96-20=66. Wo sollen diese restlichen 66 für die keine Plätze geschaffen wurden nach deiner Rechnung dann schlafen? In Berlin in Zelten vor dem Bundestag?
Eine 4-5 köpfige Familie und 7-8 unbegleitete junge Migranten wären "nur" 12 Personen.
Aber allein das würde bei einem 820 Ew. Dorf mit 2,1% Ausländeranteil diesen auf 3,5% erhöhen aber das wäre kein Problem. Aber ein Sammelunterkunft für 96 Personen bedeutet das der Ausländeranteil von 2,1% auf 12,3% hochschnellt.
Aber das ist ja nur die nüchterne Statistik denn im echten Leben ist die Situation und Wahrnehmung noch schlimmer.
Denn wenn man jetzt die Altersgruppe der 20-29 Jährigen betrachtet, fällt mit vielleicht 71 von 96 Migranten der Grossteil in diese Altersgruppe. Von den 820 Einheimischen fallen aber nur 49 diese Altersgruppe. Da ist dann der Ausländernteil von 4,1% auf 60,8% regelrecht explodiert.
Oder wenn man sich das Geschlechterverhältnis anschaut gab es schon vorher einen leichten Frauenmangel weil erstens schon etwas weniger Mädchen als Jungen geboren werden, aber dann nach der Schule oder Ausbildung mehr Junge Frauen als Junge Männer in die Grossstädte und Ballungsräume abwandern. Da war es dann vielleicht vorher ein Verhältnis von 22 Frauen zu 27 Männern, war es danach ein Verhältnis von 23 Frauen zu 97 Männern.
Und dann die subjektive Wahrnehmung: Standen früher wenn ein Zug kam so 5 Europäer am Bahnhof, waren es danach dann vielleicht 11 Migranten aber nur noch 2 Europäer.
Da fühlt man sich ganz schnell fremd im eigenen Land und im eigenen Dorf.
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Aber da du ja nach Lösungen gefragt hast wären die wichtigsten Punkte:
1) Dafür sorgen das nur Flüchtlinge die Verfolgt werden oder Migranten die wirklich in aussergewöhnlicher Not sich auf die Flucht begeben und nicht mehr Migranten die nur aus wirtschaftlichem Intresse handeln
2) Dafür sorgen das auch reiche islamische Länder wie Saudi-Arabien, Kuwait, VAE, Katar, Bahrain, etc. ihre Glaubensbrüder als Flüchtlinge aufnehmen
3) Das Islamische und islamisch geprägte Migranten die nach Europa kommen dann vorwiegend Unterkünfte in Grossstädten und Ballungsräumen bekommen können
Insgesamt ist es aber so, dass mehr Spanier in Deutschland leben, als Deutsche in Spanien.
Sicher das das immer noch so ist?
In den 70er und 80er Jahren war das sicher so, den Spanien war damals ja ein typisches Herkunftsland von Gastarbeitern und Deutschland noch ein typisches Hochlohnland.
Denn einerseits haben sich in Spanien in vielen Gegenden, vorallem auf den Balearen aber auch in Barcelona und der Costa Brava grössere deutschrachige und genauso auch englischsprachige, französissprachige, etc. Communitys gebildet mit Leuten die entweder vor Ort in Hotellerie, Gastronomie, Immobiliensektor, Rechts- und Steuerberatung, etc. arbeiten oder einen überwiegenden Home-Office-Job bei einem internationalen Unternehmen haben.
Anderseits gibt es zwar in Spanien immer noch eine höhere Jugendarbeitslosigkeit, aber da ist Deutschland als Arbeitsland schon lange nur noch Dritte Wahl.
Da sind innerhalb Europas Grossbritannien, Irland, Norwegen, Schweiz, Belgien und Luxemburg attraktiver. Einerseits schon weil alle Spanier in der Schule Englisch lernen, und selbst Französisch lernen mehr als Deutsch. Aber auch wegen dem Lohnniveau, Steuern und Sozialabgaben.
Und seit Flüge billig geworden sind, sind auch USA, Kanada und die wirtschaftlich starken Regionen von Mexico attraktiv gewerden.
Deutschland als Einwanderungsland ist nur mehr für Geringqualifizierte atraktiv. Eierseits muss man als Spülkraft in einer Kantine, Reingungskraft, Heizkörperlackierer am Fliesband kaum Deutsch können. Und wenn man eine Frau und vier, fünf Kinder hat dann sind vorallem die Familienversicherung, Kindergeld, Wohngeld und evtl. Aufstockung durch Bürgergeld echt attraktiv.