Kult, Kritik, Kommerz und Markt - wie geht es weiter mit Apple?

  • Das iPhone kann das, was es kann, gut.


    Dennoch fehlen mir ein paar Dinge. Z.B. ein zugreifbares Dateisystem wie früher bei Symbian. Wo man einfach das Teil an den Computer anstöpselt und die Dateien ganz problemlos rüberkopiert. Ohne Synchronisationsmist.


    Und was auch stört, ist der Updatezwang. Man muss updaten, um bestimmte Apps nutzen zu können. Dadurch wird irgendwann jedes iOS-Gerät so langsam, dass man ein neues kaufen muss. Klar steckt da eine Absicht dahinter.


    Aber abgesehen davon können die Teile schon was. Bin recht zufrieden ansich.

    Samsung Galaxy S7
    iPhone 7

  • Zitat

    Original geschrieben von Felsen2000


    Technisch sind zum Beispiel die iPhone 6 völlig veraltet, fast schon mittelalterliches Spielzeug. Nett designter Schrott.
    Kein UKW-Radio, keine SD-Karte, keine Wechselcover, kein Wechselakku, kein Glance, keine Status-LED, kein eingebautes Qi-Laden, keine universell nutzbares USB-C, kein usb-otg, stark eingeschränktes Blueooth, LTE nur Cat4, stark eingeschränktes nfc, keine Schnellaufladung, empfindliches Gehäuse, Frontcam taugt für gar nichts, Hauptkamera rauscht bei Dämmerung (der Kamerasensor ist überhaupt veraltet), bei Verkaufsstart Klagen über zu hohen Akkuverbrauch, WLAN funktionierte nicht immer, manchmal schalten sich die iPhones 6 auch einfach ab. Die Antennentechnik war auch nicht immer spitze. Dazu das repressive iTunes. Einzige Hardware-Innovation der letzten 10 (!) Jahre war der Fingerabdrucksensor, ansonsten wirken die Geräte so was von 2005.


    Würdest du an einem Lamborghini die Platzverhältnisse bemängeln und ihn und seine Fahrer als innovationsressistent bezeichnen?


    Das iPhone Klientel ist ein komplett anderes als das Android Klientel. Genau wie Menschen, die bspw. lieber eine für sie als ästhetisch empfundene Jeans einer Funktionshose vorziehen :rolleyes:



    PS: Und NEIN. Ich setze das iPhone nicht mit einem Lamborghini gleich o.ä. Je dramatischer der Vergleich ausfällt, umso verständlicher wird er dachte ich mir.


  • Gibt es Handys die deine genannten Funktionen alle perfekt beherrschen und dabei die Qualität des App Stores bieten? Klar, das iPhone bietet nicht extrwm viel, aber es ist ein zuverlässiges, beständig weiterentwickeltes Handy, welches die Dinge die es bietet, sehr gut macht. Das muss erstmal ein Hersteller nachmachen.


  • Sehe ich auch so, das was es kann man es sehr gut.


    Bei Symbian oder Android ist dies kein Problem, Gerät an den PC und ab dafür. So manchmal stört iTunes ja schon, aber man gewöhnt sich irgendwie dran.


    Momentan habe ich mein 5er und 6er absolut synchron mit Apps und Einstellungen bespielt. Dass beim 5er was wirklich langsam ist kann ich nicht sagen, im Alltag gibt es keine Unterschiede. Beim 6er laden Apps natürlich etws schneller und das surfen geht auch etwas flinker, aber das ist ja verständlich.


    So wie es ist bin ich zufrieden. Ich würde das 6er sogar eintauschen gegen ein 5S, die Kompaktheit des 5ers ist mir doch irgendwie lieber. Mir fehlt nur der Fingersensor und der Motionchip beim 5er.

  • Das iPhone war damals bei Erscheinen technisch innovativ, so gings los. Ein Phone, ein mal hin (fast) alles drin. Das ist heute nicht mehr so. Das Design ist von Samsung kopiert und 08/15.


    Heute ist das iPhone mehr ein Marketingphone als ein Designphone, geschweige denn technisch innovativ, wie es auch auch mal war.


    Ich bin mir sicher, dass das Apfel-Logo die Leute am meisten beeindruckt. Und von guter Qualität kann man auch nicht mehr reden. Mein 5er iPhone wurde nach 11 Monaten getauscht, das Tauschgerät ging dann nach ca. 6 Monaten nach einem Softwareupdate kaputt . . . keine Reparatur, nichts . . .


    Ich finde die iFöhne :cool: nach wie vor gut, und einfach zu handhaben, laufen die Dinger, solange sie nicht kaputt gehen, aber das was sie mal waren, sind sie nicht mehr - leider.


    Kommt mir vor, wie ein Existenzgründer, der erst richtig Kohle scheffelt, dann dick und rund wird, und danach nur noch einmal am Tag einen Furz lässt, und alles jubelt. :D :top: :D


    Gruß, Obelix65 !

