Der 1&1 Netzausbau Thread

  • Allerdings ist die Fläche der USA auch 27,5x gross, auf Deutschland runtergerechnet wären es dann auch "nur" 655 Standorte.

    Fläche ≠ Bevölkerung. In den USA noch deutlich unterschiedlicher als bei uns. ;) Äpfel sind übrigens tendenziell auch runder als Birnen.

  • Aber eine Standort versorgt von der Reichweite her immer eine bestimmte Fläche egal wieviele Menschen dort wohnen. Das man in dicht bevölkerten Regionen zusätzliche Frequenzbänder braucht ist ein anderes Thema.

  • Aber eine Standort versorgt von der Reichweite her immer eine bestimmte Fläche egal wieviele Menschen dort wohnen. Das man in dicht bevölkerten Regionen zusätzliche Frequenzbänder braucht ist ein anderes Thema.

    Whataboutismus, denn darum ging es nicht. Die Auflage in den USA ist, 70 bzw. 75% der Bevölkerung zu versorgen. Ergo muss nicht jede Ranch in Montana abgedeckt werden. Hinfahren. Angucken. Ein Gefühl für unendliche Weite entwickeln. Erkennen, warum deren Auflagen sind, wie sie sind.

  • Dish benutzt den Bereich bei 650MHz, der steht in Deutschland wohl erst Ende des Jahrzehnts, wenn DVB-T2 begraben wird, zur Verfügung. Ich bin schon lange Team Mobilfunk, ich würde die heutigen Fernsehkanäle in dem Bereichs diesem Zuschlagen, an 1&1 mit Auflagen, dann wäre der Markt beruhigt und sie könnten wurschteln ohne eine Bedrohung zu sein.


    Habt ihr euch schon ausgerechnet wieviele Sender München dann haben müsste?

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 1&1. // eSIM: o2 + Telekom.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • Und wie groß die Telefone wären weil die Wellenlänge noch länger ist. Deswegen geht auch kein MIMO mehr weil keine 2 Antennen mit benötigtem Abstand hinein passen.


    Also 1x1 mit 10 MHz Bandbreite für 100.000 Benutzer statt Massive-MIMO mit 100 MHz Bandbreite für 500 Benutzer?


    Die niedrigen Frequenzen dürfen in einer Stadt nicht weiter weg als die hohen versorgen. Die verwendet man dort nur um in denselben Bereich etwas mehr Abdeckung in den Bereichen zu haben, wo die hohen Frequenzen nicht hin kommen (Schatten, innerhalb der Gebäuden,...).

  • Wie ich beim Mappen mit NR only mit deaktivierten n1/n3/n28 festgestellt habe hat n78 dank beamforming eine phantastische Reichweite. Bei modernen Antennen ist die Reichweite mit B3 vergleichbar.


    Die n78 Abdeckung der Telekom ist in Aachenmittlerweile erheblich besser als die B3 Abdeckung von Vodafone.


    Wenn man Zeit hat kann man ja Mal München komplett ablaufen und die n78 Abdeckung erfassen. Für Aachen bin ich gerade dabei stellen in der Innenstadt ohne n78 zu finden.

  • Und wie groß die Telefone wären weil die Wellenlänge noch länger ist. Deswegen geht auch kein MIMO mehr weil keine 2 Antennen mit benötigtem Abstand hinein passen.

    Du bist bei fast jedem Mobilfunkband weit davon auch nur annähernd eine der Wellenlänge passende Antenne haben zu können. Da sind nochmal 100MHz weniger unmerklich.


    Und 20MHz (einfaches LTE Cat4) muss in der Fläche reichen, arg viel mehr kriegst du bei den etablierten NB auch nicht. Wenn du es direkt für NR SA nutzt, bringt dir das Spektrum (in D 30MHz) schon mal ordentlich Bandbreite.

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 1&1. // eSIM: o2 + Telekom.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • Whataboutismus, denn darum ging es nicht. Die Auflage in den USA ist, 70 bzw. 75% der Bevölkerung zu versorgen. Ergo muss nicht jede Ranch in Montana abgedeckt werden. Hinfahren. Angucken. Ein Gefühl für unendliche Weite entwickeln. Erkennen, warum deren Auflagen sind, wie sie sind.

    Die genaue Abdeckung von Dish kann man sich hier ansehen: https://uk.pcmag.com/mobile-ph…maps-boost-infinite-brand


    Ich denke die Lizenzauflagen sind deswegen so schwach weil man in den USA wohl einfach einen weiteren Anbieter wollte, es sich bei höheren Lizenzauflagen in einem weitgehend gesättigten Markt aber kein Intressent mehr gefunden hätte.


    Dish benutzt den Bereich bei 650MHz, der steht in Deutschland wohl erst Ende des Jahrzehnts, wenn DVB-T2 begraben wird, zur Verfügung. Ich bin schon lange Team Mobilfunk, ich würde die heutigen Fernsehkanäle in dem Bereichs diesem Zuschlagen, an 1&1 mit Auflagen, dann wäre der Markt beruhigt und sie könnten wurschteln ohne eine Bedrohung zu sein.

