Kündigt O2 Unlimited Nutzer?!

  • Verstehe nicht so ganz, warum das nun zu Tode gequatscht wird. Jeder hält sich an seinen Vertrag, wenn es einer Partei nicht mehr passt, kündigt sie eben. Legitim.


    Nö. Ich (als normaler Privatkunde mit ca. 100€/mntl. für alle meine Verträge) empfinde es nicht als "legitim" wenn mir ohne "Angabe von Gründen" der Vertrag "gekündigt" wird zur MVLZ-Ende und das in einem Unlimited Datenkonstrukt, wenn ich vielleicht mal MAXIMAL paar hundert GB in einem Monat innerhalb 24 Monaten verbraucht habe. Ist halt ein typisch deutsches Problem. Daten-Entwicklungsland und so... :S

    Man könnte einfach mal 5 Mark mehr in die transparente Kommunikation investieren bzgl. solcher Konstrukte und Verkaufspraktiken in den Unlimited Tarifen. Ist mir ja "noch nicht" passiert. Aber das Verhalten von O2 ist einem Weltkonzern wie Telefonica einfach unwürdig.

    Und nur aufgrund der Diskussionen hier und auf MD und weiteren kritischen Beiträge (O2 Forum usw.)
    bin ich auch überhaupt darauf aufmerksam geworden und habe schon Backup Lösungen/Infos für andere Vertragskonstellationen parat via Vodafone oder Telekom, für den Ernstfall... ;)

  • Verträge sind einzuhalten. Und genau das passiert hier. Wenn einem im Rahmen dessen das Gebahren des Vertragspartners nicht gefällt und Alternativen gegeben sind, dann beendet man die Geschäftsbeziehung. Alles andere ist albern.

  • Natürlich ist es juristisch nicht zu beantstanden, aber es ist doch eine in Deutschland und ganz Europa ziemlich unübliche Vorgehensweise das man an Kunde von seinem Mobilfunkanbieter gekündigt wird, ohne sich irgendwas Grobes (z.B. ständige Zahlungsverzüge, Verwendung für Straftaten wie z.B. Malwareverbreitung oder Enkeltrickbetrügerein, ...) zu Schulden kommen zu lassen.

    Und auch bei z.B. befristeten Arbeitsverträgen oder Übernahme nach Ausbildung sehe ich es genauso.

    Natürlich gibt es bei befristeten Arbeitsverträgen oder nach Ausbildung keine Verpflichtung zur Vertragsverlängerung oder Übernahme, aber wenn die Auftragssituation gut ist, sogar neu eingestellt wird, und man in Mitarbeitergespräche immer das Gefühl bekommen hat das Alles passt, dann geht man schon davon aus das die Vertragsverlängerung oder Übernahmen reine Formsache ist.

    Es kann natürlich auch immer sein das es einfach nicht so gut matcht wie erwartet, ohne das sich einer der Vertragspartner wirklich was zu Schulden hat kommen lassen. Aber dann sollte man das vorher in höflicher Form zueinander sagen, z.B. als Arbeitgeber "Wir sehe ihre Stärken eigentlich eher im Bereich ... als das was wir machen" oder als Arbeitnehmer "Ich hätte mir eigentlich gewünscht eher eher im Bereich ... eingesetzt zu werden oder mit ... arbeiten zu können".

    Oder auch wenn es ganz andere Gründe sind, das man als Arbeitnehmer oder Auszubildende danach z.B. weiter weg umziehen möchte oder ein Studium aufnehmen möchte, sagt man das normalerweise frühzeitig sobald man sich dazu entschlossen hat.

  • Das ist aber jetzt wieder dieses Mimimi.

    o2 hatte in den Bedingungen deutlich erwähnt, dass es sich um mobile Tarife handelt, die in stationären Geräten (mit Stromanschluss) nicht verwendet werden dürfen.

    Das ein Gericht diesen Passus kassiert hat, weil er mit der Endgerätefreiheit nicht vereinbar ist, ändert nichts daran wie o2 den Tarif gemeint hat.

    Was dazu führt, dass o2 Kunden, die den Tarif in Geräten mit Stromanschluss verwenden, kündigt. Natürlich bezieht man sich dabei nicht auf den kassierten Passus, aber die Vertragsfreiheit ist gegeben.

    o2 Mobile M Boost & Magenta Business S im iPhone 15 Pro.

  • Natürlich bezieht man sich dabei nicht auf den kassierten Passus, aber die Vertragsfreiheit ist gegeben.

    Genauso wie bei der Kündigung eines Arbeitsverhältnisses nie der/die genauen Gründe mitgeteilt werden, um sich nicht arbeitsrechtlich angreifbar bzw. anfechtbar zu machen.


    Einen derben Beigeschmack hat das ganze trotzdem, zumal ja bei nicht wenigen Fällen auch noch weitere Verträge (Mobilfunk & Festnetz) mit im Bunde sind und dabei mitunter auch ein ganzes Partnerkarten-Konstrukt zusammenbrechen könnte. Denn der Free Unlimited Max war ja anfangs mittels Priority-Code für nur 24,99€ zu haben und nichts desto trotz genauso als Kombivorteils-Geber geeignet. Fällt der nun aus vermeintlich Wirschaftlichkeitsgründen weg, wird mindestens ein ggf. weiterer vorhandener Tarif bis hin zu 50% teurer als vorher. Und das kann ja auch nicht mir nichts dir nichts vom Anbieter einfach so billigend in Kauf genommen werden, ohne gleichzeitig für alle weiteren (abhängigen) Tarife ein Sonderkündigungsrecht einzuräumen.


