Kult, Kritik, Kommerz und Markt - wie geht es weiter mit Apple?

  • Zitat

    Original geschrieben von kinslayer
    Ich bin a. Kein Fan Boy. b. meine Ohren sind nicht auf Durchzug c. Das alles bei Apple perfekt läuft behaupte ich auch nicht


    Da bin ich bei Dir :top:


    Nur weil man nicht alles - in Bezug auf Apple - kritisch und haarklein analysiert und in Frage stellt, bedeutet es nicht das man auf dem Baum schläft.

  • @ miherbie.....Das hast du sehr schön formuliert.


    Sicherlich gibt es Fanantiker,aber in beiden Lagern findet man die.
    Fakt ist das viele bei Apple z.B einem neuen Iohone Fehler förmlich
    suchen.Das sieht man bei anderen Anbieter aus dem Android Lager
    nicht.Dem gegenüber ist die Toleranzgrenze sehr hoch.

    Life is too short to be small.

  • Zitat

    Original geschrieben von kinslayer


    Fakt ist das viele bei Apple z.B einem neuen Iohone Fehler förmlich
    suchen.Das sieht man bei anderen Anbieter aus dem Android Lager
    nicht.Dem gegenüber ist die Toleranzgrenze sehr hoch.


    Software:
    Das kommt dir vielleicht nur so vor,weil Apple vormals tatsächlich (fast) bugfreie Software geliefert hat,z.B. zuletzt bei iOS 7.1.2.
    Seit iOS8 ist der Wurm im Apfel irgendwie drin.


    Hardware:
    Wenn manche Geräte - z.T. große Chargen - die Endkontrolle so verlassen,wie es geschrieben wird,dann ist das natürlich auch jetzt nicht sonderlich förderlich für das Ansehen vor allem bei der Preislage.

  • Ich bin auch eher auf der kritischen Seite, was Apple angeht. Habe mir aber nach einem Ausflug in mehrere Android-Welten wieder ein iPhone 6S geholt.


    Nun, wo das Huawei P7 mini meiner Tochter einen kleinen defekt hatte - Ein/Aus-Schalter defekt - weiss ich Apples Service doch mehr zu schätzen.


    Wir haben fast 4 Wochen auf die Reparatur gewartet, zwischenzeitlich wusste niemand, warum es so lange dauert - "auf Ersatzteil gewartet" . . .


    Seit heute ist es abholbereit.


    Man weiss das Gute erst zu schätzen, wenn man es nicht mehr hat. Als Apple-User ist man ziemlich verwöhnt.


    Gruß, Obelix65 !

  • Wenngleich Du bei Deinem Vergleich den Preis berücksichtigen solltest.


    150 EUR kostet ein Huawei P7 mini


    745 EUR kostet das günstigste iPhone 6s plus ggfs. ein AppleCare+ für 150 EUR, so dass wir auf gesamt
    895 EUR kommen


    Welchen Anspruch auf Service und Produkt-/Software-/Dienste-Qualität darf man nun angesichts des erheblichen Preisunterschiedes (ohne AC+ knapp 5x, mit AC+ knapp 6x so teuer) adressieren/erwarten?


    Darf man dann nicht auch erwarten, dass Safari beim iPad Pro nicht ständig wegen eines Bugs die Anzeige verzögert und neugestartet werden muss?
    Darf man dann nicht auch erwarten, dass einzelne optimiert-gespeicherte Bilder aus Fotos (bei mir 53.000) anstatt willkürlich (mal geht es, mal nicht, trotz exzellenter WLAN/LTE-Verbindung) auch bei Bedarf komplett geladen werden, wenn man schon 120 EUR im Jahr für Cloud-Kontingente bezahlt?
    Darf man dann nicht auch von iTunes Match/Apple Music erwarten, wenn man schon 120 EUR im Jahr dafür bezahlt, dass diese auch funktionieren und nicht die Musiksammlung durcheinander wirbeln, Alben zerflettern etc.?


