Der 1&1 Netzausbau Thread

  • Es liegt ja nicht nur an der Inkompetenz von 1&1. (...)

    Ich glaube tatsächlich, dass es im Gegenteil wohltemperiertes Kalkül ist, die 'günstigere' Miete dem Netzausbau vorzuziehen.

    Als erfolgreicher Reseller bringt 1&1 hier jede erforderliche betriebswirtschaftliche Kompetenz mit.

  • Ich glaube tatsächlich, dass es im Gegenteil wohltemperiertes Kalkül ist, die 'günstigere' Miete dem Netzausbau vorzuziehen.

    Als erfolgreicher Reseller bringt 1&1 hier jede erforderliche betriebswirtschaftliche Kompetenz mit.

    Für diese Taktik braucht es darüber hinaus noch eine gut funktionierende Glaskugel. Die BNetzA wird diesem Nichtausbau nicht ewig zuschauen. Zu 3G-Zeiten wäre die Lizenz bereits weg gewesen.

  • Da wird sich schon einer finden. Auf dem deutschen Markt lässt sich dem vernehmen nach wohl noch Geld verdienen.

    Ich sehe einfach keine europäischen oder aussereuropäischen potenten Partner, die bereitwären in einen sehr gesättigten Markt mit einem immer weiter fallenden Umsatz pro Kunde ein neues Netz komplett von Null auf hochzuziehen.

  • Eine Entscheidung darüber dürfte nach einer Lizenzversteigerung fallen oder wenn klar ist, dass diese Ausfällt und keine Deals zur Verschiebung von Spektrum laufen.

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 1&1. // eSIM: o2 + Telekom.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • Ich möchte 1&1 gar nicht in Schutz nehmen, aber die Startbedingungen hätten nicht schwieriger sein können.

    Ich stimme dir durchaus zu das 1&1 ziemlich schwierige Startbedingungen hat, einerseits weil der Start mit der Frequenzauktion 2019 extrem spät war, und und die für einen Neustart wesentlich attraktiveren Frequenzen schon bei der Frequenzautkion 2015 vergeben wurden. Abgesehen davon ist inzwischen auch die Konkurrenz relativ günstig geworden, vorallem bei ihren Discountmarken.

    Aber ich glaub auch bei der Frequenzauktion 2019 hätte man anders handeln können als es 1&1 getan hat.

    Ich hätte vom Band 78 ganz die Finger gelassen und hätte das komplett den etablierten drei Netzbetreibern überlassen. Dafür hätte ich aber darum gekämft drei als 15 MHz ab 2021 nutzbare Band 1 Blöcke zu bekommen.

    Ausserdem hätte ich versucht mit der Telekom zu verhandel, denn die Telekom ist der Anbieter der sein Band 28 Spektrum am wenigsten genutzt hat. Da hätte man vielleicht eine Mitnutzung nach einem Zonenplan raushandeln können. Und vielleicht auch noch eine Vereinbarung so 3.000 Telekom-Standorte via MOCN mitbenutzen zu dürfen.

    Bis Ende 2023 hätte man dann durchaus folgendes erreichen können:

    ca. 1.200 eigene aktive Standorte
    - davon ca. 400 reine Bn1 Standorte
    - cavon ca. 800 Bn28 + Bn1 Standorte
    ca. 2.500 Telekom-Standorte in Mitnutzung (meist B20+B3+B3)


    Das wäre dann schon eine deutlich merkliche Netzversorgung.


    Es liegt ja nicht nur an der Inkompetenz von 1&1. Zum Einen liegt es auch an Vantage Towers bzw. Vodafone.

    Es gibt aber definitiv auch Sachen für die Vodafone und Vantage Towers rein garnichts können sonder nur 1&1 selbst.

    Ich meine damit dieses "Bastel-Roaming" über eine seperate orange IMSI. In der Zeit hätte es 1&1 doch mindestens hinbekommen müssen das Roaming über orange so auszugestalten des es über die normale Inlands-IMSI funktioniert und damit genauso smooth wie bei den anderen Netzbetreiber läuft.

    Abgesehen davon wäre es sicher möglich gewesen für wichtige Nachbar- und Hauptreiseländer eigene, direkte Roamingabkommen zu schliessen so das man orange als Wholesale-Anbieter nur noch für den Rest braucht. Vielleicht hätte man auch da die Telekom noch mit ins Boot holen können. Denn die Telekom bietet ja sogar Endkunden für die Schweiz, Bosnien-Herzegowina und Kanada ganz passable Roamingkonditionen an.

  • Die Telekom war doch von Anfang an nicht bereit, mit 1&1 zu verhandeln und ist auch bei der Kritik am Fortschritt immer sehr laut.

    Selbst o2 wollte das Roaming durch hohe Preise ja lange Zeit nicht zulassen.

    Die Wahl hatte 1&1 da nicht - vor allem wenn man preislich angreifen muss auf dem gesättigten Markt mit einem (noch) Bastel-Netz.

    Sicherlich haben sie selbst auch viel versäumt oder waren unvorbereitet wie beim roaming. Ich wollte nur sagen, dass eben viele Faktoren zusammen kommen, die nun dazu geführt haben, dass das Netz so ist wie es ist.

    Gleichzeitig habe ich auch Respekt davor, denn es ist ein mutiger Schritt, heute ein eigenes Netz zu bauen.

    Und planbar ist sowas nie vollständig, das hat man auch bei der E-Plus-Übernahme schon gesehen. Dafür ist das Projekt zu umfangreich und komplex.

    Ich wünsche es 1&1, dass sie es schaffen. Ob sie es schaffen, kann ich aktuell nicht einschätzen, glauben kann ich es aber noch nicht.

  • Man merkt das du wirklich keine Ahnung von Netzausbau hast, wie soll man bitte ohne 3500MHz überleben? Der Traffic wird auch steigen und dann?


    Da bringen die 15MHz auf 2100 MHz herzlich wenig

  • Selbst die drei grossen Netzbetreiber setzen Band 78 nur sparsam in einigen Grossstädten ein, und auch im Ausland sieht es ähnlich aus.

    Und ich glaube nicht das ein so spät gestarteter Anbieter wie 1&1 jemals einen sooo hohen Marktanteil wie die D- und E-Netze bekommen wird.

    Abgesehen davon hat man erstmal ja eh noch überall das Roaming mit o2, wenn also irgendwo ein Bn1 oder Bn28+Bn1 Standort überlastet sein sollte, könnte man einfach ins o2 Netz schieben.

    Und 2025 läuft ja nicht nur Band 20 sondern auch auch Band 7 und Band 38 aus, da könnte man sich dann ja als Ergänzung noch drei Blöcke (also 15 MHz) Band 7 und vier Blöcke (also 20 MHz) Band 38 holen.

  • Schwachsinn, n78 ist ziemlich flächendeckend verfügbar in Großstädten.

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