    Wahnwitzig finde ich ja auch die VVL-Sperre in alle alternativen Unlimited-Tarife. Klar, jemand mit einem 300 Mbit-Tarif würde sicherlich sowieso nicht in einen mit nur noch 3 Mbit wechseln. Doch wo genau wäre denn der zu erwartende Schaden für o2 in dem Fall? Eine weiterhin anhaltende potenzielle oder faktische Überbeanspruchung des lokalen Netzes? Paradox, dass bei einer Kündigung von Kundenseite quasi sofort danach das Telefon nicht mehr still steht mit allen möglichen Angeboten zur Vertragsverlängerung...

    frankofone Telekommunikation - Frank Peetz
    Georg-Masel-Str. 24 ~ 95463 Bindlach
    Tel.:09208 - 4199999 (Verbindungskosten zu dt. Festnetznummern)
    www.frankofone.de | info@frankofone.de (aktuell KEIN Email-Support)

  • Paradox, dass bei einer Kündigung von Kundenseite quasi sofort danach das Telefon nicht mehr still steht mit allen möglichen Angeboten zur Vertragsverlängerung...

    Das ist der Punkt den ich, wie ich finde zu Recht, eben auch kritisiere.
    Die Man Power hat O2 aufjedenfall. Aber wenn es um Sales geht, quatschen die mir immer gerne ein Kotelett an die Backe.
    Wenn ich als (zufriedener!) Kunde technische Fragen habe oder spezielle Tarife nutzen will, dann wird es ganz schnell ganz dünn nach oben mit dem Service.
    Das war auch ursprünglich der Grund wie ich auf das Forum hier gestoßen bin damals.

    Weil O2 einfach eine teils miserable "Infopolitik" betreibt.

    Jedenfalls im Privatkundensektor.


    Wobei ich das generell bei großen Betrieben so erlebe. Ebenso Behörden und Co.
    Und in Deutschland halt auch ein allgemeines "Servicemangel-Problem", dem Kunde zu helfen.

    Andere Länder machen es deutlich besser vor. Das nervt und lasse ich mir sowieso nie bieten.

  • Das ist aber jetzt wieder dieses Mimimi.

    o2 hatte in den Bedingungen deutlich erwähnt, dass es sich um mobile Tarife handelt, die in stationären Geräten (mit Stromanschluss) nicht verwendet werden dürfen.

    Das ein Gericht diesen Passus kassiert hat, weil er mit der Endgerätefreiheit nicht vereinbar ist, ändert nichts daran wie o2 den Tarif gemeint hat.

    Was dazu führt, dass o2 Kunden, die den Tarif in Geräten mit Stromanschluss verwenden, kündigt. Natürlich bezieht man sich dabei nicht auf den kassierten Passus, aber die Vertragsfreiheit ist gegeben.

    Nur zur Einordnung: Die Unlimited-Verträge wurden auf o2.de u.a. für Spieledownloads für Spielekonsolen (ich meine PS4 oder so stand sogar dran) beworben - etwas was sehr stationär ist ;) Gab auch noch andere "stationäre" Anwendungsbereiche die damals (vor ca. 1-2 Jahre) genannt wurden. Aber schon das Thema stationär/mobil ist sehr willkürlich

    Das Gerichtsurteil ist immer mW noch nicht rechtskräftig (letztes Update war 2022?) und das dazugehörige Gesetz schon älter als der Unlimited (2017?), sprich hier hat o2 es darauf angelegt und auch hier ist es extrem willkürlich (ich meine ich hab 2 Jahre lang mein Freenet Funk mit 'nem Handy als Router genutzt: quasi kein AGB Verstoß, und trotzdem DSL-Ersatz...)


    Aber ja, das ist auch Vertragsfreiheit was o2 macht und nicht schön, aber teilweise nachvollziehbar

    Einmal editiert, zuletzt von Melkor03 ()

  • Das ist aber jetzt wieder dieses Mimimi.

    o2 hatte in den Bedingungen deutlich erwähnt, dass es sich um mobile Tarife handelt, die in stationären Geräten (mit Stromanschluss) nicht verwendet werden dürfen.

    Das ein Gericht diesen Passus kassiert hat, weil er mit der Endgerätefreiheit nicht vereinbar ist, ändert nichts daran wie o2 den Tarif gemeint hat.

    Was dazu führt, dass o2 Kunden, die den Tarif in Geräten mit Stromanschluss verwenden, kündigt. Natürlich bezieht man sich dabei nicht auf den kassierten Passus, aber die Vertragsfreiheit ist gegeben.


    Der von dir angegebene Passus ist in der Preisliste, (unter Hinweistexte, Ziffer 49) weiterhin enthalten. Man verlinkt sogar auf eine eigene Seite: https://www.o2online.de/recht/endgeraete/


    Betrifft jegliches Unlimited Konstrukt, egal ob täglich, wöchentlich oder monatlich als Tarif oder Option. Zur Zeit außer Kraft, weil Verhandlung vor dem Bundesgerichtshof?

  • Vielleicht der Grund, warum es mich bisher nicht betraf, obwohl ich teilweise monatlich über 2-3 TB liege. Ich nutze es nur in einem Smartphone (IMEI).

  • Das wird sicherlich einer der Gründe sein.

    Aber 3 TB ist schon sportlich das schaff ich selbst mit meiner Gbit Leitung eher selten.


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    Einmal editiert, zuletzt von Stromae ()

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