Kündigt O2 Unlimited Nutzer?!

  • Und jetzt noch einmal zum Thema der von o2 seit einem Jahr gefahrenen Kündigungsstrategie von Unlimited Tarifen: Das wesentliche Kriterium für eine anbieterseitige Kündigung ist nach meinen Recherchen EBEN NICHT das verbratene Volumen, sondern in erster Linie das verwendete Endgerät sowie der hauptsächliche Nutzungsstandort und letztlich auch die jeweilige Monatsgrundgebühr. Da ich zu meiner aktiven Zeit sehr viele Menschen mit (überdurchschnittlich günstigen) Unlimited Tarifen versorgt habe, sind davon natürlich inzwischen auch relativ viele davon von der "Kündigungswelle" betroffen, wie sie mir jeweils berichtet hatten.


    Und was verbindet all diese Menschen? Nicht alle verbrauchen etwa sehr viel Datenvolumen und gelten damit als Poweruser. Nein, manche verbrauchen sogar nur einigermaßen niedrige 3-stellige Gigabytes. Was aber ausnahmslos alle gemeinsam haben ist der Umstand, dass die Hauptnutzung der SIM Karte in einem Ballungszentrum ("Großstadt") erfolgt, und zwar bei gut 97% der Fälle in einem stationären Routergerät ohne Akku. Hinzu kommt am Ende, wie erwähnt, der monatliche Grund Preis von meist deutlich <30€.


    Was die Entscheidungsträger in München also umtreibt beim Thema Unlimited, kann man sich leicht ausmalen.

    Gerade bei o2 müsste man sich aber schon darüber klar sein das fast alle Kunden die einen Mobile Unlimited Tarif abgeschlossen haben oder eine Unlimited Option auf ihren Mobile Tarift gebucht haben, ihn wahrscheinlich auch in irgendeiner Art und Weise als Festnetzersatz nutzen werden.

    Ob sie dann direkt einen LTE/5G Router verwenden oder eine Konstruktion aus Tethering-Smartphone und WLAN-Repeater macht im Endeffekt keinen Unterschied.

    o2 bietet ja inzwischen auch 70GB / 140GB / 280GB an und für Kunden die den Tarif wirklich nur auf Smartphone, Smartwatch und Tablet nutzen wollen, und allenfalls gelegentlich auf Reisen kurz Tethering machen wollen, reicht das locker. Warum sollten die dann Unlimited buchen?

    Bei der Telekom ist es etwas anders. Da haben die normalen MagentaMobil Tarife ja nur 5GB / 10GB / 20GB / 40GB und so fällt dann auch die ganze Nutzerschaft die mit moderaten 55GB - 125GB auskommt schon in den Unlimited Bereich.

    Das sich die meisten Kunden in den Grossstädten und Ballungsräumen finden, wundert mich auch nicht, sondern ist ebenfalls logisch:

    Einerseits hat ja o2 nur in den Grossstädten und Ballungsräumen soviele Bänder laufen das man attraktive Datenraten erreicht, im ländlichen und kleinstädtischen Bereich wo o2 nur reines Low-Band lauen hat wäre es eh nicht so attraktiv, vorallem wenn man VDSL100 oder VDSL175 als Alternativen hat.

    Und anderseits ist eine mobile Lösung vorallem für Studendenwohnungen, Pendlerwohnungen, etc. besonders attraktiv und die sind nunmal auch überwiegend in den Grossstädten und Ballungsräumen.

  • Solange ich täglich zu Hause bin und o2 für vernünftiges DSL bei mir sorgt kann ich die Mobilfunkzellen zwar in meine Geräte einbinden aber nicht wirklich belasten.

    o2 Kunde seit 2007.

  • Zusätzlich zu den Connect-SIMs habe ich ja auch noch einige andere Karten bei o2, so dass die dann vermutlich doch auf ihre Kosten kommen werden.

    Im Zweifel interessiert dieser Fakt aber in München niemanden. Die meisten meiner Kunden, die eine Kündigung ihres Unlimited- bzw. Homespot-Tarifs bekamen, hatten weitere Verträge bei o2.

    frankofone Telekommunikation - Frank Peetz
    Georg-Masel-Str. 24 ~ 95463 Bindlach
    Tel.:09208 - 4199999 (Verbindungskosten zu dt. Festnetznummern)
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  • Im Zweifel interessiert dieser Fakt aber in München niemanden. Die meisten meiner Kunden, die eine Kündigung ihres Unlimited- bzw. Homespot-Tarifs bekamen, hatten weitere Verträge bei o2.

