Oldtimer Umbau und trotzdem H-Kennzeichen?

  • Moin zusammen!


    Da mein Daily gerade mal wieder in einer Werkstatt ist, mir dessen Elektroniken (größten)teils auf die Nerven gehen, überlege ich diesen „abzuschieben“ und mir einen Oldie als Daily zu holen. 😶


    Jedoch gibt es den gesuchten Daily-Oldie, den ich suche / bevorzuge, nicht sehr oft wie gewünscht (Diesel) und benötigt (Automatik).

    Daher wäre meine Idee, dass ich mir so einen entweder

    1. als Benziner mit Automatik zu holen, dazu noch nen Diesel als Schlachter und diesen dann zu kombinieren, wie gewünscht und benötigt.

    Oder

    2. als Diesel als Schalter und diesem eine Automatik aus der Baureihe zu verpassen. Wobei eine Automatik von nem Benziner sicherlich eh anders ist, als für / von Diesel, oder?


    Egal welche der beiden Varianten: ist damit nach dem Umbau noch eine Zulassung aus H-Kennzeichen möglich?

    Einerseits könnte ich mir vorstellen, dass H-Kennzeichen möglich ist, wenn Motor und oder Getriebe aus der selben Baureihe kommen.

    Aber, typisch Deutschland, könnte auch vorstellen, dass das nicht möglich ist, da das jeweilige Fahrzeug (egal ob Variante von 1. oder 2.) in diesem Fall nicht so von Werk kamen. 🤪


    Weiß wer von euch, wie da meine Chancen stehen?

    Ich danke euch! 😊👍🏻


    Gruß und so

    Leif aka daydreamer

    Wenn der Flirt ein Spiel mit dem Feuer ist, dann ist die Hochzeit eine fahrlässige Brandstiftung!

  • Die Frage ist, ob so ein Umbau überhaupt eine Zulassung bekommt, auch ganz ohne H-Kennzeichen. Da ist dann durchaus schon mal eine Einzelabnahme fällig.


    1. als Benziner mit Automatik zu holen, dazu noch nen Diesel als Schlachter und diesen dann zu kombinieren, wie gewünscht und benötigt.

    Oder

    2. als Diesel als Schalter und diesem eine Automatik aus der Baureihe zu verpassen. Wobei eine Automatik von nem Benziner sicherlich eh anders ist, als für / von Diesel, oder?

    Der restliche Antriebsstrang muß schon zum drehmomentstarken Dieselmotor passen ja.

  • Man darf laut Amtsblatt einen anderen Motor und ein anderes Getriebe aus derselben Fahrzeugbaureihe verwenden.


    Aber nicht nur das max. Drehmoment kann unterschiedlich sein, die Übersetzung ist es ganz sicher... ;)

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Vielleicht erstmal....welche Marke und welche Modellreihe ?


    Dann der Grundsätzliche Gedanke....ein Diesel wird ja doch oftmals gern genommen wegen dem Drehmoment ( neben dem Kraftstoffverbrauch )....und ein Getriebe muss natürlich auch zum Drehmoment passen.....denn sonst funktioniert es nicht ( oder zumindest nicht auf Dauer/Langlebigkeit ).


    Früher hat man da wohl schon mal ( gerade die kleineren Stückzahlen bei Automatikgetrieben ) einfach etwas stabiler ausgelegt um dann eben dasselbe Automatikgetriebe mit verschiedenen Motoren betreiben zu können....oder eben die Automatik eben nur dem größten Motor gegönnt. Das heisst dann aber nicht im Gegenzug, daß das Automatikgetriebe auch mechanisch an kleinere Motoren des selben Herstellers passen muss.


    Ich versuche es mal relativ einfach ....


    Eine Ente....Citroen 2CV hat nur eine relativ geringe Motorleistung die auf die Strasse gebracht werden muss und eine relativ geringe Höchstgeschwindigkeit......und deshalb haben die Ingenieure damals beschlossen, das 3 Radmuttern ausreichend sein sollten.


    Grössere Autos desselben Herstellers hatten dann teilweise andere Lochkreise ( mehr Auflagefläche ) und später dann eben mit wachsender Motorleistung reichte auch das nicht mehr und es wurden Felgen mit mehr als 3 befestigungsschrauben verbaut.


    Das eine 4 Loch Felge nicht auf den besagten 2CV passt sehen die meisten auf den ersten Blick....


    Aber ob ein Lochkranz nun etwas grösser oder kleiner ist nunmal nicht.


    Es wäre dann schon Zeitverschwendung erst zwei ältere Autos auseinanderzubauen um dann festzustellen das das Automatikgetriebe doch nicht passt.....oder eben zwar erstmal zusammenpasst, aber nach wenigen KM verschlissen ist, weil es nicht auf die Leistung und das Drehmoment ausgelegt ist.


    Deshalb.....so schön solche Gedankengänge auch sind.


    Erstmal informieren, ob es überhaupt möglich ist.


