Kult, Kritik, Kommerz und Markt - wie geht es weiter mit Apple?

  • Zitat

    Original geschrieben von Christian
    Lass mal. Ich diskutiere beispielsweise auch nicht mit den Zeugen Jehovas. ;)


    ...ich zitier dich da mal selber...


    Zitat

    Original geschrieben von Christian
    Ah. Hervorragend argumentiert.


    :top:


    :D:D:D

  • Sorry, aber angesichts der sinngemäßen Aussage "das ist so, und wer das anders sieht, der hat keine Ahnung" ist eine Diskussion tatsächlich so zielführend wie mit religiösen Fanatikern. ;)


    BTT bitte.

    Sic gorgiamus allos subjectatos nunc.

  • ich würde es begrüssen von apple gesperrt zu werden, dann würde ich wenigstens mein vollen kaufpreis zurückbekommen. ein perfektes beispiel liefert amazon, da bekomme ich nach über 1,5 jahren den vollen kaufpreis zurück! und nur damit ich zufrieden bin! und was gebe ich amazon dafür zurück? ja genau, eine menge umsatz mit reibungslosen zahlungsverkehr und das über jahre. das nenne ich eine gesunde geschäftsbeziehung! und nicht sowas albernes wie bei apple, wo man am telefon noch gesagt bekommtdas es wahrscheinlich ein bedienungsfehler sei undan den einstellungen liegen würde, und das bei einem doch so idioten sicheren handy. die stimmen am telefon verstummen dann aber wenn man sag das der fehler auch auf einem nackten ios auftritt.


  • Es ist kein Fehler, gemäß seiner individuellen Anlegerpräferenz im Sinne der Verlustbegrenzung die Reißleine zu ziehen. Diese Sprüche höre ich, seit die Aktie sich von ihrem Höchstkurs entfernt hat. Seitdem ist sie um mehr als 30% gefallen. Und die Sprüche kommen immer noch.


    Auch würde mich mal interessieren, weshalb gerade eine geringe Dividende ein Argument für ein weniger im Vergleich zu den Vorjahren wachsendes Unternehmen sein soll?


    Und ein sinkendes Wachstum gepaart mit hohen (nutzlosen) Cashbeständen dürfte die (aus Sicht einer bisher hohen Wachstumserwartung) Kursbewertungsfrage sicherlich nicht positiv beeinflussen.

  • Zitat

    Original geschrieben von derAL


    Auch würde mich mal interessieren, weshalb gerade eine geringe Dividende ein Argument für ein weniger im Vergleich zu den Vorjahren wachsendes Unternehmen sein soll?



    Unternehmenswachstum und Standing von Apple haben nichts mit dem Börsenkurs zu tun. Der wird von Finanzjongleuren gemacht. Apple wird in diesem Leben ein sicherer Hafen bleiben, aber dank der geringen Dividende kann man seine Kohle nur vermehren bzw. erhalten, wenn der Kurst steigt. Das ist unbegrenzt nicht möglich, aber die Luft nach oben ist noch da. Jedes Jahr wandert mehr Cash in die Kasse und stärkt das Fundament. Innerhalb der nächsten 12 Monate wird Apple mindestens 10% zulegen, ich habe vor ca. 20 Minuten 40 Stück für 366 gekauft. Das Teil wird bei 399 verschachert.
    (Oder die Kinder erben einen Pennystock der "...früher mal cool war")




    Edit:


    1. iPhone = Top Gerät!
    2. Es gibt momentan WENIGER schlechte Nachrichten im Vergleich zu alten Apple Zeiten. Grund: Vor ein paar Jahren hat es keinen interessiert.
    3. iMac ist der beste Desktop All-In-One Rechner - 27" Lieferzeit bis April bei BTO
    4. iPad rennt und bringt weiter Unsummen ein, es gibt kein besseres Tablett
    5. Pods spülen noch Geld in die Kasse
    6. Premiummarke und Massenmarkt passt nicht, Apple ist da schon am Maximum - Kasse wird jetzt durch Content oder neue Produkte gefüllt
    7. MacBook Retina - bestes Notebook! MacBooks - gibt keine bessere Hardware.
    8. Zubehör= Gelddruckmaschine :p

    Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.

  • Genau so ist es! Ich habe auch noch mal nachgekauft :D


    Ein Kollege, der seine Pensionsvorsorge auf Nokia-Aktion gestützt hat, sagte zu mir neulich als der Aktienkurs ein bisschen gestiegen ist:
    Juhu! Jetzt muss die Nokia Aktie nur noch um 850% zulegen dass ich pari aussteige. Zinsentgang nicht mit berücksichtigt.

