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  • Im Grunde gibt es zwei Probleme bei der Umsetzung: Erstens das die aktuell verfügbaren Wärmepumpen eher auf neue oder kernsanierte Niedrigenergiehäuser zugeschnitten sind, und in Altbauen nicht gut geeigenet sind, und deshalb entweder eine sehr teure Umbaumassnahmen erfordern oder zu sehr hohen Betriebskosten führen.

    Wie gut, dass schon nach dem alten Gesetzentwurf Hybridheizungen zugelassen waren (für Bestandsgebäude dazu noch ohne Überprüfung der 35% Grenze für fossile Brennstoffe). Die kann man auch in den unsanierten Altbau relativ problemlos und mit moderatem Aufpreis einbauen lassen. Dann läuft der Wärmepumpenteil bei moderaten Temperaturen und in der eiskalten Dunkelflaute springt der Öl/Gasbrenner an.

    Man könnte fast meinen da hat jemand nachgedacht, bevor der Gesetzentwurf vorgestellt wurden…

  • Man könnte fast meinen da hat jemand nachgedacht, bevor der Gesetzentwurf vorgestellt wurden…

    90% der Arbeitsplätze in den Ministerien, vielleicht sogar mehr, werden von Karrierebeamten und -angestellten besetzt. Das sind Leute, die Ahnung haben, unpolitisch sind und "unter" SPD -, CDU-, FDP- und Grünen-Ministern gedient haben. Das geht in dem Sturm der Zeitungen gerne mal unter.

  • Wie gut, dass schon nach dem alten Gesetzentwurf Hybridheizungen zugelassen waren (für Bestandsgebäude dazu noch ohne Überprüfung der 35% Grenze für fossile Brennstoffe). Die kann man auch in den unsanierten Altbau relativ problemlos und mit moderatem Aufpreis einbauen lassen. Dann läuft der Wärmepumpenteil bei moderaten Temperaturen und in der eiskalten Dunkelflaute springt der Öl/Gasbrenner an.

    Man könnte fast meinen da hat jemand nachgedacht, bevor der Gesetzentwurf vorgestellt wurden…


    Hybridheizungen sind in der tat ziemlich ökologisch, und meistens machbar, und auch die Kombination aus Öl-/Gasbrennwertkessel und Wärmepumpe ist im Prinzip machbar. Gesehen hab ich das allerdings bislang noch nirgendwo. Und es ist den die Frage wie teuer das wäre.


    Was ich bislang gesehen hab sind Hybridheizungen aus Öl-/Gasbrennwertkessel und Holz- oder Getreideheizkessel. Auch da sind die Investitionen recht hoch, weil man da nicht einfach beide Kessel zusammenschliessen kann sondern beide Kessel einen gemeinsamen Schichtpufferspeicher heizen, und aus dem heraus dann geheizt wird. Aber für Sägewerksbesitzer oder Getreidelandwirte die Schnittreste oder unbrauchbares Getreide quasi für lau haben, kann es schon attraktiv sein.


    Aber wenn man sowohl das Ol-/Gas für den Brennwertkessel als auch den Strom für die Wärmepumpe bezahlen muss, wäre ich skeptisch.

    Ich würde mal ganz grob schätzen das für ein durchschnittliches Einfamlienhaus ein Tausch gegen einen neuen Öl-/Gasbrennwertkessen incl. neuer Pumpen, Mischer, Ausdehnungsgefäss und Monate für ca. 9.000€ möglich wäre. Aber eine Hybridheizung mit neuem Öl-/Gasbrennwertkessen der dann zwar etwas kleine ausfallen kann, Luftwärmepumpe, Schichtpufferspeicher, Pumpen, Mischern, Ausdehnungsgefäss und komplexer Steuerung eher auf das Dreifache also ca. 27.000€ kommt.

    Das Thema "kommunale Wärmeplanung" ist aber eh allenfalls für Grossstäder intressant, für Kleinstadt und Dorfbewohner wo es nichtmal ein Gasnetz gibt, sondern man nur die Wahl zwischen Heizöl oder Flüssiggas aus dem Tank hat, wird es definitiv keine Fernwäreanschlüsse geben. Da nutzt der Aufschub um ein paar Jahre auch nicht viel.


