5G vs 25 MBit für Smartphone only - Maximum warp gegen lahme Ente oder blöd gegen clever?

  • Es ist IMHO überfällig, dieses Thema, das immer wieder hier und da im TT hochpoppt, mal in einem Thread ausführlich zu diskutieren.


    Und zwar durchaus kontrovers, daher auch der bewusst provokante Threadtitel. Ich will mit ihm aber absolut niemanden beleidigen, nur die Diskussion in Gang bringen.


    Wenn man alleine auf die Smartphone Nutzung abstellt, und dieses nicht als Hotspot fürs Tethern nutzt, welchen Vorteil bietet aus Eurer Erfahrung 5 G gegenüber LTE 25? Am besten wären natürlich Antworten von Usern, die beides ausprobiert haben oder nutzen.


    Und bitte sachlich den konkreten Vorteil von 5G benennen, der Verweis auf Speedtest Ergebnisse soll hier außen vor bleiben, denn ein Speedtest allein stellt keinen praktischen Vorteil dar.


    Verballern die 5G User einfach Kohle nach dem Prinzip Haben ist besser als brauchen und sind die 25 MBit Nutzer clevere Sparfüchse? Oder ist 5G so deutlich in der Praxis überlegen, dass 25 MBit doch nur eine lahme Ente für Schmalspur-Nutzer ist?

  • Es ist meines Erachtens schon etwas falsch 25 Mbit gegen 5G zu sehen. 5G ist die Technologie, 25 Mbit eine Bandbreite. Man kann auch 25 Mbit im 5G-Netz realisieren. So wie beim M1unl auf 100 Mbit, bei o2 manche Tarife auf 300 Mbit gedeckelt sind, manche auf 500.


    Man sollte also eher 5G und LTE "vergleichen". LTE wird früher oder später den gleichen weg wie 3G antreten. Dann gibts eben bei Congstar und Co 25 Mbit im 5G Netz.

    Also am Smartphone, Singlenutzung, reichen 25 Mbit. Aber nutzt man das Mobilnetz mehr, dann können 25 Mbit knapp werden.


    Beispiele sind Mobilfunk als Festnetzersatz (egal aus welchen Gründen). Da können bei UHD dann schon 25 Mbit knapp werden, oder wenn mehrere Streamen.


    Rein, einfach nur "ich hab 5G", ist natürlich überdimensioniert. Zumal kaum jemand "echtes" 5G, also 5G-SA nutzt, weshalb ja 4G immer noch als Basis dient. Ob da dann Daten wirklich über 5G fliessen, ist immer die Frage wieviel Daten gerade in einer Sekunde herunter bzw heraufgeladen werden. 5G wird in Zukunft durch die bessere Frequenzausnutzung pro Zelle mehr Kapazität bringen.


    1und1 will ja, wenn sie ihr Netz starten, zu Beginn Festnetzersatzprodukte via 5G anbieten, und später erst für den allgemeinen Mobilfunk. Da sieht man die derzeitigen Stärken von 5G, da wo Festnetz nicht oder schlecht verfügbar ist, kann man darüber gute Anbindungen anbieten. (Hätte man, gerade von TK und VDF Seite aus schon mit Band 32 (SDL) und Band 38, aber beides sieht man ja immer noch nur in Homöopathischen Dosen, obwohl seit gut 3 Jahren die Smartphones auch meistens Band 32 und 38 in Europa können, und Band 32 hat eine niedrigere Frequenz als Band 3 und 1).


    Es ist also immer von der Seite aus zu sehen: Was benötige ich, was brauche ich, reicht mir das aus, wenn ich im Bedarfsfalle "nur" 25 Mbit habe? Manchmal ist der Download nicht entscheidend, sondern eher der Upload. LTE 50 bei Congstar bietet 25 Mbit Upload, mehr als z.B. bei VDSl 50.


