Je nach Wohnungsgröße sind das immerhin 20 bis 50 € p.a. - u.a. dafür, dass Telekom Gigabit-Internet verkaufen kann.

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  • Mich interessiert eben im Vorfeld schon, ob Vodafone jetzt wirklich Einzelverträge mit den Mietern fürs Kabel-TV macht, was schwierig wird, da sie diese gar nicht namentlich kennen, oder ob sie einfach weiter die Rechnung an den Vermieter schicken, in der Hoffnung dass niemand protestiert, und weil sie das schon immer so gemacht haben.

    Nun....die vermieter sind ja nicht unbedingt welche die nur ein Dreifamilienhaus haben, sondern Wohnungsbsugenossenschaften, welcge mweit mehr als 100 Wohnungen haben.


    Die werden wohl kaum nach dem 01.07.2024 Rechnungen von Vodafone einfach so akzeptieren wollen, wenn Sie diese nicht andersherum an Ihre Mieter weiterreichen dürfen.


    Natürlich werden deshalb zuerst die Vermieter angefragt....eben ob sie die Kabelnetzstruktur innerhalb ihrer Häuser selbst verwalten wollen oder ob Sie Vosafone erlaubnis erteilen diese weiter zu verwalten und zu vermarkten.


    Je nachdem....kann Vodafone danach die einzelnen Mieter Anschreiben ( die Adresse vom Haus ist ja bekannt, eine wurfsendung und später ein besuch einer Drückerkolonne wird da wohl ausreichen ) oder aber der Vermieter verwaltet das Kabel.TV.Netz zukünftig selbst und kann als Reseller oder als Vodafone Stützpunkt die Tarife vom Kabelnetzanbieter an seine Mieter vermitteln.


    Also...erstmal abwarten.


    Aber dich trifft es nur in dem Fall wenn Vodafone weiterhin die Anschlüsse betreiben und vermarkten darf.

  • Aber dich trifft es nur in dem Fall wenn Vodafone weiterhin die Anschlüsse betreiben und vermarkten darf.

    Mal kurz zur Situation hier im Haus. Wir haben, wie du schon richtig angemerkt hast, drei Mietparteien. Eine davon hat schon seit Jahren eine Satellitenantenne am Balkon. Die steigen sofort aus wenn sie können. Das gleich trifft auf mich zu. Ich schaue unregelmäßig die Heute-Show oder Nachrichten. TV-Konsum im Monat, unter eine Stunde. Dafür brauche ich weder Kabel-TV, noch stehen Kosten und Nutzen in einem akzeptablen Verhältnis. Das geht auch am PC per Internet. Ansonsten ist das TV bei mir ein Staubfänger. Lediglich die dritte Mietpartei kann ich nicht richtig einschätzen.

  • Und wenn der TV schwarz bleibt, merkt man das schon. ;)

    Vermutlich während ich zum überwintern weg bin....


    ...und dann bekomme ich von den Nachbarn im Haus bestimmt einen Anruf in Thailand über meine VoIP.Festnetznummer was sie jetzt tun können.


    Ich kann mir dann für mich selbst gut überlegen, wie ich es nach meiner Rückkehr nach Deutschland mit dem TV angehen lasse

  • Selbst wenn (vielmehr falls) der Kabelbetrieber dann weniger in Rechnung stellen würde, die Stromkosten für die Kabelanlage sind ja unabhängig der Nutzerzahl und werden weiter als extra Posten mit den Nebenkosten abgerechnet. Ich sehe schon eine kleine Kostenexposion wenn viele Mieter sich vom Kabel abmelden, bzw. nicht anmelden.

    Der Verstärker wird keinen so großen Anteil an den Allgemeinstromkosten haben...

    es mag sein, dass es kein *grosser* Anteil ist - aber es duerfe mMn nicht rechtens sein, diesen Strom auf alle umzulegen, also auch die Mieter die *keinen* VF-Vertrag geschlossen haben...


    Bei der Haustuerklingel und Treppenhauslicht mag das ja 'Allgemeinnutzung' sein, bei Kabelvertraegen die (dann) nicht alle Mieter haben wohl kaum.


