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  • 1. Rentenalter vom Beruf abhängig machen. Der Bauarbeiter, die Krankenschwester, der Müllmann, der Industriearbeiter soll mit 63 in Rente (ohne Abzug) gehen dürfen, Schreibtischhelden wie ich und 90% der anderen TT-Forenmitglieder können gerne erst mit 67 in Rente.

    Oder: sich mal gedanklich davon lösen, dass man das ganze Leben im selben Beruf arbeitet.


    3. Vermögensabgabe ab 100 Mio. Euro Besitz. Wer jetzt heult, kann gerne sein Vermögen mit meinem Vermögen tauschen.

    Von denjenigen mit über 100 Millionen Vermögen wird keiner heulen. Das Geld wird dann eben in Länder transferiert, die daran interessiert sind, ihren Wohlstand zu mehren. Und Deutschland hätte dann (noch) weniger vom Kuchen.

  • Kurz gefasst:

    Die Union und FDP raubt mich aus: I sleep.

    Die Grünen fordern Sachen, die dann eh nicht kommen (Tempolimit, Veggie Day, Heizungsgesetz): Real shit.

    Der Unterschied ist, das was die Grünen fordern könnte und schon bald in den kommenden Jahren treffen, und ist deshalb schon etwas das mir Angst macht.

    Generell denke ich immer intensiv an die nähere Zukunft (ca. sechs Monate) und oft auch an die mittelfristige Zukunft (ca. fünf Jahre). Aber weiter als fünf Jahre denke ich garnicht an die Zukunft. Das geht heute einfach nicht mehr.

    Ich bin mir nichtmal sicher das Rentenalter zu erleben. Wer z.B. mit 47 an einem Verkehrsunfall, mit 51 bei einem Flugzeugabsturz, mit 55 an Leukämie oder 59 an einem Herzinfarkt stirbt, braucht keine Rente mehr.

    Und wer das Rentenalter zwar erlebt, aber wegen diverser gesundheitlicher Probleme nur noch ein paar Meter mit dem Rollator laufen kann, der könnte auch mit Geld nicht mehr viel anfangen. Auch da ist es egal wenn man in der Altersarmut landet.

  • Oder: sich mal gedanklich davon lösen, dass man das ganze Leben im selben Beruf arbeitet.


    Von denjenigen mit über 100 Millionen Vermögen wird keiner heulen. Das Geld wird dann eben in Länder transferiert, die daran interessiert sind, ihren Wohlstand zu mehren. Und Deutschland hätte dann (noch) weniger vom Kuchen.

    Wie soll ich die erste Aussage verstehen. Wenn heute ein junger Mensch Krankenpfleger wird, wo doch alle den Arbeitskräftemangel darin beklagen, soll dann mit 50 noch schnell einen MBA machen, um nicht zu verhungern, oder was?


    Zur zweiten Aussage: Das ist ein Fake-Argument , das bei diesem Thema immer kommt und in der Realität nie nachgewiesen wurde. Wenn aber die Hälfte der Milliardäre diese Abgabe zahlen und die andere Hälfte sich aus Deutschland verpisst wäre das ein Winwin. Ein Deutschland ohne Quandts, Springers, Burdas, Albrechts... wäre ein schöneres Deutschland.


    Die Tatsache, dass es in Deutschland niemals eine Vermögensabgabe geben wird, liegt daran, dass CDU, CSU, FDP l, AfD und Teile von SPD und Grünen von Reichen und Unternehmen bestochen werden, dass sie dafür bezahlt werden, diese niemals einzuführen.

  • Wie soll ich die erste Aussage verstehen. Wenn heute ein junger Mensch Krankenpfleger wird, wo doch alle den Arbeitskräftemangel darin beklagen, soll dann mit 50 noch schnell einen MBA machen, um nicht zu verhungern, oder was?

    Wie kommst du denn auf einen MBA? Neben dem Berufsbild des Krankenpflegers gibt es noch „ein paar“ weitere Berufe, die körperlich nicht so herausfordernd sind.