    Letzendlich schreibst du ja auch selbst....dein Alltagsauto in die Werkstatt gebracht ( ich lese da raus....nicht die eigene Hobby-Werkstatt ? )


    Einen oldtimer betreiben....ohne eigene mechanische Grundkenntnisse und Fähigkeiten und eigene Hobbywerkwerkstattmöglichkeiten....?


    Da wirst du vermutlich noch einiges erlernen müssen.


    Billiger als bisher wird es wohl auch eher nicht werden. Ersatzteile sind rar und entsprechend teuer, müssen teilweise ...aufbereitet... werden.


    Wie schonmal oben geschrieben.


    Ein schöner ( erster ) Gedanke ....aber alles nicht immer so einfach umsetzbar.


    ...und letztendlich machst du da den zweiten Schritt vor dem ersten.


    Wenn alles soweit ist ( du geklärt hast ob es überhaupt technisch möglich ist ), kannst du dir dazu Gedanken machen welche zulassungsart dann möglich ist...


    Wenn man es bis dahin geschafft hat....in der eigenen Hobby-Werkstatt ( oder mit dem entdprechend grossen Geldbeutel, der bis dahin ohne Eigenleistung nötig ist ), dann ist es einem meistens egal, ob am Ende ein rotes 07er Kennzeichen oder ein H.Kennzeichen oder ein normales Kennzeichen mit relativ hoher KFZ.Steuer dran ist.


    Der Unterschied im Geldbeutel ist dann die kleinste Anerkennung....

  • Ich würde, wenn überhaupt, nur das Getriebe ändern.

    Der Original Benziner würde durch den Dieselmotor IMHO keine Zulassung per Einzelabnahme mehr bekommen. Vor 20 Jahren ging das leichter, jetzt darf z. B. ein Motor keine schlechteren Werte haben. Das gibt nur Ärger.

    Beim reinen Getriebetausch ist es eigentlich egal, wichtig ist aber das Tacho & Co richtig gehen.

    Mache dich da aber genau kundig ob alles passt und was geändert werden muss. Da gibt es schnell mal Überraschungen die man nicht auf dem Schirm hat, ich kenne das vom Motorumbau vor etwa 30 Jahren 8o

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    Gestern vor 20 Jahren | Ich gratuliere mal

  • Nach dem die offizielle Formulierung "weitgehend im Orginalzustand oder mit Orginalteilen restauriert" lautet würde ich davon ausgehen das trotz eines Motor- und Getriebeumbau dem H-Kennzeichen nichts im Wege steht. Aber da es für das H-Kennzeichen ja ohnehin ein Einstufungsgutachten braucht, würde ich einfach den Gutachter schon vorab fragen.


    Aber bist du sicher das sich der Aufwand überhaupt lohnt? Zwar kosten H-Kennzeichen Fahrzeuge nur die pauschale Oldtimer-Kraftfahrzeugster, aber bei einem Dieselpreis der bestenfalls preisgleich mit Super E5 ist und vor einiger Zeit sogar teurer als Super Plus war, finde ich das sehr fragwürdig.

    Hinzu kommt das die ersten wirklich guten Dieselmotoren erst ein ein paar Jahren 30 werden. Die Dieselmotoren von 1992 und früher waren jetzt nicht so der Bringer! Zu der Zeit von Audi 80 B3, BMW E30, Opel Vectra A, etc. waren definitiv die Ottomotoren besser als die Dieselmotoren.

  • Hinzu kommt das die ersten wirklich guten Dieselmotoren erst ein ein paar Jahren 30 werden.

    ???? Wirklich ????


    Da fällt mir so spontan ein Mercedes w123 mit 300 Turbo Diesel aus Anfang der 80er Jahre ein ?


    Wenn ich richtig rechne sind das etwa 40 Jahre alte Autos ( und Motoren ).


    Habe ich mich da jetzt verrechnet ? Oder zählst du den 300er Turbodieselmotor aus Anfang der 1980er Jahre jetzt wirklich als einen ...schlechten... Dieselmotor ?


    Die Taxi.s mit diesen Dieselmotoren fuhren eigentlich alle minimum ne halbe Million KM und die Fahrzeuge aus diesen Baujahren die noch nicht weggerostet sind, aber für den TÜV nicht mehr lohnten....fahren wohl seit 10...15 Jahren schon und noch immer weiter in Afrika und im nahen Osten.


    Etwas später ( aber nach meiner Rechnung mittlerweile auch weit über 30 Jahre her ) waren dann ( auch ) die französischen Dieselmotoren sehr gefragt....Auch davon sind noch viele beispielsweise in der Türkei und in den Magreb.Staaten unterwegs.


    Soweit....aus meiner Sicht zu ...gute Dieselmotoren werden erst in naher Zukunft 30 Jahre alt.... GRINS


    ...und damals hat man die Diesel auch wegen den Verbrauchsvorteilen gekauft


    ....8 bis 10 Liter Dieselkraftstoff sind auch heute noch besser & selbst bei den ( enorm ) gestiegenen Dieselkraftstoffpreisen günstiger als 14 bis 18 Liter Superbenzin.


