Bargeldlos vs. Barzahlung

  • GfK-Studie zum Bezahlverhalten der Deutschen 2023: Wahlfreiheit beim Bezahlen – 89 Prozent der Deutschen erwarten Kartenakzeptanz im Handel

    • Neun von zehn Deutschen wünschen sich Kartenakzeptanz in Geschäften
    • Kontaktloses Zahlen ist die wichtigste Kartenfunktion
    • 41 Prozent wollen ihre Karte auch für Online-Zahlungen nutzen
    • Mehr als ein Viertel nutzt Smartphone oder Smartwatch zum Bezahlen



    Im Auftrag von Mastercard untersucht Growth from Knowledge (GfK) im fünften Jahr in Folge aktuelle Bezahltrends in Deutschland. Klare Erwartungen konnte das Marktforschungsinstitut dieses Jahr gegenüber dem stationären Handel feststellen: 89 Prozent der Befragten finden, dass Kartenzahlungen in jedem Einzelhandelsgeschäft möglich sein sollten. Die Akzeptanz anderer Zahlungsmethoden als Bargeld wird dabei zunehmend zum Entscheidungskriterium aus Verbrauchersicht. Immerhin zahlen 57 Prozent der Deutschen bevorzugt digital mit Karte, Smartphone oder Smartwatch. 39 Prozent der Studienteilnehmer:innen haben bereits ein Geschäft verlassen oder es gar nicht erst betreten, weil ausschließlich Bargeld akzeptiert wurde. Bei der Umfrage im Vorjahr hatte dieser Wert noch bei 36 Prozent gelegen, 2021 bei 28 Prozent.



    Deutsche wollen auch online mit ihrer Karte bezahlen

    In Deutschland bezahlt jede:r zweite Befragte bevorzugt mit Karte. Doch Karte ist längst nicht gleich Karte – beim Bezahlen können Konsument:innen zwischen vielfältigen Lösungen wählen. Die Vorlieben variieren: Zwei Drittel der deutschen Bevölkerung zahlen der GfK-Umfrage zufolge am liebsten mit der Debitkarte. 19 Prozent bevorzugen Kreditkarten. Insbesondere die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen und die Generation 60 plus – jeweils 24 Prozent – greifen gerne zur Kreditkarte.

    Zu den wichtigsten Kartenfunktionen zählen für die Deutschen das kontaktlose Bezahlen (55 Prozent) und das weltweite Abheben von Bargeld (54 Prozent), gefolgt von der Akzeptanz im Ausland (48 Prozent). Ebenfalls großen Wert legen die Befragten auf Haftungssicherheit bei unautorisierten Zahlungen (43 Prozent) und die Zahlungsfähigkeit ihrer Karte im Internet (41 Prozent).


    Infografik zu den wichtigsten Kartenzahlungsfunktionen für die DeutschenInfografik: Wichtigste Kartenzahlungsfunktionen für die Deutschen © Mastercard


    „Unser Leben wird zunehmend digitaler. Auch unsere Bezahlkarten entwickeln sich ständig weiter und müssen die Ansprüche der heutigen Zeit erfüllen. Verbraucher:innen erwarten heute, dass Bezahlverfahren durchgehend funktionieren – beim Onlineshopping, mit dem Smartphone in einer Wallet, im In- und Ausland. Genau das ermöglicht Mastercard“, sagt Dr. Peter Robejsek, Geschäftsführer bei Mastercard Deutschland.


    Schneller, einfacher, hygienischer – kontaktloses Zahlen beliebt

    Immer tiefer in der Gesellschaft verankert ist das kontaktlose Bezahlen. 63 Prozent der Befragten sehen kontaktloses Bezahlen inzwischen für sich als Norm an. Vor allem jüngere Menschen zwischen 18 und 39 Jahren nutzen die Karte mindestens einmal täglich kontaktlos (34 Prozent). Insgesamt bezahlen 80 Prozent mindestens einmal pro Woche kontaktlos. 75 Prozent greifen beim kontaktlosen Bezahlen am liebsten zur physischen Karte, 23 Prozent zahlen kontaktlos mit dem Smartphone und 2 Prozent mit einem Wearable wie einem Bezahlring.


    Das mobile Bezahlen ist beliebt: In Deutschland hat in den letzten zwölf Monaten jede:r Vierte (26 Prozent) mindestens einmal per Smartphone oder Smartwatch gezahlt. Bei den 18- bis 29-Jährigen greift fast jede:r Zweite zum Mobiltelefon oder der Smartwatch zum Bezahlen. Zehn Prozent von ihnen begleichen ihre Rechnung sogar immer über Mobile Payment, wenn möglich, bei den 30- bis 39-Jährigen sind es sogar 13 Prozent. 19 Prozent der Befragten, die noch nie so bezahlt haben, stehen Mobile Payment aufgeschlossen gegenüber und wollen es ausprobieren.