    Das ist ein Fake-Argument , das bei diesem Thema immer kommt und in der Realität nie nachgewiesen wurde


    Die Tatsache, dass es in Deutschland niemals eine Vermögensabgabe geben wird, liegt daran, dass CDU, CSU, FDP l, AfD und Teile von SPD und Grünen von Reichen und Unternehmen bestochen werden, dass sie dafür bezahlt werden, diese niemals einzuführen.


    Wenn aber die Hälfte der Milliardäre diese Abgabe zahlen und die andere Hälfte sich aus Deutschland verpisst wäre das ein Winwin. Ein Deutschland ohne Quandts, Springers, Burdas, Albrechts... wäre ein schöneres Deutschland.

    Jetzt ist auf einmal die Rede von Milliardären, eben erwähntest du noch 100 Millionen als Vermögensgrenze. Wass denn nun? Die Sozis setzen die Grenze indes regelmäßig sehr viel niedriger an:


    Zitat von die Linke.de

    Millionäre besteuern: Wir wollen Vermögen (abzüglich Schulden) oberhalb von 1 Millionen Euro mit 1 Prozent besteuern.

    Zudem würde mit einer Vermögensteuer ein bürokratisches Monster geschaffen werden, zumindest dann, wenn man es „gerecht“ machen möchte. Denn Vermögenswerte ändern sich ständig (ist das mühsam abbezahlte Reihenhäuschen gerade „nur“ 900.000 wert, oder doch schon 1.200.000?). Juhu, noch mehr Bürokratie!


    Ich finde, dass man ja durchaus über Dinge wie eine Vermögensteuer diskutieren kann. Dann aber bitte Ross und Reiter nennen. Also u.a. konkrete Vermögensgrenzen, generelle Bemessungsgrundlagen etc.

  • e Rente bis zu 90% des letzten Nettoeonkommens erreicht, anstatt 53% wie bei uns,

    90 % von was ? Rente in GR oder Portugal ..da kannst Du mit Deinen 90 % nicht viel machen.


    mr

    Yma O Hyd
    "Wir schicken einen Techniker"

  • Frag mal die Niederländer, Griechen, Franzosen oder Italiener, wie die das mit der Rente machen, und warum dort die Rente bis zu 90% des letzten Nettoeonkommens erreicht, anstatt 53% wie bei uns, Tendenz sinkend. Die Armutsrenten in Deutschland sind kein gottgegebenes Schicksal. Sie sind politisch gewollt, und zwar von fast allen im Bundestag vertretenen Parteien. Die Zahlen aus den Nachbarländern belegen das eindrücklich.


    Rentensysteme in Europa im Vergleich - Große Unterschiede, ähnliches Risiko

    Übertrieben hoch muss die Rente nicht ausfallen, denn so extrem viel Geld braucht man im Alter nicht mehr.

    Man spart ja schon allein dadurch das der Arbeitsweg und die Arbeitsverpflegung entfallen. Ausserdem sollten bis dahin die Kinder schon ausgezogen und finanziell auf eigenen Beinen stehen, und bei den Freizeitmöglichkeiten ist man im Rentenalter ja eh eingeschränkt. Da reicht weniger Geld.

    Die Grundprobleme für die Altersarmut in Deutschland sind eher 1) das die Jüngeren zu wenig verdienen und sich kein Immobilieneigentum mehr leisten können und auch kaum Kapitalbildung erfolgt. Und 2) das die Lebenshaltungskosten für Singles soviel höher sind als für Paare.

    Wenn die Einkommen so wären, das man sich mit so 28-35 eine Immoilie kaufen könnte die man dann mit so 48-58 komplett abbezahlt hat, und dann zum Renteneintritt nicht nur eine komplett abbezahlte Immobilie sondern auch noch sagen wir so 70.000€ Ersparnisse hätte, dann kann man auch von 880€ Rente ganz passabel leben.