    Bedeutet das dann daß die anderen Verträge weiter liefen? Liest sich jedenfalls so.

    o2 Kunde seit 2007.

  • Gerade bei o2 müsste man sich aber schon darüber klar sein das fast alle Kunden die einen Mobile Unlimited Tarif abgeschlossen haben oder eine Unlimited Option auf ihren Mobile Tarift gebucht haben, ihn wahrscheinlich auch in irgendeiner Art und Weise als Festnetzersatz nutzen werden.

    Ein "Festnetz" kann nicht an wechselnden Standorten genutzt werden. Eine Vodafone-Station kann nur neben dem Kabelanschluss genutzt werden, ein Telekom-Speedport nur neben dem jeweiligen DSL-Anschluss.


    Ein Tarif, der an wechselnden Standorten genutzt wird, kann deshalb rein logisch kein "Festnetzersatz" sein, da keiner die Leitung auf dem Anhänger aufgerollt hinter sich herzieht. Genau das ist die primäre Anwendung von Mobilfunk. Ist die Frage, ob Telefonica Germany ein Mobilfunknetz liefern kann.

  • Ging nur darum, dass das LTE-Netz, je nach Netzbetreiber, weit über die in Rede stehenden 300 Mbit/s schnell sein kann :).

    LTE verspricht ja auch kein Gigabit, sondern aggregiert in der Praxis bis 300 Mbit/s.

    Dazu kann ich einen Speedtest beisteuern:


    zddq79de.jpg


    Vodafone LTE, CCH Tiefgarage P2, Endgerät: Oppo A54 5G, Tarif CallYa Classic

    ***20 Jahre o2***

  • Es geht schon was wenn der Standort ausreichend Kapazität und eine vernünftige Anbindung hat. In meinem Beispiel ist das ein relativ neuer Telekomsender mit Band 1,3,7,8,20 und Band 32.


    9723998773.png

  • Bedeutet das dann daß die anderen Verträge weiter liefen? Liest sich jedenfalls so.

    Ja natürlich liefen die anderen Verträge unangetastet weiter, da diese ja nicht von o2 gekündigt wurden, sondern halt nur ein vorhandener unlimitierter Mobilfunktarif bzw. ein unlimitierter Homespottarif.

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  • Wäre ich o2 würde ich den Unlimited Max einstellen. Der Unlimited on Demand verhindert die Routernutzung und man hat 10 GB pro Tag + unendlich per SMS.

    Wer das Nachbuchen nicht möchte, kann den Unlimited Smart nehmen.


    Für das Tethering kann man das Mobiltelefon flexibel an den besten Empfangsort legen.

    Und wer sich nicht binden möchte, nimmt den Flex-Tarif.


    Ist doch perfekt für Studenten, WGs, Camping-Platz, Selbständige im Außendienst usw.


    Für den Angestellten im HomeOffice oder die Familie ist der leitungsgebundene Festnetz-Anschluss am besten geeignet.



  • Für den Angestellten im HomeOffice oder die Familie ist der leitungsgebundene Festnetz-Anschluss am besten geeignet.

    Welchen Anschlusstyp man bevorzugt oder ablehnt, lasse ich mir aber nicht von den Anbietern aufoktroyieren, sondern mag ich selbst entscheiden, je nach entsprechender örtlicher Verfügbarkeit. Ich habe dort wo ich wohne bzw. mich regelmäßig aufhalte schon seit Jahrzehnten ganz hervorragenden o2 Empfang und daher schon seit 2014 keinerlei andere Internetzugangsart mehr als LTE. Der 5G Ausbau läuft hier schleppend und nur auf Band 28. Brauch ich aber eh nicht, da LTE mir mit 3CA schon > 100 Mbit liefert. DSL könnte hier auch nur maximal 125Mbit laut Fritzbox und Kabel bis zu 1000Mbit, ist aber angeblich ständig ausgefallen laut den Berichten der Nachbarschaft.

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