    Viele Grüße
    René
    ______________________
    Hätten Android-Nutzer hohe Ansprüche an Software, wären sie keine Android-Nutzer.

  • Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Zwar wird immer der angeblich gute Service beschrieben, aber: Ihr zahlt für ein Gerät, was max. 280 USD in der Fertigung kostet, zwischen 649 - 899 Euro


    Immer dieselbe alte Leier, die durch Wiederholung nicht richtiger wird. Und das ist vollkommen unabhängig vom Hersteller. Mein Lenvo Thinkpad z.B. kostet in der Herstellung vermutlich auch nur 500 €, der Verkaufspreis liegt dennoch weit über 1.000 €. Und warum? Weil die HW und SW Ingenieure auch etwas verdienen wollen (und sollen).


    Zitat

    "Der Verbraucher-Trend geht in eine eindeutige Richtung: Billiger ist in – und dafür öfter mal was Neues."


    Mein persönlicher Trend (und der vieler Menschen um mich herum) geht genau in die andere Richtung: Weniger und seltener, dafür aber hochwertig kaufen. Persönlich interessieren mich angebliche, allgemeine Trends (wie der von dir bzw. der Bild aufgeführte) nicht. Ich kaufe ein Produkt, wenn es meine Ansprüche erfüllt. Nicht dann, wenn es die Ansprüche von z.B. 23 % der Bild Leser erfüllt.

    Zitat

    zahlt dann noch viel Geld für einen ACPP-Service für 69 Euro und freut Euch, wenn ein defektes Gerät/Modul (weshalb ist es denn defekt? - wegen Konstruktionsproblemen, Fertigungsproblemen oder Problemen mit Bauteilen, die Apple von wem auch immer hat einbauen lassen) innerhalb der Gewährleistungszeit ausgetauscht wird?

    Habe ich beispielsweise noch nie gebraucht. Du solltest mit den ständigen Verallgemeinerungen ("Ihr" x 10) aufhören.


    Zitat

    Als Fast-Monopolist der letzten Jahre im Smartphone-Bereich hat Apple seine Marktmacht dazu benutzt, um[...] Euch vorzuschreiben, was Ihr dürft und was nicht.

    Nein. Ich konnte mich auch problemlos anders entscheiden und musste mir nichts von Apple vorschreiben lassen, was ich nicht wollte. Hätte mir etwas nicht gepasst, hätte ich mir das Produkt nicht gekauft, oder es - wenn ich es erst später gemerkt hätte - wieder verkauft. Finde ich ziemlich einfach. :p


    Dass es nun endlich etwas mehr Konkurrenz auf dem Markt gibt, finde ich hingegen auch gut.

  • Zitat

    Original geschrieben von ruebe
    Genau so ist es! Ich habe auch noch mal nachgekauft :D


    Ein Kollege, der seine Pensionsvorsorge auf Nokia-Aktion gestützt hat, sagte zu mir neulich als der Aktienkurs ein bisschen gestiegen ist:
    Juhu! Jetzt muss die Nokia Aktie nur noch um 850% zulegen dass ich pari aussteige. Zinsentgang nicht mit berücksichtigt.



    Obwohl wir zu Hause komplett mit Apple ausgestattet sind, habe ich bei den Aktien vor 2 Wochen auf Nokia gesetzt.


    Hier sind die Erwartungen des Marktes sehr gering, wenn die Luminas nur etwas besser verkauft werden als erwartet, geht die Aktie ab. Hier ist noch viel Luft nach oben.


    Bei Apple sind die Erwartungen des Marktes extrem hoch und die Aktie ist auch bereits hoch bewertet. Wenn hier keine super positiven Überraschungen eintreten, wird die Aktie meines Erachtens weiter sinken.