    Für die Hälfte der Befragten sind die Hauptvorteile des kontaktlosen Zahlens klar: Es ist schnell (51 Prozent) und einfach (47 Prozent). Doch es gibt auch weitere Gründe, die für das Bezahlen ohne direkten Kontakt sprechen. So erkennt rund ein Drittel (31 Prozent) der Deutschen darin eine besonders hygienische Alternative.


    Bankdienstleistungen: Wunsch nach erweitertem Angebot und Funktionen

    Die Umfrage untersuchte auch, welche Bankdienstleistungen sich Verbraucher:innen wünschen. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten möchten Optionen zur Verwaltung von Abonnements über ihr Online-Banking, was auf eine wachsende Nachfrage nach digitalem Komfort hindeutet. Etwa zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten interessiert sich dafür, den Einsatzbereich ihrer Karten – geografisch, online oder in Geschäften – stärker zu kontrollieren. 67 Prozent der Studienteilnehmer:innen sind zudem daran interessiert, die Benachrichtigungen, die sie nach Transaktionen über die Online-Banking-Plattform erhalten, individuell und flexibel anzupassen. Drei von vier Befragten wünschen sich einen elektronischen Kassenzettel zu ihren Kartentransaktionen, der in ihrem Online-Banking abrufbar ist. Auch beim Kauf von Produkten mit Altersbeschränkung halten fast drei Viertel (71 Prozent) der Befragten die Authentifizierung über die Bezahlkarte für einen guten Ansatz.



    Quelle: mastercard.com/news/europe/de-de/newsroom/pressemitteilungen/de-de/2023/gfk-studie-bezahlverhalten-bezahltrends-2023-kartenakzeptanz-handel/

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    2002 - 2022, 20 Jahre TT:

    Gestern vor 20 Jahren | Ich gratuliere mal

  • Es gibt tatsächlich wenig wofür ich noch Bargeld brauche. Die Bäckerei im Ort, die zwar Kartenzahlung anbietet, aber erst ab 5€, die ich selten erreiche, der Friseur im Ort, der Kaffeeautomat am Arbeitsplatz, und das Trinkgeld für die Bedienung, nach einer Einkehr mit der Wandergruppe. Bis vor ein paar Jahren habe ich meine Girocard eigentlich nur zum Geld abheben am Automaten gebraucht. Ich hätte nicht gedacht, dass sich das mal so ändern wird. Auslöser für diese Veränderung war für mich übrigens weniger Corona, sondern die Einführung der NFC-Karten. Google Pay habe ich auch mal ausprobiert um es ausprobiert zu haben. Ich erkenne hier keine Vorteile gegenüber der direkten Kartenzahlung.

  • Es wird langsam Zeit, dass alle Geschäfte Kartenzahlung anbieten. Manche Geschäfte haben nur keine Lust sich mal zu informieren, welche Optionen es gibt möglichst günstig ein Terminal zu bekommen und einen möglichst günstigen Transaktionsdienstleister. Würden alleine mehr und mehr Läden hier wirklich vergleichen, wären sicher bereits die Wucheranbieter dazu gezwungen ihre Preise zu senken. manche Ladenbesitzer scheinen allerdings mit ihrer Hausbank oder Dienstleister „verheiratet“ zu sein und die zahlen dann halt ihre 3,5-4,5% Umsatzprovision für eine Debit-/Kreditkartenzahlung, obwohl es bedeutend billiger ginge…


    Und dann gibt’s noch Geschäfte, die die Kosten von Bargeld nicht in ihre Kalkulation aufnehmen (Geld einzahlen, Geld zählen, mögliches Falschgeld, Münzrollen, usw.)


    Bei manchen Läden spielt dann sicher noch die Steuer eine gewisse Rolle, dann bei Bargeld kann man sicher leichter mal hier und da was „unter der Hand“ verkaufen…

  • Es ist doch die Freiheit des Verkäufers die Zahlungsmittel zu akzeptieren, die er für geeignet hält.

    Vor dem Fragen - bei https://www.prepaid-wiki.de nachschlagen!

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  • Es ist doch die Freiheit des Verkäufers die Zahlungsmittel zu akzeptieren, die er für geeignet hält.

    Sehe ich auch so, mit einer Ausnahme, und die ist, wenn der Verkäufer sagt "Nur Kartenzahlung". Bargeld sollte immer und in jedem Falle möglich sein.

  • Für mich schon, gerade deswegen. Wer vollkommene Überwachung möchte, kann sich ja gerne blank machen.

    Die Bank bekommt nur Betrag, Tag, Ort, Uhrzeit, und Laden mitgeteilt- nicht WAS du gekauft hast. Und sobald du eine Kundenkarte oder sowas wie Payback zückst ist die „Privatsphäre“ dahin.

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