    Und das ist eben ein Grund warum viele Kleinstadt- und Dorfbewohner die Grünen so "hassen", denn die Grünen sehen die Welt eben nur aus der Sicht der Grossstadt- und Ballungsraumbewohner.

    Das Thema "Fernwäre" ist für Kleinstadt- und Dorfbewohner ein komplettes Fremdwort. Intressanter wäre es da gewesen wenn man z.B. mit Heizöl oder Flüssiggas betriebene Kraft-Wärme-Kopplungen (Mini-Blockheizkraftwerke) oder Pelletsheizungen als Alternativen zur Wärmepumpe ins Spiel bringen würde.

  • Hybridheizungen sind in der tat ziemlich ökologisch, und meistens machbar, und auch die Kombination aus Öl-/Gasbrennwertkessel und Wärmepumpe ist im Prinzip machbar. Gesehen hab ich das allerdings bislang noch nirgendwo. Und es ist den die Frage wie teuer das wäre.

    Bei den Heizungsdiscountern Online gibt es Hybridpakete (Brenner, Wärmepumpe und Pufferspeicher) für um 10 bis 15 Tsd. Das würde ich mal grob als Aufpreis zu einer neuen Öl/Gas Brennwertanlage schätzen. Und Brennwertkessel dürften wohl auch alleine mit Pufferspeicher zumindest für Warmwasser betrieben werden (ggf. direkt ein kleiner im Kompaktgerät integriert).

    vergl z.B. https://www.selfio.de/heizung/waermeerzeuger/hybridheizung/

    So ich recht verstehe müsste der Wärmepumpenteil auch gefördert werden...



    Das Thema "Fernwäre" ist für Kleinstadt- und Dorfbewohner ein komplettes Fremdwort.

    Und das überall... :rolleyes:

    https://www.durchblick-energie…orf-heizt-sich-selbst-ein

    https://www.ndr.de/nachrichten…treibt,steyerberg130.html

    https://www.profil.bayern/05-2…rme-fuer-ein-ganzes-dorf/

    https://www.agrarheute.com/ene…enes-nahwaermenetz-603285

    Einmal editiert, zuletzt von kues () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von kues mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich habe 2018 eine neue Gasheizung nach neuestem Standard einbauen lassen, die spart im Vergleich zu meiner alten Heizung aus dem Jahr 1998 mindestens 20% Gas und auch etwas Strom (Pumpeneinheiten usw.).


    Worauf beziehen sich denn die Einsparungswerte die erreicht werden sollen, auf das alte System, auf das neue System, wenn es nachgerüstet werden könnte, oder allgemein?

  • Ich habe 2018 eine neue Gasheizung nach neuestem Standard einbauen lassen, die spart im Vergleich zu meiner alten Heizung aus dem Jahr 1998 mindestens 20% Gas und auch etwas Strom (Pumpeneinheiten usw.).


    Worauf beziehen sich denn die Einsparungswerte die erreicht werden sollen, auf das alte System, auf das neue System, wenn es nachgerüstet werden könnte, oder allgemein?

    Schreib eine E-Mail an: buergerdialog@bmwk.bund.de

    Das BMWK ist gesetzlich verpflichtet, dir zu antworten.

    https://www.bmwk.de/Redaktion/…ervice/buergerdialog.html

  • Na dann viel Spaß mit der Hybridheizung oder dem Fernwärmeausbau, wo EFHs kein 500-qm-Zwergengrundstück haben, au Mann ehrlich... Als wenn jeder Spahn oder Lindner heißen und von seiner "Partnerbank" 'nen 150-%-Kredit für den Hauskauf bekommen würde...


    Mangelt ja auch nicht an Predigern, die einem ständig unter die Nase reiben, man ist ein Superheld und rettet die Welt, wenn man AMD wählt. Merke gerade wieder wie schlau das ist, auf solche Leute zu hören...

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

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