Kündigt O2 Unlimited Nutzer?!

  • Ich würde die Situation schon etwas anders betrachten.

    Ich betrachte deine Meinung etwas anders.


    Jeder weiß, wie viel Volumen er benötigt. Reicht es nicht, dann kann man zusätzliches Volumen buchen. Muss man tiefer in die Tasche greifen. Oder man schränkt sein Nutzen entsprechend ein.


    Wenn der Anbieter zusätzlich einen Unlimited Tarif anbietet und ich sowas benötige, dann schließe ich so einen Tarif ab. Seltsam ist aber, dass der Anbieter später mit meiner Nutzung nicht zufrieden ist. Seltsam ist aber auch, dass o2 bei einer VVL den Nutzer in einen höheren Tarif und somit zu mehr Kosten drängen will.


    O2 hält sich während der Vertragslaufzeit an die zugesicherten Vertragsleistungen, erfüllt den Vertrag vollumfänglich.


    Ja, sollte man erwarten können. Wenn o2 auch noch regelmäßig bei Gericht kräftig auf die Pfoten bekommt. Oder kann man schon über "Pranken" sprechen?


    Also nicht heulen, sondern die marktwirtschaftlichen Alternativen nutzen.

    Natürlich. Wer sucht und vergleicht und auch noch Dinge/Möglichkeiten entdeckt (wie auch schreibst "hier im Forum"), dann kann man sehr viel herausholen.


    Also völlig abwegig finde ich das Verhalten von O2 nicht. Zumal wir uns alle schon über überlastete Basistationen aufgeregt haben.

    Dann muss man aber auch Geld verdienen und das Netz ausbauen. Wenn man aber denkt "10 Euro ist besser als kein Euro" und das Netz vollstopft, dann kann es nicht gut gehen. Wenn ein 10 Euro Kunde deinen 20 Euro Tarif einschränkt, dann bist du wahrscheinlich auch nicht glücklich darüber.

  • Man muss aber auch bedenken, er hatte den Unlimited vor Einführung der O2 Mobile Tarife abgeschlossen. Wenn ich mich jetzt nicht komplett täusche, ist es ein O2 Free Unlimited Smart mit 10 MBit/s im Download und 5 MBit/s im Upload. Selbst wenn der 24/7 läuft, die Auswirkung auf das Netz ist eher gering. Weiterhin schreibt er, es war die Young Variante für 30 Euro / Monat.

    Der einzelne macht sicherlich nicht das Problem, aber wenn dann mehrere Nutzer ein solches Anwendungsverhalten haben, wird es an einem solchen Hotspot schnell eng.

    Für die Adresse ist zum Beispiel auch kein Homespot/Anschluss über Mobilfunk buchbar. Aber Glasfaser gibt's, die 30m zum Gebäude lassen sich sicherlich auch überwinden...

    Geräte: Google Pixel 3 + Google Nexus 5
    SIM-Karten: o2 Free M Plus 2017 u. Vodafone Callya
    Cellmapper

  • Und auch heute ist es bei Glasfaseranbietern oft noch so das die für Privat- und SoHo-Kunden oft 100/25 MBit/s für (27,65€) 32,90€ anbieten während ein 100er Businesstarif der denn zwar symetrische 100 MBit/s hat stolze 64,90€ (77,23€) kostet.

    Stolze 64,90 EUR pauschal, ja. Ich erinnere mich noch an Geschäftskundentarife mit symmetrischer Leitung 2Mbit und jedes (!) Gigabyte 89 DM, netto versteht sich.

  • Herr Fuhr verkauft auf seiner Webseite auch Nistkästen als Kleinunternehmer. Auch Radio Siegen scheint irgendwie involviert.

    Es ist zu vermuten, dass o2 eine gewerbliche Nutzung unterstellt.

  • Herr Fuhr verkauft auf seiner Webseite auch Nistkästen als Kleinunternehmer. Auch Radio Siegen scheint irgendwie involviert.

    Es ist zu vermuten, dass o2 eine gewerbliche Nutzung unterstellt.

    Ah, da liegt der Hase im Pfeffer bzw. das "harmlose" Vögelchen im Nistkasten. Ich finde die ganze Geschichte irgendwie skurill.
    Hat er sich mal geäussert, ob er weiteren Traffic darüber laufen lässt ggf. mit Multicard Nutzung?

  • MOBILfunktarif wurde stationär benutzt, gewerbliche Nutzung obwohl Privatkundentarif, mehr als 1 TB Traffic pro Monat - als Standleitung.


    Mit so einem Kunden möchte o2 nicht verhandeln und hat berechtigt gekündigt.

  • MOBILfunktarif wurde stationär benutzt,


    Mobilfunk heisst aber nicht, dass man jeden Tag durch die Stadt oder durchs Land tingeln muss, um sich ja nur nicht auf einer Basisstation einzuloggen. Willst du also dem Bauern oder die Dorfbewohner deren Dorf und auch das ganze drum herum nur durch eine Basisstation versorgt werden, kündigen, weil stationär?


    Die AGB geben keinerlei Pflicht zur nomadischen Nutzung vor.

  • Die AGB sind eigentlich uninteressant in diesem Fall. o2 hat ja eine normale Kündigung ohne Angaben von Gründen ausgesprochen und dem Kunden keinerlei Vertragsverletzung vorgeworfen.


    Bin mal gespannt, wie es bei mir weiter geht. Nutze den Max als Festnetz-Ersatz und habe noch 14 Monate Vertragslaufzeit. Derzeit ist der Vertrag "noch nicht verlängerbar." Ich setze darauf, dass entweder die Netzlast durch den Wechsel der 1&1-Kunden zu Vodafone deutlich sinkt und ich nächstes Jahr bei o2 verlängern kann, oder dass 1&1 versucht, den Markt mit Kampfpreisen aufzumischen, so dass ich dahin wechsel.


    Im schlimmsten Fall muss ich halt wieder Festnetz buchen, aber dann nicht über o2 weil zu teuer. Bei mir hat die Telekom kürzlich Glasfaser verlegt. Jetzt macht es die TV-Kabelgesellschaft. Die versuchen, mit absoluten Knallerpreisen neue Kunden zu gewinnen. Den gleichen Anschluss kann man auch über o2 buchen, aber für deutlich mehr Geld als direkt bei der Kabelgesellschaft.

  • Das haben sie sogar spätestens bei Vertragsunterzeichnung in den übergebenen AGB.

    Im Massengeschäft ist eine Freund-Feind-Erkennung aber schwierig. Nur weil 95% der Kunden denken die AGB Zettel sind Klopapier und hinterher kann man sich beschweren, wird es auch nicht richtiger. Die sind Vertragsbestandteil.

    Natürlich. Dennoch könnte man auch etwas kundenfreundlicher reagieren, wenn ein Kunde den 3 Kilometer langen Zettel nicht akribisch nach Fallstricken für seine angedachte Nutzung durchforstet hat. Auch im Massengeschäft sollte es machbar sein, ihm bei einer Standleitung zunächst einen Textbaustein zukommen zu lassen, der auf die vertragswidrige Nutzung hinweist und die Kündigung androht.

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