Bargeldlos vs. Barzahlung


  • und was ändert das im Endeffekt daran? Wenn es so knapp ist, mache ich mir vorher schon Gedanken und kaufe nach Prospekt ein. Ein Schelm, wer böses denkt, dass Rewe keine Flyer mehr druckt...

    Es muss ja garnicht so knapp sein das man sich die 3,69€ Dr. Oetker Ristorante und die 1,29€ Salatgurke nicht mehr leisten könnte, aber wenn man sich den Preis bewusst wird möchte man sie vielleicht garnicht mehr haben. Wenn z.B. Wagner und Beste Wahl Pizza und Romanasalatherzen günstiger sind.

    Das die Preissprünge so extrem sind, bzw. die Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Marken bzw. den verschiedenen Obst- und Gemüsesorten so gross sind, erleben wir ja erst seit 2022.


    Denn Bargeld zu nutzen, darauf habe ich noch viel weniger Lust.


    Ich hab früher auch lieber Kartenzahlung genutzt, aber seit den Corona-Restriktionen versuche ich Kartenzahlungen zu vermeiden und so gut wie Alles bar zu bezahlen, weil ich jegliches Vertrauen in den Staat verloren habe. Und in Verbindung mit TSE nach KassenSichV lassen sich mit Kartenzahlung eben sehr genaue Bewegungsprofile erstellen.

    Früher hätte sich nur feststellen lassen das man am 28.8.2023 in Restaurant XXX und dann an der Tankstelle XXX getankt hat. Das fand ich in Ordnung.

    Aber jetzt würde auch erfasst das der Kellner die Bestellung um 13:43:31 augenommen hat und das man dann um 14:22:09 bezahlt hat und dann an der Tankstelle um 15:07:11 den Tankrüssel aus der Säule genommen und dann um 15:10:51 bezahlt hat. Damit würden sich sehr genaue Bewegungsprofile erstellen lassen und man könnte eventuell sogar Geschwindigkeitsüberschreitungen nachweisen.

    Ich würde erst dann wieder zur Kartenzahlung zurückkehren, wenn es anoyme Prepaid-Kreditkarten mit vernünftigen Kosten (max. 2,99€ im Monat oder 34,99€ im Jahr) gäbe und vernünftigen Limits (mindestens 2.000€ Guthaben, mindestens 5.000€ Jahresumsatz, Onlinezahlungen bis mindestens 200€ pro Vorgang, POS-Zahlungen bis mindstens 200€ pro Vorgang, Bargeldbezug bis mindestens 200€ pro Tag und 500€ pro Woche) gäbe.

  • Da hingen häufig Schilder a la "dies ist ein bargeldloses Geschäft. Nur Kartenzahlung".

    Ich war letztes Jahr in der Adventszeit in Karlsruhe-Durlach unterwegs, und kam über den Turmberg. Da hatte das Restaurant "Anders auf dem Turmberg" einen Glühweinstand. Die Bezahlung war nur mit Karte möglich. Auf Nachfrage hieß es, das wurde wegen Corona eingeführt, und anschließend nicht mehr geändert.

  • Meine neuerlichen Erfahrungen sind leider genau umgekehrt. Bargeld wäre schneller, weil (und jetzt kommts)

    • der/die Kassierer/in schneller auf das Geräusch von Geldscheinrascheln/Münzklimpern reagiert, als dass er/sie wieder zu mir hinsieht um die Karte in meiner Hand zu erblicken (und alle Kunden in der Schlange hinter mir sehen schon 10 - 30 Sek. früher was Sache ist - und nehmen diese total unnötige Verzögerung gutmütig hin)
    • und um dann über etliche Bedienschritte über die Bon-Wiederaufnahme endlich zur Aktivierung des Kartenterminals zu kommen

    [...]


    Fazit aus allem, wenn es bargeldlos länger dauert, liegt es eigentlich nur am menschlichen Faktor.

    Leider wahr. Auch hier scheinen uns unsere skandinavischen Freunde meilenweit voraus zu sein. Bei meinen letzten Aufenthalten in Schweden und Norwegen gab es diese Verzögerungen an den Kassen nicht: Während ich in Deutschland entweder aktiv "(ich zahle passend) mit Karte" sagen muss (was mich zugegebenermaßen auf Dauer einfach nervt), weil das Personal auf das von dir genannte Münzklimpern wartet (was bei mir gar nicht möglich wäre, da ich jedweden Besitz von Hartgeld tunlichst vermeide), wird in S und NO der Einkauf gescannt und das Terminal ist sofort aktiv. Karte/Handy/Uhr dranhalten, Tack/Takk & Tschüss. Es könnte auch in D so einfach sein...

    Wenn sie einen Scheißprozess digitalisieren, dann haben sie einen scheiß digitalen Prozess. Thorsten Dirks

  • Leider wahr. Auch hier scheinen uns unsere skandinavischen Freunde meilenweit voraus zu sein. Bei meinen letzten Aufenthalten in Schweden und Norwegen gab es diese Verzögerungen an den Kassen nicht: Während ich in Deutschland entweder aktiv "(ich zahle passend) mit Karte" sagen muss (was mich zugegebenermaßen auf Dauer einfach nervt), weil das Personal auf das von dir genannte Münzklimpern wartet (was bei mir gar nicht möglich wäre, da ich jedweden Besitz von Hartgeld tunlichst vermeide), wird in S und NO der Einkauf gescannt und das Terminal ist sofort aktiv. Karte/Handy/Uhr dranhalten, Tack/Takk & Tschüss. Es könnte auch in D so einfach sein...

    Viel mehr, ich kann in S beispielsweise schon meine Karte während des Scannens an den Leser halten und "pre-approven". Nach Beendigung des Einkaufs gebe ich dann die Zahlung final durch Bestätigung auf dem Terminal frei.

  • Ich war letztes Jahr in der Adventszeit in Karlsruhe-Durlach unterwegs, und kam über den Turmberg. Da hatte das Restaurant "Anders auf dem Turmberg" einen Glühweinstand. Die Bezahlung war nur mit Karte möglich. Auf Nachfrage hieß es, das wurde wegen Corona eingeführt, und anschließend nicht mehr geändert.

    Auf dem Weihnachtsmarkt habe ich etwas ähnliches erlebt: Die Bezahlung am Glühweinstand ging nur mit Karte - aber das Tassenpfand gabs dann bar zurück. ?(

  • Neulich im Einwohnermeldeamt: Kreditkarte nehmen wir nicht. Wenn sie bar zahlen wollen, dann müssen sie eine Etage höher, ich darf kein Bargeld annehmen :D na dann doch mit der guten Girokarte.

    Vor dem Fragen - bei https://www.prepaid-wiki.de nachschlagen!

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