    Wenn man hier im Forum so liest, da reichen einigen auch 1 Mbit 8Weitersurfgarantie o2), 256 kbit (Musikstreaming) oder gar 64 bzw 32 kbit aus den Messagingoptionen bzw aus der Drossel. Man sieht also, es kommt darauf an was man braucht und was einem genügt.


    Bis letztes Jahr war ja 5G meist nur in teuren Verträgen, bei manchen wie auch bei PrePaid nur gegen Aufpreis. Vodafone hat angefangen im Februar und den Callya-Digital mit 5G inklusive gestaltet. Die Telekom bei den neuen Prepaidtarifen ab dem M (für 9,95 Euro/Monat) inkludiert, ohen Aufpreis. Das heißt, 5G ist in den beiden Netzen nicht mehr mit "extra Kohle"-Ausgeben verbunden, sondern einfach dabei.

    Einmal editiert, zuletzt von GreenBay ()

  • Wenn man alleine auf die Smartphone Nutzung abstellt, und dieses nicht als Hotspot fürs Tethern nutzt, welchen Vorteil bietet aus Eurer Erfahrung 5 G gegenüber LTE 25? Am besten wären natürlich Antworten von Usern, die beides ausprobiert haben oder nutzen.

    Hab beides ausprobiert und keinen generellen Vorteil bemerkt. (Sofern das LTE Netz auch ordentlich abliefert.)


    Wer viel in die Cloud hochläd, der hat imerhin ein theoretischen: Der Upload ist schneller fertig. Aber die meisten Apps machen das eh im Hintergund. Und wenn nicht gerade Kollegen auf deinen Upload warten, dann ists eigentlich kaum noch relevant. (Aber wenn doch, ist LTE unlimted (statt 25) die bessere Wahl? Und 5G NSA kann gegenüber 4G CA ja auch wieder im Tempo-Nachteil sein.)


    Aber etwas anders ist es, wenn LTE 25 zwar theoretische tarifliche Maximum ist, aber du nur so ein LTE hier bekommst...

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    Bei den meisten von mir genutzen Apps merke ich das zwar auch noch nicht, aber in der Cloud zu stöbern (Fotos ect.) wird schon zäh und VoIP geht auch nicht mehr störungsfrei. Aber Surfen, Cloud (1-100 kBit große Dateien), Musikstreaming und Banking laufen smooth.


    Aber das ist gar keine LTE (25) vs. 5G Frage, sondern eins überlasteter Zellen vs. nicht überlasteter. Und das sieht ja abhängig vom Nutzungsort und Betreiber anders aus.

    Die Telekom bei den neuen Prepaidtarifen ab dem M (für 9,95 Euro/Monat) inkludiert, ohen Aufpreis. Das heißt, 5G ist in den beiden Netzen nicht mehr mit "extra Kohle"-Ausgeben verbunden, sondern einfach dabei.

    Jein. Im Telekomnetz (nicht direkt Telekom Marke) geht es ja günstiger ohne 5G. Bei Ja/Penny Mobil rund 2 Euro billiger. Man kann natürlich streiten, ob man für "Telekom.de" als Betreiberanzeige mehr zahlt, oder für 5G.

  • Wie j schon geschrieben wurde, ergeben sich bei reiner Smartphonenutzung im 5G NSA keine Vorteile. Bei der Festnetzersatznutzung halt der höhere Downstream. Durch die LTE Ankerzellen ergeben sich eher sogar Nachteile, die zu Problemen bei der Protokollauswahl, Unterstützung der Geräte/Frequenz/Aggregierung ergeben können. Upload und Latenz sind dabei weiterhin maßgeblich vom LTE Anker abhängig.