    Genau darum geht es. Apple erhebt Premiumpreise. Dieses Premium erodiert aber an einigen Stellen schon spürbar. Da nützen auch keine 64-Bit-Architektur und kein fast-so-schnell-wie-ein-Mac, wenn der Browser, der eine Kernfunktion in iOS darstellt, buggy ist. Das Pro habe ich seit dem 13.11.2015. Heute ist der 11.02.2016. Das Problem besteht nach wie vor. Ist das dann 1.328 EUR mit AC+ wert (vom Zubehör ganz zu schweigen)? Ist das Premium, für das man premium bepreist? Ähnliche Beispiele finden sich schnell.


    Die Software und Dienste sind eine Baustelle.

  • @ der Al


    Ich gebe Dir mit allem Recht. Du gehörst offensichtlich zu denen, die bei der Auswahl ihrer
    Devices / Produkte immer zu den Spitzenmodellen greifen. Bei den Preisen kann ich deinen Ärger verstehen. Auch mich stören die zahlreichen Bugs und Fehlfunktionen. Ich habe aber vor einigen Jahren eine Entscheidung getroffen (Du ja offensichtlich auch).


    Welcher System bietet mir das Öko-System das ich brauche.


    Meine Entscheidung ist auf Apple gefallen. Ich versuche es gelassen zu sehen. Mein bisher
    positiver Eindruck lässt sich dadurch nicht trüben.

  • derAL:


    Du verwunderst mich immer wieder mit deinen Statements,aber dieses kann ich in der Tat so mit einem wasserfesten Untensil unterschreiben!


    Das war auch der Grund für mich das iPad Pro innerhalb der Rücknahmefrist wieder zurück zu geben.
    Das iPhone 6S Plus und das iPad Air nenne ich noch mein eigen,nur wenn man tatsächlich die Bugs nicht in den Griff bekommt,werde ich das System ggf. wechseln;zwar sind die anderen auch nicht fehlerfrei,aber deutlich günstiger,wenn man sie gerade nicht unmittelbar nach dem Release erwerben muss.


    Wenn die Androiden den erweiterbaren Speicher oder zumindest einen Wechselakku noch zulassen würden,dann wäre ich schon wieder weg vom Apfel.

  • Zitat

    Original geschrieben von handyman1981
    Wenn die Androiden den erweiterbaren Speicher oder zumindest einen Wechselakku noch zulassen würden,dann wäre ich schon wieder weg vom Apfel.


    Dann freu Dich schon einmal auf das S7 und das G5, die laut aktuellen Leaks wieder in diese Richtung gehen werden :)


    Beste Grüße,


    Johnson

    Rechner: Samsung Galaxy Book, Lenovo T14
    Telefon: OnePlus 7 Pro, iPhone SE 2020

    Netz: D1, o2


  • Auch wenn das nicht immer auf den ersten Blick wahrnehmbar ist; ich mag die Produkte von Apple (mittlerweile). Während ich hier am iMac tippe, liegen das iPad Pro, das iPad Air 2, das 6s Plus und die Apple Watch auf dem Schreibtisch.


    Nichtsdestotrotz habe ich an diese Firma eine sehr hohe Erwartungshaltung, gerade wegen des Preises und der Unternehmens-DNA des Selbstverständnisses, der uneingeschränkt Beste vor allen anderen zu sein. Meiner Meinung nach, sollte das auch selbstverpflichten, was ich in jüngster Zeit nicht so wahrnehme.


    Blicke ich um mich, so stelle ich fest:


    A) Ich liebe das iPad Air 2; für mich das bisher beste Apple-Produkt.


    B) Mehr noch als das iPad Pro, das mich aktuell wegen des Safari Bugs ziemlich nervt, wenngleich da natürlich Handelsblatt Live, die FAZ, Mac & I, PDF-Dokumente und andere Contentprodukte wegen des größeren Bildschirms besser zu konsumieren sind. Oft schreibe ich dort handschriftliche Notizen (das Exchange Notizen verdrängte) mit dem Pencil, weil diese automatisch auf den anderen Geräten über die iCloud anlanden.