    LM

  • Zitat

    Edit: 1. iPhone = Top Gerät! 2. Es gibt momentan WENIGER schlechte Nachrichten im Vergleich zu alten Apple Zeiten. Grund: Vor ein paar Jahren hat es keinen interessiert. 3. iMac ist der beste Desktop All-In-One Rechner - 27" Lieferzeit bis April bei BTO 4. iPad rennt und bringt weiter Unsummen ein, es gibt kein besseres Tablett 5. Pods spülen noch Geld in die Kasse 6. Premiummarke und Massenmarkt passt nicht, Apple ist da schon am Maximum - Kasse wird jetzt durch Content oder neue Produkte gefüllt 7. MacBook Retina - bestes Notebook! MacBooks - gibt keine bessere Hardware. 8. Zubehör= Gelddruckmaschine


    Sehr Interessant!
    Meine was Apple alles so sehr guten Profit bringt.
    Nur eines bleibt da außen vor, der Geldbeutel des Käufers.
    Irgendwer muss diese "sehr guten Profite" ja auch Sponsorn.
    Sehr guten Profit kann ich nur machen, wenn ich es schaffe ein Produkt sehr günstig Herzustellen und sehr teuer zu verkaufen, oder nicht?


    Muss man da eigentlich Stolz drauf sein, wenn man sein Geld auch genauso gut aus dem Fenster hätte werfen können?
    Meine damit nicht nur Apple, halte die High End Samsung Geräte von der Substanz her auch für überteuert.


    Ich Arbeite bei einer relativ großen Bank, nur was habe ich Persönlich davon?
    Jetzt mal abgesehen von meinem bescheidenen Gehalt, welches im Prinzip aber auch nur einigermaßen Passt, wenn ich meine Zielvorgaben erfüllt habe.


    Also nochmal wieso muss man "Stolz" darauf sein, wenn man einem Unternehmen im Prinzip unnötig Geld in den Rachen stopft?


    Damit der Nachbar Neidisch ist?
    Um sich Statussymbole zu schaffen?
    Weil man nur einmal lebt?


    Stellt Apple eigentlich Särge her, wenn nicht vielleicht Marktlücke?
    So ein Sarg wäre dann 5 mal so teuer wie normal, ist ja nicht so wichtig das er anschließend verbrannt wird oder unter der Erde verrottet^^

    Wer mit halb gefülltem Tank die doppelte Strecke fahren will, ist ein Idiot. Wer mit halbem Etat doppelte Ergebnisse erzielen will, ist ein Finanzvorstand.

  • Zitat

    Original geschrieben von mostwanted
    Unternehmenswachstum und Standing von Apple haben nichts mit dem Börsenkurs zu tun. Der wird von Finanzjongleuren gemacht. Apple wird in diesem Leben ein sicherer Hafen bleiben, aber dank der geringen Dividende kann man seine Kohle nur vermehren bzw. erhalten, wenn der Kurst steigt. Das ist unbegrenzt nicht möglich, aber die Luft nach oben ist noch da. Jedes Jahr wandert mehr Cash in die Kasse und stärkt das Fundament. Innerhalb der nächsten 12 Monate wird Apple mindestens 10% zulegen, ich habe vor ca. 20 Minuten 40 Stück für 366 gekauft. Das Teil wird bei 399 verschachert.
    (Oder die Kinder erben einen Pennystock der "...früher mal cool war")


    - Zum Argument 'Cash/Bargeldbestände/Kassenbestand von Apple':


    Zitat

    Original geschrieben von derAL am 10.11.2012 (gekürzt) bei einem Kurs von 432 EUR
    (dabei Hoch am 27.08.2012 bei 545,40 EUR), heute gerade bei 378 EUR; Differenz/Entwicklung zum 10.11.2012 -12,5% Kursrückgang (eine Dividendenzahlung gab es danach noch nicht):


    Dass Apple nicht mehr weiß, wie es die Bargeldbestände investieren soll, ist ein Zukunfts-Rendite-Problem.
    Es wirkt auf Erwartungen -> diese auf Gewinnerwartungen -> diese auf die zukünftige Bewertung des Unternehmens. Wenn die Bewertung nur bedeuten würde, 100 Mrd. USD (Bargeld) / Aktienanzahl, wovon bezahlt Apple dann die Dividende? Hauptsächlich von den (niedrigen) Geldmarktzinsen, wenn die Bargeldbestände alles andere zunehmends dominieren? Die Relation zwischen der Rendite von Bargeldbeständen und der Rendite des Absatzes ist sehr wichtig für das Unternehmen. Dominiert die Bargeldrendite immer mehr, geht die Gesamtrendite auch immer mehr herunter. Und wenn das kein Problem für die zukünftige Apple-Aktienkurs-Entwicklung darstellen soll, dann weiß ich bei Dir auch nicht mehr weiter ...
    Wenn Apple, wie das Handelsblatt schreibt, sich (irgendwann) von einem „Technologie-Titan“ zu einem (normalen) „Technologie-Dinosaurier“ wandelt, dann geht das zunächst nur über das Federn-Ablassen, denn 'normal' bedeutet in dem Sinne auch 'normale Bewertung' und erst recht 'normale (Gewinn-)Erwartungen'. Die aktuellen Gewinnerwartungen sind aber wie eh und je weiter euphorisch. Und diese definieren den aktuellen (nach wie vor existenten) Hype-Kurs, denn Gewinnerwartungen wirken auf die 'fair-oder-nicht-fair-Bewertungsfrage' eines Aktienkurses, auch bei Apple.