    Erst mit SA wird es interessant. Primärer Vorteil liegt in der theoretischen Effizienz, womit der gesamte Energieverbrauch sinkt. Dies spiegelt sich für den Nutzer in einer längeren Akkulaufzeit wieder. Mit SA werden dann auch endlich niedrigere Latenzen möglich, die sich bei nicht nur beim mobilen Spielen bemerkbar machen werden, sondern auch bei jedem Aufruf einer Webseite, gerade bei Webseiten mit zahlreichen, verschiedenen externen Einbindungen (Bilder, CSS, Schriftsätze,…).


    Durch die Verkleinerung der Segmente bei höheren Frequenzen, bedingt durch die geringere Reichweite, könnte dies potentiel zu besserer Performance führen, da weniger User pro Zelle vorhanden wären, gepaart mit einer besseren Ausnutzung der Frequenzen und Bänder. Sollten sich aber Betreiber mehr auf Lowbands, wie dem jetzt gerade gestarteten 700Mhz Band bei der Telekom setzen, könnte genau das Gegenteil eintreten. Hohe Reixhweite, mehr User pro Zelle, eh schon geringere Bandbreite die dann eben mit mehr Nutzern geteilt werden müsste. Da zumindest die Telekom dies aber nicht als alleiniges Frequenzband nutzen will, bin ich guter Hoffnung, dass es nicht in ein wie Anfangs überfülltes B20 enden wird, sondern letztlich eher für durchgängiges 5G sorgen wird, ohne LTE downgrade, was den Akku schont.


    Kurz, aktuell, außer als Festnetzersatz, gibt es keine Vorteile, eher Nachteile. Das ändert sich dann erst, wenn flächendeckend SA ausgebaut ist und Smartphones sämtliche Kombinationen können.

  • Ich hab 5G immer als Evolution und nicht als Revolution gesehen.

    Da wurde halt mal wieder die Sau durchs Dorf getrieben. Klar, alles ist ein bisschen besser als LTE (bessere Bandbreitennutzung, Latenz, Stabilität, irgendwann Energiebedarf)... aber "The next big thing" ist es aus meiner Sicht nicht.

    Allerdings gibt es einen guten Schub beim Netzausbau und auch LTE profitiert davon dass jetzt im großen Stil auf Single-RAN umgebaut wird und die Betreiber endlich ihre Frequenzen nutzen - das bringt allen Nutzer viel mehr als die ca. 20% mehr Daten die 5G gegenüber LTE auf dem gleichen Spektrum übertragen kann. Bessere Latenz ist auch gut, aber ich sehe nicht dass mit 5G Anwendungen möglich werden die mit LTE nicht umsetzbar sind.

    Aber wie gesagt, klar es muss weitergehen und das ist auch gut so jedoch für den durchschnittlichen Smartphonenutzer wie mich ist das noch nicht relevant. Und irgendwann wirds mein nächstes Mobiltelefon können und evtl. auch mein Vertrag - telefoniere/surfe/chatte etc. ich damit dann besser? Kaum.


    Ach ja, dass die Betreiber es allerdings brauchen ist wohl die Limitierung der Anzahl Geräte in einer Zelle bei LTE... da wirds wohl anscheinend langsam eng.

  • Ich hab seit 1 1/2 Jahren LTE25 und noch nie einen Unterschied zu meinem LTEMax Telekom Tarif vorher gemerkt.

    Wie auch? Selbst Netflix in 4K würde per 25 Mbit laufen.

    Smartphone: Xiaomi 11T Pro 256GB
    Mobilfunk: ja!mobil SmartPlus 5G (20GB) für 13,99€/28 Tage
    Festnetz: Vodafone GigaCable Max 1000 @FB6591

  • Es geht doch immer auch darum zusätzliche Gesamtbandbreite zu schaffen. So hat man mit einem 5G Vertrag bei entsprechendem Ausbau natürlich einen Vorteil, wenn das LTE Netz komplett dicht sein sollte.-> Großveranstaltungen, Flughäfen, Bahnhöfe oder auch Freizeitparks könnten solche Situationen/ Orte sein.. So finde ich auch einen entsprechenden Aufpreis für die, wenn auch meist nur theoretisch höhere Verfügbarkeit gerechtfertigt und sinnvoll.