    Diese Frequenzen wären dann aber mit heutigen Smartphones garnicht nutzbar, sondern nur mit künftigen High-End Smartphones, ansonsten nur mit speziell angepassten Routern.

    Und eigentlich gibt es ja schon genug Spektrum unter 1 GHz für 4-5 Anbieter, wir haben da ja eh schon 30 MHz Band 28, 30 MHz Band 20 und 35 MHz Band 8.

    Zusätlich gäbe es um Ausbaukosten zu sparen auch die Möglichkeit von generellem MOCN zwischen mehreren Anbietern.


    Und 20MHz (einfaches LTE Cat4) muss in der Fläche reichen, arg viel mehr kriegst du bei den etablierten NB auch nicht. Wenn du es direkt für NR SA nutzt, bringt dir das Spektrum (in D 30MHz) schon mal ordentlich Bandbreite.

    Zudem muss man bedenken das nicht alle ländlichen Regionen so extrem ländlich sind das man nur mit Band 28 / 20 / 8 hinkommen würde, sondern auch Band 3 sind noch bedingt gut ländlich nutzbar, und wo man direkt von einem Hügel ins Dorf oder die Kleinstadt senden kann, geht oft auch Band 1 / 7 / 38 noch.


    Wenn 1&1 bei de Auktionsrunde 2015 schon eingestiegen wäre, und sich 5 MHz Band 28, 5 MHz Band 8, 15 MHz Band 3 und bereits ab 2021 nutzbare 5 MHz Band 1 gesichert hätte, dann könnte man damit schon ein solides Netz betreiben.

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  • Die genaue Abdeckung von Dish kann man sich hier ansehen: https://uk.pcmag.com/mobile-ph…maps-boost-infinite-brand


    Ich denke die Lizenzauflagen sind deswegen so schwach weil man in den USA wohl einfach einen weiteren Anbieter wollte, es sich bei höheren Lizenzauflagen in einem weitgehend gesättigten Markt aber kein Intressent mehr gefunden hätte.

    Auch darum ging es nicht. Die Abdeckung ist bezüglich der Fläche irrelevant. Einzig der erreichte Anteil der Bevölkerung zählt. Whatabou! Es ging darum, dass es Dish ähnlich ergeht, wie 1&1 und man bezüglich der Ausbauverpflichtungen um Gnade winselt.


    Ich persönlich verstehe übrigens den Ausbau von 1&1 nicht einmal im Ansatz. Wenn die nun im ganzen Land Antennen in homöopathischen Dosierungen streuen, wird es ein Graus für die Nutzer, die in deren Reichweite wohnen, auf eine Handynutzung setzen und in der Folge mit permanenten Netzwechseln gequält werden. Spannend wäre, zu erleben, wie im laufenden Telefonat das Roaming zu o2 funktionieren wird. Beim "richtigen" Roaming in Grenzregionen funktioniert das jedenfalls nicht, jedes Telefonat bricht ab. Ergo hätte ich als schnöder Ingenieur es mir so gedacht, dass ich von einem Nukleus in einem Ballungsraum (z.B. das Ruhrgebiet mit hoher Dichte an relativ armer und damit preissensibler Bevölkerung) vorrücke und so möglichst viele Nutzer möglichst durchgängig im eigenen Netz halte. (Aber ich habe letztlich auch nie verstanden, warum man sich als DSL-/Kabel-/Mobilfunk-Netzanbieter in den Großstädten um die Kunden schlägt, während das Umland jahrelang bereit gewesen wäre, jeden Preis zu zahlen. Gleiches gilt für junge Leute, die sich in den sog. Schwarmstädten stapeln, um Vermieter zu beglücken, anstatt anderswo am eigenen Glück zu arbeiten.)

  • Auch darum ging es nicht. Die Abdeckung ist bezüglich der Fläche irrelevant. Einzig der erreichte Anteil der Bevölkerung zählt.

    Zuhause und am Arbeitsplatz hat man ja eh meist WLAN und hat die Symbole für WiFi und WiFi-Calling in der Statuszeile, da bekommt man den Netztyp eh kaum mit.


    Und in den USA gibt es ohnehin eine ausgeprägte "Free-WiFi Kultur", so das man fast nur unterwegs auf die Mobilfunknetze angewiesen ist.


    Spannend wäre, zu erleben, wie im laufenden Telefonat das Roaming zu o2 funktionieren wird. Beim "richtigen" Roaming in Grenzregionen funktioniert das jedenfalls nicht, jedes Telefonat bricht ab.

    In Grenzregionen ist oft kein Seamsless Handover eingerichtet weil das bei sovielen Anbietern die miteinander roamen auch schwierig wäre.

    Aber bei o2 hat das Seamless Handover sowohl bis 2009 zu T-Mobile als auch so 2016 zu E-Plus immer ganz gut funktioniert.

    Ausserdem ist VoLTE in der Hinsicht unproblematischer, da die IP-Verbindung auch bei einem Netzwechsel erhalten bleibt. Abgesehen davon wird klassische Sprachtelefonie ohnehin immer unwichtiger.

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