Der 1&1 Netzausbau Thread

  • Vantage Tower baut keine Technik sondern kümmert sich nur um dem Standort an sich.

    Um Technik, Antennen, Kabel, Anbindung, Strom ect. muss der Betreiber schon selbst kümmern.


    Nur damit da kein falscher Eindruck entsteht.

    Interessant, weil für Strom wohl doch Vantage Towers zuständig ist. So war es jedenfalls in einem Video auf der Investorenseite von Vantage Towers zu hören. Und die Antennenträger sind auch die Sache von Vantage Towers (dafür bekommt man Budgets für Umbauten von den Mobilfunknetzbetreibern, wie den Geschäftsberichten zu entnehmen ist).


    Und weil hier zumindest in Hamburg Vodafone und 1&1 auf einmal aufgebaut werden, würde ich mal vermuten, dass Vantage Towers diese Umbauten beuftragt und durchführen lässt :/ ...

  • * 1.781 Standorte sind verfügbar die noch mit Antennen & Glasfaser ausgestattet werden müssen.

    Das klingt für mich danach als wäre an diesen 1.781 Standorten ausser einem unverbindlichen Vorvertag noch überhaupt nichts passiert.


    Zum Thema Vodafone schreibt 1&1 dass das roaming spätestens im Oktober umgestellt wird.

    Auch das klingt eher so als würde im August und September garnichts mehr passieren, und auch Oktober angepeilt wäre, offen ob es wirklich klappt.


    * Das Core-Netz hat nicht genügend Kapazität, daher wird seit Mai die Umstellung von Bestandskunden verlangsamt und nur eine Geringe Anzahl von Kunden umgestellt.


    Um so was kümmert sich der Stromnetzbetreiber, übliche Server laufen mit 230V da kann ich zur Not auch einen Dieselgenerator hinstellen und die Teile betreiben.


    Wenn man nur einen Firma kennen würde die Server und eine Cloud Hostet, verdammt!


    Bei einem Anbieter der komplett neu in Deutschland ist könnte ich das noch nachvollziehen, wobei aber selbst die schneller in die Puschen gekommen sind.

    Aber 1&1 hat ja schon seine Rechenzentren, und durch die Versatel Infrastruktur auch genug regionale Infrastruktur, die dabei helfen sollte in relativ kurzer Zeit ein leistungsfähiges Core-Netz in Betrieb zu nehmen.


    3, Free / Iliad, Nordic Telecom, etc. hatten diesen Wettbewerbsvorteil nicht und haben es schneller geschafft.

    Die Frequenzauktion 2019 ist jetzt schon über fünf Jahre her und auch wenn der Corona-Lockdown in der Zeit lag sind über fünf Jahre doch eine lange Zeit.

  • Interessant, weil für Strom wohl doch Vantage Towers zuständig ist.

    Es kann durchaus sein das Vantage dies als Service anbietet.


    Und die Antennenträger sind auch die Sache von Vantage Towers

    Vantage baut natürlich die Elemente um die Antennen zu befestigen bzw beauftragt eine Firma welche diese verbaut.

    Das gehört ja zum Standort dazu, man mietet ja nicht nur ein leeres Dacht sondern einen Standort.

    Der Netzbetreiber muss nur noch die Antennen befestigen, die Hardware unterbringen, das ganze verkabeln und für die Anbindung sorgen.

  • Die Tagesschau beweist Humor und unterstellt dem Netzausbau von 1&1 "weiße Flecken". Ich würde eher von bunten Flecken auf einer ansonsten weißen Karte sprechen.


    5G-Netzausbau: Die weißen Flecken von 1&1

    Besonders süß: "Vintage Towers" :-)

  • Das ergibt für mich keinen Sinn, warum sollte seit dem 1&1 Netzausfall 2G Daten für irgendwelche Engpässe sorgen (egal ob Signalisierung oder Datenverkehr selbst)?


    Vor dem Ausfall ging es doch auch. Wenn sich das Verhalten der Endgeräte geändert haben sollte muss das ja mit Änderungen im 1&1 Netz zusammenhängen.

  • Ich glaube immer noch die neue Software die 1&1 nutzt unterstützt keine Daten per GSM.

    Weder in Japan noch in den USA wo diese Software bisher genutzt wurde gibt es GSM Netze.

  • Glauben ist natürlich immer erlaubt, aber der Dommermuth hat doch im Interview mit Teltarif verraten woran es liegt:

    Das auftre­tende Kapa­zitäts­pro­blem habe sich beson­ders beim 2G-Daten­signa­lisie­rungs­ver­kehr ergeben. Und das habe man nur dadurch lösen können, dass man den 2G-Daten­ver­kehr (also GPRS und EDGE für "ganz alte Handys") ausge­schaltet habe.

  • Der 2G Datensignalisierungsverkehr, ja nicht ne is klar...


    Komisch ist nur das ich jetzt knapp 19 Jahre Mobilfunk- und Festnetze Plane, aufbauen und überwache, aber von einem außergewöhnlich hohen Datensignalisierungsverkehr habe ich noch nie was gehört.


    Viel mehr ist es doch so das LTE und NR Netzte All-IP basiert funktionieren, ich habe also einen ganz normalen Datenverkehr der IP basiert ist.


    Für GPRS und EDGE Verbindungen braucht man aber eine Gateway GPRS Support Node. Man muss sich ein GSM Datennetz vorstellen wie ein internes Privates Netzwerk welches keine direkte Verbindung zum öffentlichen Internet hat. Ein GGSN fungiert quasi als Schnittstelle und als Router des abgetrennten GSM Netztes. Es kümmert sich unter anderem auch um QoS, Abrechnung, Authentifizierung und sorgt dafür die Daten die aus einem GSM Netz raus fallen in ein All-IP Backbone geleitet werden können.


    1&1 muss dieses GGSN per Software sulimulieren und das dürfte äußerst komplex sein.

  • Das ergibt für mich keinen Sinn, warum sollte seit dem 1&1 Netzausfall 2G Daten für irgendwelche Engpässe sorgen (egal ob Signalisierung oder Datenverkehr selbst)?

    Die naheliegendste Lösung wäre aber dann einfach die Kapazität zu erhöhen. Oder zumindest dran arbeiten die Kapazität zu erhöhen um GPRS/EDGE bald wieder freigeben zu können.

    Genaug Glasfaserkapazität und freie Racks in den Rechenzentren sollte 1&1 eh haben, und Hardware kann man kaufen.

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