    Danke fuer den Hinweis, mal drauf achten... Hier wurde vor 2-3 Jahren das Kabelnetz erneuert, und Multimediadosen in jede WE gesetzt. kA was die da fuer Vereinbarungen haben. Wir wollen/brauchen das jedenfalls dann nicht mehr, Die TVs sind mittlerweile umgestellt auf Smart, und 'das bissel Linear-TV' geht auch bequem ueber's (nicht-Kabel!) Internet :)


    Ich fuerchte aber, das muss den Vermietern erst erklaert werden...

    Nordisch by zuag'roast :D

  • mal ne andere Frage.


    Wenn durch den Wegfall des Nebenkostenprivileg der TV Zugang gekappt ist....


    Müsste dann nicht der Vermieter für einen angemessenen Ersatz ( z.b. Gemeinschafts - Sat Antenne aufs Dach ) sorgen oder zumindest die Installation einer eigenen Sat.Antenne erlauben ? Oder aber mit dem Kabel.TV Anbieter einen Vertrag über nur Kabel.TV ohne Zusatzleistung Internet oder Telefon machen und das über die bezahlte Miete verrechnen anstatt es per Nebenkostenprivileg umzugehen?


    Oder kann er sich darauf ausruhen, man kann es ja kostenpflichtig zubuchen.


    Müsste nicht der Kabelnetzbetreiber verpflichtet werden eine reinen TV Zugang ohne weitere Features wie Internet oder Telefon anzubieten ?


    Letztendlich habe ich ja eine Wohnung gemietet die TV Empfang hat.....ohne hat die Wohnung dann einen Mangel....der behoben werden kann und könnte ggf. die Miete mindern ?


    Evtl. kann man sich ja als Mieter letztendlich darauf berufen, das der TV Empfang über die Miete ( und nicht über die Nebenkosten ) abgedeckt sein könnte....und nur die Zusatzleistung Kabel.Internet über das Nebenkostenprivileg abgedeckt war ?


    Wäre spannend, wie Gerichte mit einer solchen Klage umgehen würden ?


    Ich erinnere mal daran, das früher mal türkische Gastarbeiterfamilien sogar die Vermieter / Eigentümergemeinschaft verklagt hatten auf Verwendung einer eigenen Sat.Schüssel trotz vorhandenem Kabel.TV, weil damals im Kabel nicht ausreichend Sender in Ihrer Sprache vorhanden waren.


    Ich habe äußerst gut Erfahrungen mit Sat Antenne ( einmal investiert, danach betrieb gratis ) ....und Internet kann man ja auf anderen Wegen als das TV Kabel bekommen.


    Daher würde ich mir überlegen....einmalig zu investieren - sofern der Vermieter das erlaubt / erlauben muss oder mich freuen, wenn eine Sat.Anlage vom Vermieter installiert würde.

  • es mag sein, dass es kein *grosser* Anteil ist - aber es duerfe mMn nicht rechtens sein, diesen Strom auf alle umzulegen, also auch die Mieter die *keinen* VF-Vertrag geschlossen haben...

    Selbst wenn das so wäre: Die Kosten, die entstehen, wenn man die Stromkosten zur genaueren Aufteilung ermitteln wollte, stehen in keinem Verhältnis zur Einsparung. Letztlich müßten auch diejenigen, die das Kabel gar nicht nutzen, draufzahlen.

  • Nun....joyn bietet zwar gut 60 sender....aber 2/3 ( gut 40 ) sind nur gegen bezahlung empfangbar...



    Die Frage ist letztendlich...wie wird die Situation nach Wegfall des Nebenkostenprivileg sein, wenn vermehrt auf diese Internetzugangsmöglichkeiten zugegriffen wird.

    Ich denke nicht dass die Zugriffszahlen massiv steigen werden, weil es für die meisten Leute doch zu unbequem ist. Und natürlich haben die Anbieter Interesse an Zuschauern und bauen bei Bedarf die Kapazitäten aus.


    Wer Fernsehen in großer Auswahl und bequem haben möchte, ist häufig bereit, dafür auch zu bezahlen, und genau darauf setzen ja alle diese Plattformen wie Joyn usw.

    Auch wenn das Nebenkostenprovileg für Kabelfernsehen wegfällt, wird Vodafone weiter ein Interesse daran haben, seine Leistungen an den Kunden zu verkaufen.

    Es wird also auch da Angebote geben.

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