    - zum Argument des '10%-Zulegens innerhalb von 12 Monaten':


    Für mich wirklich kein echtes Argument, weil derartige Bewegungen relativ normal sind (wie hoch ist die historische Vola eines Aktienmarktes oder von Apple innerhalb eines Jahres?). Bei einem Rückgang von 30% ist ein Rebound bzw. eine Gegenbewegung doch nichts Ungewöhnliches, oder? Auch keine 10% in einer oder in zwei Wochen oder selbst innerhalb eines Tages; es ist ein Technologietitel, der nach Wachstumsaspekten (eigentlich ja das aktuelle Kern-Problem von Apple) (noch bzw. lange noch) bewertet wird. Auch nicht, dass z. B. das Gap (etwa bei 390,50 EUR) des letzten Rücksetzers (mach einen Candlestick-Chart, damit Du es sehen kannst) geschlossen wird. Man betrachte nur den mittlerweilen großen relativen Abstand zur 200er-Tageslinie (etwa bei 465 EUR), allein das macht eine Gegenbewegung mehr als wahrscheinlich. Dein Argument hat in dem Kontext in etwa den gleichen Stellenwert wie die Aussage, 'Morgen kann es 2 Grad wärmer oder kälter sein', um es mal auf einen Punkt zu bringen.
    Und gerade weil die Wahrscheinlichkeit eines Rebounds relativ hoch ist, habe ich für den börsenversierten und risikoerfahrenen Anwender explizit die Transaktion 'Kasse-Short-Put-Switch' genannt, die in solchen Situationen eine alternative (eher sicherheitsorientierte, da Teilabsicherung) Wahl darstellen kann, wenn man ob der Marktsituation flexibel sein möchte. Am besten mal googlen, damit Du verstehst, was ich meine.
    Die Masterfrage lautet jedoch, was passiert ausserhalb eines Trading-Zeithorizonts? Also nach dem Rebound? Damit wir das nicht nur charttechnisch betrachten, verweise ich nochmals auf das Cash-Dilemma (der oberen Argumentation).


    Pinneapple's Situation stellt sich da anders dar, da:
    a) verlierst Du 10%, musst Du mind. 11,11% gewinnen, um auf das gleiche (Einstands-)Niveau zu kommen, wenn Du nicht zusätzliches Geld zwecks Verbilligung hinterherwirfst,
    b) verlierst Du 20%, musst Du min. 25% gewinnen, um auf das gleiche Niveau zu kommen und
    c) verlierst Du 30%, musst Du schon 42,86% gewinnen, um das gleiche Niveau zu erreichen.


    Ist es in der aktuellen Situaton realistisch bzw. wie wahrscheinlich ist es, dass Apple 25% oder gar 42,86% vom jetzigen Niveau kurzfristig zulegt, um Pinneapple's Verluste zügig auszugleichen? Das beantworte ein jeder für sich selbst. Meine Meinung kannst Du sicherlich erahnen ...


    a) würde m. E. im Bereich des Möglichen liegen (siehe ein paar Zeilen weiter oben). ;)




    - zum Argument des 'Sicheren Hafens':


    Verliebe Dich niemals in eine Aktie, denn die Liebe zu einer Aktie kann grausam enden. Und Kinder wollen garantiert keinen Pennystock, der "...früher mal cool war", he he. Denke immer daran, auch auf das als unmöglich Gedachte vorbereitet zu sein. Ein schwarzer Schwan kann Dir immer vor die Füße springen. Nutze daher immer ein Sicherheitsnetz, wenn Du in luftiger Höhe halsbrecherische Seiltänze wagst. :D




    P.S.: Der Einfachkeit halber habe ich den FFM-Chart genutzt. Die echte Kurs- bzw. Chart-Referenz ist natürlich der USD-Kurs an der Nasdaq.

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