    In Afrikanischen Staaten und im nahen Osten wird dann aber sowieso Heizöl vertankt....oder eben sowieso mit Holzfeuer geheizt/gekocht....und zwischen Heizöl und Dieselkraftstoff nicht mit Farbstoff ein ( steuerlicher ) Unterschied gemacht.


    Mit Automatikgetriebe ( und davon spricht man ja bei der Threaderöffnung ) waren die Verbrauchsunterschiede ( damals ) nochmals deutlich höher.


    Wobei ja leider auf die ( meine ) Frage um welche Marke und welches Fahrzeug es eigentlich geht bei seinem Wunsch - noch gar nicht geantwortet wurde.

  • ...

    Aber, typisch Deutschland, ...

    Ich kann es echt nicht mehr hören. Eher typisch Deutsche ... immer jammern.


    Zum eigentlichen Thema:

    Wie Martyn schon richtig angesprochen hat geht es um einen originalen Zustand. Das heißt entgegen der landläufigen Meinung aber nicht, das sich das Fahrzeug in einem Werkszustand von damals befinden muss, also so vom Band gekommen sein muss. Man könnte eher sagen, das es um einen zeittypischen Zustand geht. Daher ist es auch möglich die H-Abnahme mit After-Market-Spoilern etc. zu bekommen, wenn du nachweisen kannst (Bildmaterial etc.) das es das Fahrzeug in diesem Zustand mit diesen Teilen zu seiner Zeit gegeben haben kann.

    Wenn es diese Kombination (Motor/Getriebe) nicht ab Werk gab, ist anzunehmen das ein solcher Umbau gar nicht einfach zu machen ist. Wer sagt das Motor und Getriebe überhaupt aneinander und dann zusammen noch in das Fahrzeug passen?

    Da du für das Gutachten eh zum TÜV oder der DEKRA musst, würde ich mit dem Ansinnen direkt dort vorsprechen. Das sind die Leute die den Stempel auf das Dokument drücken, da ist es letztlich egal was irgendjemand irgendwann im Internet geschrieben hat.

  • Habe ich mich da jetzt verrechnet ? Oder zählst du den 300er Turbodieselmotor aus Anfang der 1980er Jahre jetzt wirklich als einen ...schlechten... Dieselmotor ?

    Zum Daimler W123 kann ich nichts sagen denn die bin ich noch nie gefahren, aber wenn ich mir die technischen Daten anschauen wäre es nicht meins. Wobei der W123 wie die meisten Mercedes generell nicht gefällt. Finde das Mercedes generell bis 2012 nur Rentnerfahrzeuge hergestellt hat. Erst 2013 ist Mercedes mit dem W176 und C117 ist Mercedes cool geworden.

    Intressant wurden Dieselmotoren als die Common-Rail Technik bzw. bei VW erstmal die Pumpe-Düse-Technik eingeführt wurde, ab da begann dann das Goldene Dieselzeitalter.

  • Zum Daimler W123 kann ich nichts sagen denn die bin ich noch nie gefahren, aber wenn ich mir die technischen Daten anschauen wäre es nicht meins. Wobei der W123 wie die meisten Mercedes generell nicht gefällt. Finde das Mercedes generell bis 2012 nur Rentnerfahrzeuge hergestellt hat. Erst 2013 ist Mercedes mit dem W176 und C117 ist Mercedes cool geworden.

    Intressant wurden Dieselmotoren als die Common-Rail Technik bzw. bei VW erstmal die Pumpe-Düse-Technik eingeführt wurde, ab da begann dann das Goldene Dieselzeitalter.

    Lass mich raten....Du bist deutlich unter 50 Jahre alt ?


    Klar das dir dann 40 Jahre alte Oldtimer kaum bekannt sein können.


    Aber deshalb ( weil man es nicht kennt - und sie nicht den persönlichen Geschmack treffen ) zu behaupten das sie nicht gut waren....das finde ich dann schon etwas anmaßend.


    Diesel wurden ( für mich ) interressant(er), als man grosse Hubräume und damit mehr Leistung auch in Diesel.PKW.s unterbringen konnte.


    Als dann die Turbodiesel kamen...war das ein weiterer Meilenschritt.


    Common.Rail und Pumpe.Düse waren doch ( nur ) Entwicklungen weil man mit der herkömmlichen bis dahin verwendeten Technik die neuen Abgasvorschriften nicht mehr einhalten konnte.


    Haltbarer ( in meinem Sinne ...besser... ) wurde das Aggregat dadurch nicht.


    Schau dir alte W110 oder W111 Heckflossen an.....


    Die Heckflosse als Diesel: Lahmer geht es nicht. Falsch. Warum 55 PS einst flott voranfuhren und ihre Bändiger etwas ganz Besonderes waren. Er war der schnellste Diesel der Welt, und der komfortabelste.

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