Marktforscher? Der Marktkonsens lässt sich täglich durch das Verhalten der Marktteilnehmer ermitteln. Da gibt's nichts zu forschen.
Und die vorherrschende Meinung in Internetforen ist ja gerade konträr zum Marktkonsens; so wie deine jetzt. Oft wird der EZB auch Kompetenz abgesprochen. Hier ist es nicht so drastisch, aber z.B. auf MyDealz kannst du fast ausnahmslos nur Kommentare von Leuten lesen, die wirklich gar keine Ahnung von der Materie haben. Wenn du das dann als Kontraindikator einsetzt, kommst du genau zum Marktkonsens.
Wie gut, dass ich erst gar keine eigene Meinung habe und persönlich mit gar nichts rechne. Und auf "etwas setzen" wie in einer Spielbank tue ich schon drei Mal nicht. Das ist nur etwas für Spekulanten, nicht für Anleger. Ich maße mir auch nicht an, die Qualität der Arbeit der EZB zu beurteilen. Da sitzen ausgewiesene Fachleute. Ich wüsste auch gar nicht, wozu es gut sein sollte, sich gegen den Markt zu positionieren, denn, auch wenn der Markt gerne mal über- oder untertreibt, so hat er am Ende immer Recht.
Da ich als Privatier fast ausschließlich von Kapitaleinkünften lebe, beobachte ich einfach nur den Markt und handle entsprechend. Die Arbeit, sich eine eigene Meinung zu bilden oder mit "etwas zu rechnen", nimmt mir der Marktkonsens ab, der jeden Tag neu justiert wird. Das ist ja gerade das Schöne daran. Ich kann immer sagen, was der Markt aktuell erwartet und ob die Erwartungen dann erfüllt werden, sehe ich irgendwann selbst ohne mir vorher meinen eigenen Kopf über Dinge zerbrochen zu haben, von denen ich sowieso nichts verstehe.