ZitatOriginal geschrieben von Uelmuek
Nur nochmals als Erinnerung: Foxconn zahlt seinen Mitarbeitern als Einstiegsgehalt 215€ pro Monat. Das Durchschnittseinkommen in China liegt bei 200€ und der gesetzliche Mindestlohn pro Monat liegt bei 180€ - das bedeutet Foxconn bezahlt gut 19% über Mindestlohn.
Sicherlich kann alles besser sein, aber der lokale Vergleich ist eben auch entscheidend.
Ich kann mich nur selbst zitieren.
Wo klebt dabei Blut an den Händen der Apple-Konsumenten? Wo wird ein Auge zugedrückt?
Wäre es nicht ein Erfolg, wenn wir in Deutschland einen Mindestlohn hätten und jeder ihn bezahlt?
Man kann doch nicht als Vergleich für eine Produktion in China eine Produktion in Deutschland heranziehen. Da ich gerade VWL schmöker: genau an dem Beispiel Apple bzw. Elektronikkonzerne lassen in China produzieren erkennt man die Theorie der absoluten Kostenvorteile bei steigenden Grenzkostenverläufen.
Mal hypothetisch: Was wäre denn wenn Apple seine Produktion in den USA bündeln. Es würden tausende (?) Blue-Collar-Jobs entstehen und in China würden aberzehntausende Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz und das Einkommen oberhalb der Mindestlohngrenze verlieren. Zudem würde sich der Preis des iPhones deutlich nach oben absetzen und es würden weniger Geräte verkauft. Dies belastet neben dem Börsenkurs auch den Gewinn von Apple was wiederum Arbeitsplatzabbau bei Apple zu folge hatte. Dieses Beispiel kann man doch mit jedem Elektronikkonzern abspielen - es wäre immer das gleiche.
Ach ja, Matchacom: Du kaufst also regionale Lebensmittel und keine bei Kik & Co.? Du bist hier für mich der unglaubwürdigste Diskussionspartner. Konkrete Beispiele für Überheblichkeit und Arroganz sind gerne willkommen. Weshalb benutzt du eigentlich ein Zitat von mir inklusive einer Frage, antwortest dann aber nicht darauf sondern schreibst über etwas anderes?!