Deutsches gemeinsames 2G-Netzwerk

  • Zitat: "...tief in Gebäuden..."

    Man kann nicht davon ausgehen bzw. erwarten, überall Mobilfunkempfang zu haben, z.B. im Keller, Tiefgarage u.ä.

    Was macht man? Man geht ein Stockwerk höher oder nach draußen (Balkon, Straße) und da sollte dann VoLTE greifen.


    Die Hersteller sollten sich auf "Notruf via Satellit" (als Standard) einigen und anbieten, somit wäre das flächendeckend möglich:

    https://support.apple.com/de-de/HT213426


    Krampfhaft an einem über 30 Jahren alten Standard festzuhalten, kann nicht die Zukunft sein.

    Es versucht ja heute auch niemand seine PCIe-Grafikkarte per Adapter in einem ISA-Bus laufen zu lassen - ja, weit hergeholt ;-)

  • Ist dann nur doof, wenn man die Kellertreppe heruntergefallen ist und unten weder WLAN noch Mobilfunkempfang herrscht.

    Handy: iPhone 15 Pro Max
    Mobilfunk: fraenk
    Festnetz: o2 My Home M

  • Nehmen wir mal an, im Radius von Standort A haben alle drei Netzbetreiber jeweils eine Antenne mit je 30 eingeloggten Mobilfunknutzern (3x30=90 Nutzer in Summe).

    Bei der 'GSM-Fallback' Argumentation würde das ja bedeuten, dass 90 Nutzer im LTE Failfall, in einer statt bisher 3 GSM Antennen landen.


    Frage: Reicht die Kapazität für 'Nur-Telefonie' für alle dann überhaupt? Zumal es mit Sicherheit in einer Fallback Situation sowieso schon deutlich mehr Gespräche als vorher geben würde.


    Oder ist dann vielmehr angedacht für alle auch nur ein Drittel der Kapazität auf GSM anzubieten, weil die Zelle ist ja jetzt für dreimal soviel Nutzer vorgesehen.


    Zusammengefasst: Wir teilen die Kosten für die Netzbetreiber durch drei und reduzieren die Redundanz?

  • Die einfachere Möglichkeit GSM Bandbreite einzusparen wäre eher wenn die Anbieter GSM als Rundstrahler konfigurieren würden, und ein einzige GSM Zelle über alle Sektorantennen abstrahlen würden. Allerdings bräuchte es dann für GSM eine eigene RRU.

  • Die einfachere Möglichkeit GSM Bandbreite einzusparen wäre eher wenn die Anbieter GSM als Rundstrahler konfigurieren würden, und ein einzige GSM Zelle über alle Sektorantennen abstrahlen würden. Allerdings bräuchte es dann für GSM eine eigene RRU.

    Das funktioniert in der Praxis schon allein durch den Grund nicht, da das Netz mit gewissen Re-use Mustern geplant wurde und dabei die Sektorierung eingeplant hat. Wenn du jetzt aus jedem Standort einen Rundstrahler machen würdest, müsstest du entweder die Standorte anders positionieren, was unmöglich ist, oder aber ein komplett anderes Sektorenmuster hochziehen, was wahrscheinlich fast genauso kompliziert wäre.
    Der wohl realistischste Weg ist: Der Anbieter mit dem schon dichtesten Netz - die Telekom - lässt alles beim Alten also 5 MHz für GSM und die anderen beiden schalten ihre GSM Netze ab bzw. refarmen vollständig und zahlen dann einen Anteil. Wobei aber manche Lückenfüllerstandorte von Tef und Vf dann auf Telekom Frequenzen funken könnten, wie auch immer das rechtlich aussieht, weiß ich nicht.

    S23 Ultra, Nokia X10 mit o2 Unlimited Max
    Vorher: Oneplus 3T, Mi 9T Pro, Mi 11 Ultra, Nokia 5.3

  • Ausserdem haben Rundstrahler einen deutlich geringeren Antennengewinn, dazu kannst du Störer wie Gleichkanalbelegung nicht ausblenden.