    C) Das iPhone 6s Plus gefällt wegen des stärkeren Arbeitsspeichers und des robusteren Materials; die Kamera enttäuscht manchmal mit einem im Vergleich zum 6 Plus höheren Bildrauschen bei Lowlight-Umgebungen. Bisher fand ich das 5s in seiner Gesamtheit als das gefühlt beste iPhone. Der Wechsel vom 6 Plus auf das 6s Plus hätte man sich insgesamt schwnken können; 3D-Touch ist nett, aber deutlich ausbaufähiger.


    D) Die Apple Watch ist schön und nett, aber noch kein echter Wurf für mich. Zu oft sind Anwendungen laggy oder im 'Beta'-Status geblieben.


    In zwei Monaten werde ich voraussichtlich auf einen 27" 5K iMac switchen und 2016 könnte vielleicht ein Air 3 mein 2er ersetzen. Beim TV bleibe ich aktuell bei der 3. Generation.


    Nach meinem Umstieg von Nokia auf Apple mit dem 5s (und vorher passiv bei der besseren Hälfte mit dem 4s und 5er; die diversen iPod-Serien hatten wir mit dem nano, Mini, Video, Classic und Touch schon vorher) habe ich mich mittlerweile in das Ökosystem sehr gut eingearbeitet. Mittlerweile bin ich so tief in der Materie, dass ich Dritten aktiv dazu rate und sie bei diversen Fragen unterstütze. In den letzten zwei Jahren habe ich mehr als ein Dutzend Personen aktiv beim Switch auf Apple unterstützt, von der Kaufberatung, Netzwerkeinrichtung/-ergänzung mit AirPorts bis zur Einrichtung und Funktionsdemos ihrer Geräte. Und seit etwa 1 1/2 Jahr habe ich auch beruflich immer mehr damit zu tun, weil mein privates Interessenfeld sich über die Jahre nicht nur im privaten Umfeld herumgesprochen hat und so eines zum anderen kam. Für mich eine nette Geschichte neben meiner Hauptaktivität rund um die Kapitalmärkte und der Risikoseite. Auch dort stellt man sich wie viele andere Firmen Fragen zum Produktiveinsatz. Hier bringe ich mich aktiv, gerade auch als Querdenker ein.


    Aus dem beruflichen und privaten Kontext heraus betrachte ich Unternehmen aus diversen Blickwinkeln. Aus Sicht der Kapital-/Investoren-/Risikoseite, aus Sicht des gewöhnlichen Konsumenten mit seinen gängigen Standardfragen (die bekomme ich aus diversen Einsteiger-Anfragen von nicht Hobbyisten häufig mit) und aus Sicht eines (kann man schon so sagen) sehr gut informierten Geeks, der meistens sofort gleich gut dabei ist, wie es miherbie auch richtig vermutet hat.


    Ich nutze viele Produkte gleichzeitig, die gängigen Dienste ebenso und informiere mich meistens täglich in meinen Freizeiten aktiv und fortlaufend über Mitbewerberaktivitäten, Produktentwicklungen, Marktentwicklungen (Kapitalmärkte, Unternehmenskäufe/Koops etc.; immer auch mit der Frage konfrontiert, wie man dies oder das produktiv nutzen kann oder zukünftig damit Prozesse verändern/optimieren kann.


    Weshalb nun also Kritik?


    Was mich stört, ist der oftmals vorhandenen rosarote Blick auf das Unternehmen.


    Es gibt etliche Bugs und Schnitzer und im Ökosystem ist auch nicht alles konvergent (man betrachte nur die Browserleistenposition beim iPhone und beim iPad in Safari, einmal ist sie oben, das andere Mal unten; während man beim Air 2 die Tastatur teilen kann, gibt es diese Funktion beim Pro nicht; obwohl sie dort aufgrund der Bildschirmgröße sogar praktischer wäre; mittlerweile verbessert, aber immer noch häufig anzutreffen, sind diverse App-Unterschiede, sei es beim Homebanking oder bei News-Apps.)