    NetCologne mit FTTB, O2 Free L Boost

  • Es geht doch immer auch darum zusätzliche Gesamtbandbreite zu schaffen. So hat man mit einem 5G Vertrag bei entsprechendem Ausbau natürlich einen Vorteil, wenn das LTE Netz komplett dicht sein sollte.-> Großveranstaltungen, Flughäfen, Bahnhöfe oder auch Freizeitparks könnten solche Situationen/ Orte sein.. So finde ich auch einen entsprechenden Aufpreis für die, wenn auch meist nur theoretisch höhere Verfügbarkeit gerechtfertigt und sinnvoll.

    Wenn es denn so wäre.

    Mir war eher Bekannt das die Last sich flexibel zwischen 4G und 5G regeln lässt, je nachdem wieviele Endgeräte über welche Technik online sind.

    Heißt, du wirst in einer überlasteten Zelle mit 5G genauso wenig Durchsatz haben wie mit 4G, einzige Ausnahme wäre echtes 5G mit n-Band, aber das meiste 5G ist derzeit ein LTE mit 5G Anstrich, also Marketing.


    https://www.golem.de/news/tele…erschied-2103-154875.html

    Smartphone: Xiaomi 11T Pro 256GB
    Mobilfunk: ja!mobil SmartPlus 5G (20GB) für 13,99€/28 Tage
    Festnetz: Vodafone GigaCable Max 1000 @FB6591

    Einmal editiert, zuletzt von StevenWort ()

  • Ich hab seit 1 1/2 Jahren LTE25 und noch nie einen Unterschied zu meinem LTEMax Telekom Tarif vorher gemerkt.

    Wie auch? Selbst Netflix in 4K würde per 25 Mbit laufen.

    Kann ich nur bestätigen, denn obwohl ich nur mit 21,6 Mbits über ein Surfstick im Netz bin, läuft selbst 4k flüssig. Nur bei sehr großen Downloads fällt mir die Limitierung doch auf.

  • Das wird nichts wenn man Bandbreite mit Technologie vergleicht, da kommt nichts vernünftiges bei rum.


    Die tarifliche Bandbreite ist eigentlich zweitrangig, sofern man nicht x GB täglich hin und her schiebt.


    Der Vorteil von 5G, gerade im 3,5 GHz Bereich, ist das dadurch weitere Kapazitäten an Hotspots geschaffen werden. Das kann dann durchaus den Unterschied ausmachen, das für alle mehr als genug Bandbreite zur Verfügung steht.


    Beispiel Hamburg Hbf zu Ostern: LTE von A und B hatten ziemliche Hänger, das nicht zwingend alles ordentlich funktioniert hat. Über A 5G dagegen hatte ich gute 500 Mbit/s. Da wäre das laden von einem 4K Film möglich gewesen. Über LTE war das recherchieren im Web hakelig und ob dann nun unbedingt die Push Nachrichten der DB App zuverlässig ankommen ist auch fraglich.


    Ob das nun immer notwendig ist - es geht natürlich auch ohne die zusätzlichen Info Angebote der DB App - oder nicht, sei mal dahin gestellt. Es ist aber sicherlich komfortabler und es kann besser auf die Verspätungen und Ausfälle während der Reise reagiert werden.


    Ob und wenn wieviel Aufpreis Netz A gegenüber Netz B Wert ist, ist dann doch noch immer eine sehr individuelle Sache.


    Auf der anderen Seite ist dann halt auch immer noch die Frage: Wenn ich Netz B nehme und dann oft nur eine handliche Verbindung habe, es aber von vorher anders kenne, dürfte der Frust u. U. sehr schnell groß sein. Die Zweitkarte kostet dann auch wiederum wieder Geld, dass die Ersparnis wieder verringert …..

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