    Die Tatsache, dass es in Deutschland niemals eine Vermögensabgabe geben wird, liegt daran, dass CDU, CSU, FDP l, AfD und Teile von SPD und Grünen von Reichen und Unternehmen bestochen werden, dass sie dafür bezahlt werden, diese niemals einzuführen.


    Vermögensabgabe wäre aber immer eine Form von enteignung. Sinnvoller wäre es gewesen extrem hohe Einkommen gleich stärker zu besteuern, damit garkeine so enorm hohen Vermögen entstehen.


    Vermögensabgabe finde ich sehr gefährlich. Klar hätte niemand etwas gegen eine Vermögensabgabe für Vermögen ab 5 Mio. Euro mit Ausnahmen für selbstgenutztes Wohneigentum und Produktionsmittel (landwirtschaftliche Betriebe, Autohaus, etc.) einzuwenden.


    Aber wäre eine Vermögensabgabe einmal eingeführt, dann würden schnell die Ausnahmen zusammenestrichen und die Freibeträge in Richtung 2 Mio -> 1 Mio -> 500K -> 200K -> 100K -> 50K -> 20K runter gehen.

    Dann wäre es schnell so das jeder kleien Sparer der mehr als 20.000€ auf dem Tagesgeldkonto oder im Wertpapierdepot hat Vermögensabgabe zahlen müsste, aber die wirklich Reichen sich durch Verschiebung ihres Vergögens in ausländische Ltd. und ähnliche Konstruktionen ganz einfach der Vermögensabgabe entziehen könnten.

  • 90 % von was ? Rente in GR oder Portugal ..da kannst Du mit Deinen 90 % nicht viel machen.


    mr

    Hättest du dir die verlinkte Seite angesehen, wäre dir eventuell aufgefallen dass die fast 90% (89% um genau zu sein) bei den Niederlanden angegeben werden. Das ist, so weit ich informiert bin, kein hoch verschuldetes südeuropäisches Land.

  • Hättest du dir die verlinkte Seite angesehen, wäre dir eventuell aufgefallen dass die fast 90% (89% um genau zu sein) bei den Niederlanden angegeben werden. Das ist, so weit ich informiert bin, kein hoch verschuldetes südeuropäisches Land.

    Keule., Du hast die Griechen ins Feld geführt . Soweit , so schön. Und GR mit NL hält sicher keinen Vergleich stand. Egal wo die gerade in Europe liegen. Und für Schweden kann NL durchaus Südeuropa sein. ;-)


    mr

    Yma O Hyd
    "Wir schicken einen Techniker"

  • 1. MBA war jetzt ein Beispiel. Es wäre eine Unverschämtheit (aka typische neoliberale Politik a la CDU/CDU und FDP), heute nach Pflegekräften zu schreien und ihnen dann nach 30 Jahren im Dienst vorzuschreiben den Job zu wechseln, wenn sie als Rentner nicht verhungern wollen. Also wird es genau so kommen.

    2. Milliardäre, 100Millionäre, es ist doch völlig egal, was ich schreibe, ab wann eine Vermögensabgabe fair wäre. Sie kommt eh nicht, dafür werdeb die neoliberale Union und die FDP zu gut von Lobbyisten bestochen. Fakt ist: mehr als vielleicht 20 Millionen Euro kann kein anständiger Mensch ernsthaft voll ausgeben. Lass uns gerne den asozialen Schmarotzern gerne das 10fache steuerfrei gönnen. An 200 mio. Euro eine Vermögensabgabe von 1/2 des Leitzinses, also derzeit 1,625% im Jahr. Das wäre für diese Leute ein Rundungsfehler, für die arbeitende Bevölkerung eine Wohltat.

    3. Siehe 2., ich will nicht an das Vermögen von anständigen Leuten.


    Achja, Erbschaftssteuer: auch hier muss es natürlich einen Freibetrag geben, z.b. 5 mio. Euro, darüber muss es einen progressiven Steuersatz geben. Die schmarotzenden Berufskinder von Milliardären müssen ihr Erbe versteuern.

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