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 1&1. // eSIM: o2 + Telekom.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • Ausserdem haben Rundstrahler einen deutlich geringeren Antennengewinn, dazu kannst du Störer wie Gleichkanalbelegung nicht ausblenden.

    Die Antennen würden ja die gleichen bleiben, nur ein GSM RRU würde dann quasi auf alle 2-3 Lowband-Sektorantennen gepatcht.


    Das funktioniert in der Praxis schon allein durch den Grund nicht, da das Netz mit gewissen Re-use Mustern geplant wurde und dabei die Sektorierung eingeplant hat. Wenn du jetzt aus jedem Standort einen Rundstrahler machen würdest, müsstest du entweder die Standorte anders positionieren, was unmöglich ist, oder aber ein komplett anderes Sektorenmuster hochziehen, was wahrscheinlich fast genauso kompliziert wäre.

    Natürlich müsste man die Frequenznutzung neu planen, aber ich denke schon das man dann die für GSM benötigte Bandbreite von bislang so 3 MHz auf vielleicht so 1,6 MHz absenken könnte.


    Rein rational ist es den Aufwand aber natürlich nicht wert, weil ob nun LTE900 mit effektiven 7 MHz oder effektiven 8,4 MHz läuft spielt eigentlich keine nennenswerte Rolle.


    Der wohl realistischste Weg ist: Der Anbieter mit dem schon dichtesten Netz - die Telekom - lässt alles beim Alten also 5 MHz für GSM und die anderen beiden schalten ihre GSM Netze ab bzw. refarmen vollständig und zahlen dann einen Anteil.

    Die Telekom hat zwar die meisten Standorte aber auch bei GSM oft die grösste Indoorschwäche.

  • Oder ist dann vielmehr angedacht für alle auch nur ein Drittel der Kapazität auf GSM anzubieten, weil die Zelle ist ja jetzt für dreimal soviel Nutzer vorgesehen.


    Zusammengefasst: Wir teilen die Kosten für die Netzbetreiber durch drei und reduzieren die Redundanz?

    Es macht ja nur Sinn, wenn man die GSM-Kapazität insgesamt reduziert. Wenn jeder seine 5MHz einbringt und zusammen 15 MHz sind, bringt das ja nix. Wobei o2 ja seit einer Weile nur noch 3,6 Mhz einsetzt und den Rest, 6,4 MHz für LTE nutzt. Sinn macht ein gemeinsames Netz nur, wenn man dann insgesamt 5 MHz für GSM nutzt, und den Rest dann für LTE frei ist.


    Persönlich denke ich, o2 und Vodafone zielen darauf ab, dass sie Geld einbringen und die Telekom 5 MHz, die Telekom hat im Band 8 ja 15 MHz, o2 und VDF je 10, so dass dann alle drei je 10 MHz für LTE haben.

  • Die Antennen würden ja die gleichen bleiben, nur ein GSM RRU würde dann quasi auf alle 2-3 Lowband-Sektorantennen gepatcht.


    Natürlich müsste man die Frequenznutzung neu planen, aber ich denke schon das man dann die für GSM benötigte Bandbreite von bislang so 3 MHz auf vielleicht so 1,6 MHz absenken könnte.

    Das funktioniert einfach physikalisch nicht.

    Wenn du weniger Frequenzen nutzt, reduziert sich die Clustergröße und die Störungen steigen sehr schnell stark an. Siehe:

    XKwW64L

    S23 Ultra, Nokia X10 mit o2 Unlimited Max
    Vorher: Oneplus 3T, Mi 9T Pro, Mi 11 Ultra, Nokia 5.3

  • Das funktioniert einfach physikalisch nicht.

    Wenn du weniger Frequenzen nutzt, reduziert sich die Clustergröße und die Störungen steigen sehr schnell stark an. Siehe:

    XKwW64L

    Von Mitte 2021 bis zur GSM Abschaltung März 2023 lief das gesamte GSM Netz von Sunrise auf 6 Kanälen (1.2MHz für GSM)

    Die Standorte haben sich zwar an vielen Orten (z.B bei mir zuhause) gegenseitig gestört, das hat aber keinen dort interessiert.

    Galaxy S21 FE | Mi 9T Pro

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