Ab 5. Juli 2023: Telefónica kündigt O2 Mobile XL und Preiserhöhung Unlimited an

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    Sowas führt dann zu sowas.

    Man sollte Ursache und Wirkung aber nicht verwechseln. Es gab Zeiten in denen DSL-Anbieter, dazu gehörte damals auch O2, ihren Kunden ebenfalls das Endgerät (Routerzwang) vorschreiben wollten. Entsprechend gab es keine Möglichkeit alternative Endgeräte zu verwenden, da die Anbieter die Zugangsdaten nicht herausgaben. Die EU hat daraufhin seit 2015 geregelt, das der Kunde immer frei das Endgerät wählen kann. Ohne Einschränkungen ob für Festnetz oder Verbindungen in Mobilfunknetzen. Das war die Grundlage auf der die Verbraucherzentrale rechtlich gegen die AGB von O2 vorgegangen ist. Wenn O2 diese Gesetzeslage auch Anno 2023 nicht kennt oder nicht kennen will, dann hält sich mein Mitleid stark in Grenzen.

  • Man sollte Ursache und Wirkung aber nicht verwechseln. Es gab Zeiten in denen DSL-Anbieter, dazu gehörte damals auch O2, ihren Kunden ebenfalls das Endgerät (Routerzwang) vorschreiben wollten.

    Ich bin ja bei Dir und auch absolut für Endgerätefreiheit.

    Aber hier wurde ein Gesetzt angewendet, das zwar passt aber nicht unbedingt umsetzt, was gemeint war.


    Es besteht schon ein Unterschied in der Wahlfreiheit zwischen: "Du darfst nur mein Endgerät nutzen" und "ich möchte nicht, dass Du einen mobilen Tarif in einem stationären Endgerät nutzt."

    Aber so ist das nun mal mit Gesetzen.

    o2 Mobile M Boost & Magenta Business S im iPhone 15 Pro.

  • Man hat sich damals selbst ins Knie geschossen, indem man eine gesetzliche Lösung provoziert hat. Ich glaube aber nicht das die EU-Regelung ein "Unfall" war, sondern man hat das Thema unmittelbar und universell für alle Fälle geregelt. Aus meiner Sicht ein sinnvoller und richtiger Schritt.

  • Es besteht schon ein Unterschied in der Wahlfreiheit zwischen: "Du darfst nur mein Endgerät nutzen" und "ich möchte nicht, dass Du einen mobilen Tarif in einem stationären Endgerät nutzt."

    Die erste Generation des Netgear Nighthawk gibt es seit 2018. Ergo ist die Beschränkung auf Mobilgeräte ein naives Feigenblatt gewesen. Von Anbeginn an.

  • Zumindest schüttet Telefonica in Deutschland und Spanien ordentliche Dividenden aus.

    Aber das will ich ja nichtmal kritisieren, ist ja ein Wirtschaftsunternehmen und keine Charity (leider) ;-)

    Kauf Aktien und partizipier an dem wirtschaftlichen Erfolg. 😄

  • Aus der Sicht von o2 hat man wohl festgestellt, dass dies die richtige Zeit ist, um höhere Preise durchzusetzen. Angesichts des Oligopols mit der Telekom, die teilweise im Besitz von Deutschland ist, und Vodafone, ist keine Preisschlacht zu erwarten. Daher kann man Gewinnoptimierung betreiben. Die Muttergesellschaften in Spanien und im Vereinigten Königreich freuen sich darüber.

    Frei nach dem Motto "mit den Deutschen kann man es ja machen". Dabei ist jede Preiserhöhung, angesichts des ohnehin schon hohen Preisniveaus für Mobilfunkdienstleistungen, eine Frechheit.

  • Frei nach dem Motto "mit den Deutschen kann man es ja machen". Dabei ist jede Preiserhöhung, angesichts des ohnehin schon hohen Preisniveaus für Mobilfunkdienstleistungen, eine Frechheit.

    Das hohe Preisniveau basiert letztlich auf der Trägheit der Kundschaft. Niemand müsste für eine Flat mit 5 GB mehr als 5€ zahlen. Niemand müsste 5€ monatlich für ein Girokonto zahlen. Niemand müsste > 400€ für das Abo einer Tageszeitung zahlen. Aber es ist so schön bequem nicht agil zu sein. Außerdem hat man dann ein gemeinsames Thema um jammern zu können.


    Wie viele Kunden werden wohl die 5€-Erhöhung bei Kabeldeutschland und 1&1-DSL murrend, aber ohne Gegenreaktion hingenommen haben, obwohl Alternativen bestehen?

  • Kein Wunder, dass Amazon bei den Margen einsteigen möchte. Sie koennten, 1&1 kaufen und so die Konkurrenz übertrumpfen. Dies wäre eine bedeutende Veränderung im Status Quo.

  • Da die Endgeräteklausel nicht mehr möglich ist, macht man den Tarif halt unattraktiver bzw. ersetzt ihn durch einen preislich ähnlichen Tarif, der mit einem Volumen (280 GB) ausgestattet ist, das für Mobilgeräte ausreichen sollte.

    Wer einen unlimitierten Tarif (als Festnetzersatz) jenseits von 280 GB nutzen möchte, soll halt entsprechend dafür zahlen.

    Nunja....kann man machen.


    ABER - dann sollte der Tarif nach Verbrauch der 280 GB zumindest so gedrosselt sein, das EINE Person ihn weiterhin nutzen kann.....und er nur im Rahmen einer Familien.Nutzung oder einer WG.Nutzung zu einem erhöhten Redebedarf innerhalb der Bedarfsgemeinschaft führen würde.

  • Diese Vergleiche sind so schlecht und unpassend. Fehlt nur noch der allseits beliebte Autovergleich.


    Hier werden endliche Güter (Essen) mit faktisch unendlichen Dingern (Daten) verglichen. Ein Sendemast, der in der Gegend herumsteht und nichts überträgt, hat eine ganz schlechte Bilanz.


    Einmal errichtet, sind die Kosten für den Betrieb nahezu gleich, egal ob mit "Powernutzer" oder als Storchennest.


    Zudem könnte O2 ja auch abgestufte Tarife anbieten zwischen 15 und 500. Machen sie aber nicht, weil mehr als 50 niemand buchen würde, da das Netz ohnehin nicht mehr hergibt. Und ihr "bis zu" im Kleingedruckten ist im Grunde Verarsche.

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