Und jetzt noch einmal zum Thema der von o2 seit einem Jahr gefahrenen Kündigungsstrategie von Unlimited Tarifen: Das wesentliche Kriterium für eine anbieterseitige Kündigung ist nach meinen Recherchen EBEN NICHT das verbratene Volumen, sondern in erster Linie das verwendete Endgerät sowie der hauptsächliche Nutzungsstandort und letztlich auch die jeweilige Monatsgrundgebühr. Da ich zu meiner aktiven Zeit sehr viele Menschen mit (überdurchschnittlich günstigen) Unlimited Tarifen versorgt habe, sind davon natürlich inzwischen auch relativ viele davon von der "Kündigungswelle" betroffen, wie sie mir jeweils berichtet hatten.
Und was verbindet all diese Menschen? Nicht alle verbrauchen etwa sehr viel Datenvolumen und gelten damit als Poweruser. Nein, manche verbrauchen sogar nur einigermaßen niedrige 3-stellige Gigabytes. Was aber ausnahmslos alle gemeinsam haben ist der Umstand, dass die Hauptnutzung der SIM Karte in einem Ballungszentrum ("Großstadt") erfolgt, und zwar bei gut 97% der Fälle in einem stationären Routergerät ohne Akku. Hinzu kommt am Ende, wie erwähnt, der monatliche Grund Preis von meist deutlich <30€.
Was die Entscheidungsträger in München also umtreibt beim Thema Unlimited, kann man sich leicht ausmalen.
Spannend finde ich, dass man diese Kunden einfach kündigt, statt zu sie auf FWA umzuberaten.
Betrifft das nur rabattierte Verträge über Vermittler?