Telekom-Vertreter vor der Wohnungstür möchte mir "kostenlosen Glasfaseranschluss" anbieten, statt 800 Eur

  • Oha, das war bei mir 2021 anders, da hat jeder selbst den Vertrag mit der Telekom gemacht. Allerdings waren bei uns auch Leerrohre verfügbar.

  • Jedenfalls habe ich genau das eben probiert bei der Hausverwaltung: Er sagte, dass die Telekom ihm das anders kommunizierte: Die Hausverwaltung müsse einen Vertrag abschließen.

    Die Hausverwaltung muss keinen Vertrag abschließen sondern dem Anschluss der Immobilie ans Netz zustimmen:

    Hier mal drei Links zum Thema:

    Link1

    Link2

    Link3

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  • AlexCeres, danke für deine Links.

    Ich werde nochmals, nach dem negativen Telefonat mit meiner Hausverwaltung, eine Mail mit den Mails schicken.

    ABER: Unter Link1 im Punkt 1 steht drin, dass hier der Kunde einen Auftrag auch aufgeben muss. Das wollte ich erstmal vermeiden. Die Telekom-Hotline sagte mir nämlich, wenn ich keinen Auftrag aufgeben und mich somit nicht binden möchte, kann auch die Hausverwaltung bei der Telekom das beantragen, da es ohnehin in der Straße hier im Mai bei Nachbarhäusern ausgebaut wird.

    Nur eben konnte ich meine Hausverwaltung davon nicht überzeugen, weil sie glauben, dass a) nun sie einen Vertrag abschließen müssten und b) sie für die Instandsetzung von Putz und anderen Schäden, die durch den Ausbau entstehen, aufkommen müssen. Somit hatte ich sehr schlechte Karten.


    Meine Hausverwaltung ist ziemlich groß und die haben sehr viele Immobilien. Man sagte mir, sie haben bereits Kontakt auch für andere Immobilien mit der Telekom und das sei der Stand.


    svenni Danke für den Link.

    Mir ist noch nicht ganz klar, für was ich den Antrag ausfüllen könnte? Welches Anliegen kann ich da konkret stellen?


    Danke für eure Hilfe

    Beste Grüße

    Pooz

    Moinsens!


    * über 20 Jahre o2 *

  • Meine Meinung dazu:
    Glasfaser ist Infrastruktur, genau wie Wasser und Strom. Wenn es kostenfrei in die Region kommt, sollte man sich anschließen lassen. Auch die Telekom möchte mittelfristig Co2-neutral werden. Auf dem Weg dorthin wird man keine zwei Netze parallel betreiben, also wird die Kupferplattform in Glasfaserausbaugebieten sukzessive abgeschaltet werden - nicht sofort aber absehbar. Wer dann keinen Glasfaseranschluss hat, muss den Bagger kommen lassen oder auf funkbasierte Anschlüsse setzen.

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  • Mieter haben ein gesetzliches Anrecht auf einen Glasfaseranschluss, müssen aber im Zweifelsfall dann auch die Kosten tragen.

    Wenn also jemand wirklich einen Glasfaseranschluss unbedingt möchte und er einen Anbieter findet, der ihn ihm bereitstellt, kann er das gegen den Vermieter durchsetzen (muss aber dann die Kosten tragen).


    Die Telekom baut in vielen Gebieten FTTH aus. Das macht sie aber nur mit Zustimmung des Eigentümers/der WEG (die Hausverwaltung reicht auch, wenn diese dazu das Mandat hat). Die Telekom baut in jedem Fall auf eigene Kosten FTTB, also Glasfaser bis in den Keller. Ob sie dann auch die Inhouse-Verkabelung übernimmt, hängt sicher von den Gegebenheiten ab, also ob es Leerrohre gibt usw.

    Je nach Situation kann es auch sein, dass sie nur Wohnungen anschließt, wo der Bewohner einen verbindlichen Vorvertrag macht (was dann bedeutet, dass er im Baufall mindestens zwei Jahre bei der Telekom Glasfaser-Internetkunde wird). Um hier genug Interessenten zu erhalten, rührt ja die Telekom ihre Vertriebstrommel (wobei offenbar z.T. auch unseriöse externe Drücker zum Zug kommen).

    Bei Interesse würde ich empfehlen, sich hier mal einzulesen und im Zweifelsfall auch mal die Telekom anrufen:

    https://www.telekom.de/netz/glasfaser


    Es gibt z.T. auch lokale Seiten, z.B. für Berlin http://www.telekom.de/berlin

    Einfach mit der Suchmaschine Eures Vertrauens nach Telekom Glasfaser und dem Namen der (größeren) Stadt suchen.


    In Ausbaugebieten sollte die Telekom auch Informationsveranstaltungen machen und die lokalen T-Punkte sollten Infomaterial haben.

    Ich würde auf jeden Fall, wenn ich einen Glasfaseranschluss wollte, zusehen, dass dieser von der Telekom und nicht von einem lokalen Wettbewerber (Stadtwerke, Deutsche Glasfaser usw.) kommt. Bei letzteren muss man davon ausgehen, dass man zukünftig nur genau deren Angebote bekommen kann, bei der Telekom hat man eher noch die Chance auf Auswahl an Resellern.

  • Das Telekom hilft Team kann oftmals mehr sehen, als die klassische Hotline und ggf. mitteilen, ob für Euer Haus Aufträge etc. vorliegen oder das genaue Vorgehen abstimmen. Du kannst auf diesen Thread hier verweisen. Aber meistens meldet sich in den nächsten Tagen jemand aus dem Team hier im Thread.

  • Mieter haben ein gesetzliches Anrecht auf einen Glasfaseranschluss, müssen aber im Zweifelsfall dann auch die Kosten tragen.

    Ich glaube das vermischst Du etwas.
    Wohnungseigentümer haben dieses Recht, Mieter nicht.

    Mieter haben das Recht auf einen schnellen Internetanschluss, wobei "schnell" derzeit mit "10 Megabit pro Sekunde down und im Upload 1,7 Megabit pro Sekunde" definiert ist.

    Ohne die Zustimmung des Eigentümers kann das Gebäude nicht an das Glasfasernetz angeschlossen werden.


    Den Ausbaustatus kann man auch auf der t-map einsehen.

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