    Und dann gibt es Dinge, welche die Welt von heute auf morgen verändern. Da kommt ein iOS-Update und plötzlich versagt der Empfang in Umgebungen, die zuvor kein Problem darstellten oder das Gerät macht energietechnisch signifikant deutlich schneller im Alltag schlapp.


    An die Einzelfalltheorie glaube ich dabei nicht. Es sind Schnitzer. Punkt. Meistens werden diese nach dem nächsten, über- oder überübernächsten Update wieder korrigiert.


    Der oft anzutreffende rosarote Blick auf das Unternehmen motiviert mich, die Finger auf die Wunden zu legen. Bekannt dürften sie ja sein, wenngleich für manche recht zähneknirschend. Manche tilgen das komplett oder bekommen das gar nicht mit, weil sie xy nicht so rege oder gar nicht nutzen. Ziel für mich ist, zu erreichen, dass ein normaler Umgang zum Unternehmen (auch hier im Hauptforum) gepflegt wird. Und unter 'normal' verstehe ich nicht die völlige oftmals bedingungslose Tilgung von Schwierigkeiten mit der Marke. Das gilt für den Markt, den Wettbewerb genauso wie für die Produkt- und Dienstewelt. Und dann ist natürlich auch die Frage nach dem Wie-geht-es-weiter. Der Blick in die nahe oder mittlere Zukunft. Das Abgleich mit Mitbewerberaktivitäten, mit dem Marktumfeld, den Unternehmenserfordernissen, den Chancen und Risiken usw..


    Für mich ist die Apple-Welt eine gute, wenn man darüber unverkrampft diskutieren kann. Schlecht empfinde ich sie, wenn alles als 'nö bei mir ist alles super' verklärt wird, wenn gleichzeitig in allen Medien darüber berichtet wird und viele andere User das Problem xy nachstellen können. Und wenn bei jeder negativen Entwicklung 'Barreserven' geschrien wird (welche aus Kapitalseize nict nur vorteilhaft ist, wenn sie sich etwa schlechter rentiert).


    Und so sehe ich auch den Thread, welchen ich vor ein paar Jahren gestartet habe. Hier sollen Entwicklungen, Marktentwicklungen, Pro und Contras sowie Chancen und Risiken ohne Fanboys- wie Haterlager-Allüren diskutiert werden; über bestehende oder zukünftige Probleme aller Facetten und über die Phasen, wie es wieder in dem einen oder anderen Punkt besser werden könnte. Am Ende des Tages soll dort ein ausgewogenes Bild eines polarisierenden wie faszinierenden Unternehmens historisiert werden. Ein Bild, das sowohl die Reibungen offenlegt wie auch die Ansichten und Einstellungen balanciert darstellt.


    Mag die derALs Welt nicht immer auf den ersten Blick nachvollziehbar sein oder verwundern; ich setze stets auf den zweiten. ;)

  • Ich kann dies zunehmende Kritik an Apples Produkten sehr gut nachvollziehen.
    Als im Musikbusiness arbeitender war ein Apple über viele Jahre hinweg ein absolutes Muß. Ich hatte mit meinem alten Mac Pro über 8 Jahre fast nie Probleme. Jetzt habe ich ein iMac 5k und hatte noch nie so viele Abstürze, black screens, sich ewig drehendes Mausrad. Ich kann die Software nicht upgraden, weil ich dann einen black screen habe (was ich aber müsste um 800.- teure Musiksoftware laufen zu lassen)


    Habe das in dieser Häufigkeit eigentlich bei PCs erwartet und wenn ich nicht an Logic gebunden wäre, hätte ich wahrscheinlich schon einen PC.


    Mein iPhone 6s hat ein Sony Z3c ersetzt.


    Naja, und das alles als ehemaliger "Fanboy".


    in der ganzen Musikbranche wird gelästert, daß apple immer mehr die Pro Ecke vernachlässigt um mit shiny convenience Kommerz Produkten wie z.b der Apple watch Kohle zu machen. Ihr unglaubliches Vermögen gibt ihnen leider (noch) Recht.

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