Der 1&1 Netzausbau Thread

  • Einen technischen Mehrwert für den Endanwender sehe ich bislang nicht. Warum sollte man zu 1&1 gehen?

    Bei Viag war es früher Genion und City-Zone.


    Es kann wohl nur über den Preis gehen - da müssen wir wohl die Tarife Ende September abwarten.

    Oder habe ich etwas übersehen?

    Warum gehen bisher die Kunden zu 1&1 und Drillisch? 1&1 ist keine Neuling. 1&1 hat schon eine Menge Kunden und ist mit dem momentanen Kundenzuwachs zufrieden. Durch das eigene Netz gehen die Kosten nach unten. Der Gewinn steigt auch wenn die Kundenzahlen ähnlich schnell wie bisher steigen. Es ist nicht notwendig, irgendwelche spezielle Tarife zu machen, um die Kundenzahlen mehr als bisher zu steigern.


    Nur für 5G sucht 1&1 neue Anwendungsfälle und neue Kundengruppen. Wie auch die anderen drei Netzbetreiber.

    2 Mal editiert, zuletzt von peterdoo ()

  • Warum gehen bisher die Kunden zu 1&1 und Drillisch?

    Weil sie O2 für weniger Geld bekommen. Genau wie Viag. Da gab's Telekom für weniger Geld. Demnächst gehen sie zu 1&1, wenn sie Vodafone billiger bekommen.


    Die Telekom hat damals ihren Netzausbau finanzieren lassen. O2 ebenso. Beide haben das nicht mehr nötig. Vodafone ist dann halt jetzt an der Reihe.

  • 1&1 könnte attraktive Roamingpakete anbieten um reisefreudige Kunden zu überzeugen.


    Aktuell hat ja nur die Telekom halbwegs attraktive Roamingpakete. Bei Vodafone sieht es abseits Schweiz, Türkei, USA und Kanada ziemlich schlecht aus.

    Wer oft im Ausland außerhalb der EU unterwegs ist, fährt mit jeweiligen eSIMs IMHO immer besser. In Asien dann statt eSIMs physische SIMs mit großen Datenpaketen zum Spottpreis. Für Telefonie dazu Satellite mit einer portierten Nummer aus dem deutschen Heimatnetz, um kostenlos RUL schalten zu können.


    Ergo wäre die Nische für 1&1 sehr eng und dazu noch relativ komplex. Beides etwas, was Discount nicht wirklich befördert.

  • 1&1 ist ja bereits ein etablierter Anbieter, gerade im Festnetz, aber natürlich durch drillisch auch im Mobilfunk. Ein eigenes Netz kann ab einer gewissen Kundenzahl schon günstiger bzw. effizienter sein. Ob dies bei United Internet der Fall ist, weiß ich nicht bzw. kann ich nicht beurteilen. Zudem ist es ein herzensprojekt von Dommermuth.

    Unabhängig davon ist der Konzern ja auch in anderen Bereichen wie Websites (ionos) oder Mail/News (Web.de/GMX) sehr erfolgreich und ist nicht Primär von 1&1 abhängig.

    Wie man letztlich Kunden gewinnt, ist eher zweitrangig mMn. Der Markt zeigt ja, dass genug Platz für unzählige Anbieter in allen Netzen sowie für MVNOs ist. Und durch ein eigenes Netz spart man langfristig Ausgaben, ist flexibler und gewinnt an Marktmacht und Marktwert (Stichwort Übernahme und Verkauf).

  • Oder es gibt ein „Quamback“ 😄

    Ja bitte 😍


    Aber ich denke jetzt wo 1&1 von o2 abwandert mit 11. Mio Kunden, wäre es im Nachgang besser gewesen, damals Spusu als mvno ins Netz zu lassen. Vielleicht wird das nun nachgeholt.

    Einmal editiert, zuletzt von Quamback () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Quamback mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Verzockt. Man hat versucht, die eigene Marke premium zu positionieren, generiert unter dem Strich aber trotzdem nur Mittelklassepreise. Unten zerren die Discounter. Oben drücken die Premiumnetze, die zumindest auch heute noch so wahrgenommen werden.


    Da Mittelklasse tendenziell eher nicht läuft, ist der Verlust von 1&1 ein typischer Fall von hoch gepokert und grandios verzockt. Und das Ganze für die kommenden 18 (!!!) Jahre.


    Parallelen kann man sich bei VW ansehen. Die haben auch jahrelang auf Premium gemacht und doch nur Mittelklassepreise und unterirdische Margen generiert (Kernmarke VW in D nur 350€/Auto, das Geld verdiente China mit >3000€/Auto). Ergo laufen die, wie o2 Gefahr, auf Grund zu geringer Margen infolge Premiumwasserkopf mit Häusern voller Papierschieber zu wenig Geld zu verdienen, um die Zukunft selbstständig gestalten zu können. O2 muss nun weiter ausbauen und sitzt dabei tendenziell auf ungenutzten Kapazitäten, da 11 Millionen Kunden verloren gehen. UND ich möchte ganz ehrlich nicht den Altersdurchschnitt o2 vs. Drillisch sehen. Bzw. eigentlich gern schon.


    Wie kann man nur so dämlich sein, einen Kunden zu verlieren, der 25% der Endkunden generiert. Und wie zum Teufel kann ein Aufsichtsrat einen Vorstand für dieses Versagen nicht komplett in die Wüste schicken??? https://www.bundesnetzagentur.…nkteilnehmer/artikel.html Sieht man sich diese Zahlen an, als Entwicklung über 10 Jahre, fragt man sich eh, wieso sich das Karussell bei o2 nicht seit Jahren heftig dreht.

    Einmal editiert, zuletzt von 01454er ()

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