Kult, Kritik, Kommerz und Markt - wie geht es weiter mit Apple?

  • Es ging auch nicht um dich, sondern um Matchacom.

    "You can't connect the dots looking forward, you can only connect them looking backwards. So you have to trust that the dots will somehow connect in your future. You have to trust in something — your god, destiny, life, karma, whatever." Steve Jobs

  • Ich wollte einfach vermeiden, Uelmuek, dass das aufgrund der Löschungen von vorherigen Beiträgen später einmal in der Art und Weise fehlinterpretiert werden könnte.

  • Hier ein interessanter Beitrag (teltarif vom 08.02.13) zu Apples-Geld-Problem (Rubrik: nicht investiertes Geld schafft Ärger und Probleme), welches ich bereits vor längerer Zeit angesprochen (hier und noch detaillierter dort) habe:


    'Apples Luxus-Problem: Praller Geldbeutel weckt Begehrlichkeit - Investor (David Einhorn; Hedgefonds-Manager) verklagt Apple und will mehr Beteiligung am Erfolg (Ausgabe von Vorzugsaktien mit 4% Verzinsung)'


    Und noch ein Link vom heutigen Handelsblatt und von N-TV zum Thema.


    Das passiert, wenn das Wachstum/Kurswachstum zu stottern beginnt und sich Investoren zunehmends darüber ärgern, wenn das Volumen der Cashbestände (mit naturgemäß niedrigen Renditen) in Relation zum Volumenswachstum der (hohen) Absatzrendite schneller wächst und damit die Gesamtrendite immer stärker belastet.


    Edit: Offenbar ist doch nicht alles 'aus der Luft gegriffen', was ich schrieb. :cool:


    Edit2: Apple muß 'Value Stock' lernen ...

  • Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Hier ein interessanter Beitrag (teltarif vom 08.02.13) zu Apples-Geld-Problem

    Hm. Also die dort geforderten 4% hat die Apple-Aktie allein heute lt. Xetra zugelegt. ;)

  • Nach dem Abfall nach dem Earnings Call ging es doch bereits wieder um $35 oder aber 8% hinauf und das stetig. Apple ist ferner dabei, wie auch im Teltarif-Artikel steht, weiterhin dabei eigene Aktien zurückzukaufen.


    Übrigens liegt das Geld bei Apple nicht einfach so rum, es wird durch den eigenen Hedge-Fond verwaltet - Braeburn Capital, der vermutlich weltweit zweitgrößte Hedge-Fond. Näheres hier: http://www.guardian.co.uk/busi…-manager-braeburn-capital

    "You can't connect the dots looking forward, you can only connect them looking backwards. So you have to trust that the dots will somehow connect in your future. You have to trust in something — your god, destiny, life, karma, whatever." Steve Jobs

  • Warum wohl, harlekyn?


    Weil Marktteilnehmer darauf spekulieren, dass durch den Markt-Druck Apple schneller die Richtung zu 'Value' ändert.


    Je schneller Apple zum normal bewerteten Unternehmen mit Value-Eigenschaften wird, desto besser für Investoren. Dann ist der Titel wieder interessant für ein Langfrist-Investment. In der letzten Zeit war der Titel das nicht, da ein nach Wachstumsmaßstäben bewertetes Unternehmen bei stagnierendem oder nachlassendem Wachstum weniger sexy ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von Uelmuek
    Nach dem Abfall nach dem Earnings Call ging es doch bereits wieder um $35 oder aber 8% hinauf und das stetig. Apple ist ferner dabei, wie auch im Teltarif-Artikel steht, weiterhin dabei eigene Aktien zurückzukaufen.


    Übrigens liegt das Geld bei Apple nicht einfach so rum, es wird durch den eigenen Hedge-Fond verwaltet - Braeburn Capital, der vermutlich weltweit zweitgrößte Hedge-Fond. Näheres hier: http://www.guardian.co.uk/busi…-manager-braeburn-capital


    Das sagt noch nicht viel aus. Die Frage ist, welche Anlage-, Ertrags- und Risikostrategie bzw. -Erwartungen und -Restriktionen Apple Braeburn vorgibt und was in dem Kontext von Braeburn für eine Rendite erzielt wird.


    P.S.: Die +8% nach oben gleichen aber nur die letzten -7,41% nach unten aus, um zumindest bis hier auf ein schwarze Null zu kommen, sofern man auch den Weg der -7,41% nach unten mitgemacht hat ;)

  • mostwanted


    Die Hedge-Fonds-Aktion ist natürlich in gewisser Weise ein Marketing-Coup.
    Er zeigt jedoch dabei, dass es auf der Investorenseite rumort.


    Der Investor hat die Aktie ja hauptsächlich wegen des operativen Geschäfts gekauft und nicht wegen der weniger rentablen (hohen) Cashbestände.


    Manipulativ sind natürlich beide Vorgänge, da ein Rückkaufprogramm ja ähnliches am Kurs bewirkt als die Reaktionen auf eine (starke und nachhaltige) Dividendenerhöhung.


    Einen Aktien-Rückkauf würde ich persönlich (auch aus der Perspektive Investor) ebenfalls vorziehen. Es erhöht die Nachfrage mit der wahrscheinlichen Folge eines wieder anziehenden Kurses.


    Eine (hohe) Dividendenzahlung würde dagegen einem Deinvesting gleichkommen, das für jeden Investor dazu noch unterschiedliche Konsequenzen hat (Steuerwirkung, Kosten für mögliche Reinvestments etc.). Auch möchte nicht jeder Investor durch eine hohe Ausschüttung teilweise 'zwangsentlassen' werden.


    Apples Reaktion auf die Hedge-Fonds-Eingabe ist jedoch bemerkenswert und hochinteressant gleichermaßen. Man 'wolle prüfen...'. Das zeigt mir, dass Apple das 'Problem' auf der Investorenseite erkannt hat. Das Unternehmen muß darauf die passenden Antworten finden und das ist (zumindest für die Investoren) nicht das schlechteste.


    Trotzdem ist die Bewertungfrage, nach welchen Maßstäben man die Aktie in Zukunft bewerten soll, 'Wachstum versus Value', damit noch nicht abschließend geklärt. Die Aktie muß sich deshalb noch auf die neu zu definierende Richtung einkalibrieren. Quasi eine Orientierungs- respektive Selbstfindungsphase.


    Apple reagiert. (Wenngleich auf Druckerhöhung.) ;)

  • Matchacom: Das war jetzt das zweite Mal, dass wir diesen Thread von Deinem schlicht und ergreifend unsäglichen Vergleich säubern mussten. Ein drittes Mal wird es nicht geben.


    BTT

    Sic gorgiamus allos subjectatos nunc.

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