  • Zitat

    Original geschrieben von Felsen2000


    Technisch sind zum Beispiel die iPhone 6 völlig veraltet, fast schon mittelalterliches Spielzeug. Nett designter Schrott.
    Kein UKW-Radio, keine SD-Karte, keine Wechselcover, kein Wechselakku, kein Glance, keine Status-LED, kein eingebautes Qi-Laden, keine universell nutzbares USB-C, kein usb-otg, stark eingeschränktes Blueooth, LTE nur Cat4, stark eingeschränktes nfc, keine Schnellaufladung, empfindliches Gehäuse, Frontcam taugt für gar nichts, Hauptkamera rauscht bei Dämmerung (der Kamerasensor ist überhaupt veraltet), bei Verkaufsstart Klagen über zu hohen Akkuverbrauch, WLAN funktionierte nicht immer, manchmal schalten sich die iPhones 6 auch einfach ab. Die Antennentechnik war auch nicht immer spitze. Dazu das repressive iTunes. Einzige Hardware-Innovation der letzten 10 (!) Jahre war der Fingerabdrucksensor, ansonsten wirken die Geräte so was von 2005.


    Warum sich ein iPhone kauft? Weil es funktioniert, ganz einfach!


    Wofür benötigt man ein UKW-Radio? Ein Wechselcover? Einen Wechselakku? Ich kauf mir jedes Jahr im Herbst das aktuelle Modell! Qi-Laden? Das war bei meinem S6 Edge eine Katastrophe! USB? Auch der Rest deiner Aufzählung ist für mich unsinnig! Wer solch einen Krempel benötigt, ist sowas von 2005! ;)


    E-Mail-Nutzung ist beim iPhone 6s unschlagbar, Akkuleistung passt in Verbindung mit der Apple Watch ebenfalls, Empfangsleistung ist o.k!


    Einzig allein mit der Displayauflösung bin ich nicht zufrieden, daher spiele ich mit dem Gedanken, mir noch das Z5 Premium zuzulegen!


    Android ist leider das neue Windows, von alleine funktioniert da leider nichts!
    Sony hat es durch seine Benutzeroberfläche wenigstens geschafft, Android halbwegs erträglich zu machen, mal schauen. Mein Sony Z3 jedenfalls hat mich fast in den Wahnsinn getrieben!


    Aber bei einer Sache bin ich bei dir, beim iPhone 7 muss mal wieder was kommen, dieser 3D-Spielkram ist ja ganz nett, spielt für mich in der Praxis aber kaum eine Rolle!


    Ich möchte mein iPhone auch mal mit meiner PS4 verbinden können, um auf der Toilette zu zocken! :D

    Ich habe dem Teufel meine Seele verkauft und jetzt sind wir beide ein wenig aufgeregt...!

  • Kurz vor, während und seit meines/unseres Wechsels von Nokia/Microsoft zu Apple/Apple haben wir einige Geräte genutzt bzw. nutzen diese:


    12 iOS Geräte (ich davon 6)
    1 Mac
    1 MacBook Pro
    2 Netzwerkprodukte
    2 Apple TV
    1 Apple Watch


    und schon länger (auch in der Nokia-Zeit) 10 diverse iPods in diversen Ausführungen.



    Genügend also, um auch als 'Späteinsteiger' eine gewisse Wasserstandsmeldung abgeben zu können.



    Dazu meine Kernaussagen:


    A) Apple ist kein Innovator und adaptiert viel von Mitbewerber - das aber oftmals wesentlich durchdachter (das habe ich heute Abend erst wieder mit dem Pencil erleben dürfen), ich würde das Unternehmen Optimizer nennen.


    B) Apple hat ein sehr gutes Ökosystem - aber auch hier läuft nicht alles perfekt und immer reibungslos (gerade was die iCloud oder geräteübergreifenden Dienste betrifft)


    C) Apple liefert sehr gute Betriebssysteme - aber auch hier gibt es Bugs, Denkpausen und fehlende Konvergenzen (in der letzten Zeit ein gestiegenes Handlungsfeld)


    D) Apple liefert hochqualitative Produkte - gleichwohl gibt es auch hier mangelbehaftete Geräte (ich hatte von der obigen Zusammenstellung 3x iOS-Geräte-Tausch; 1x Mac-Zubehör-Tausch; 2x Rückrufe und 2x kleinere Mängel, die mir zu blöd waren, diese aufgrund des Aufwands zu reklamieren)


    E) Apple hat in Bezug auf Bestellabwicklungen Benchmark-Charakter - aber auch hier kann man einiges verbessern (UPS My Choice oder Wahl des Logistiker gehen beispielsweise nicht).


    F) Der Service von Apple ist sehr gut - allerdings kauft man ihn mit AppleCare-Produkten; gefühlt hat sich dieser zuletzt etwas verschlechtert, bleibt aber selbst auf dem gesunkenen Niveau für andere die Benchmark


    G) 'The wisdom behind smile is called cash' - Apple ist nicht mehr bei 1984


    H) Cook tut Apple sehr gut; ein ergänzender Antreiber in Jobs-Marnier täte ihm aber auch gut.



    Zusammengefasst:


    Apple ist sehr gut - aber nicht frei von Fehlern.


    Deshalb gehen mir reflexartige Fanboy-Sprüche oft auf die Nerven, wenn Kritisches bemerkt wird. Diese ist an vielen Stellen gerechtfertigt. Und Apple hat auch diverse Hausaufgaben abzuarbeiten. Die Reaktionen auf Kritik sind immer ähnlich. Der Artikel ist schlecht, jemand will nur Auflage machen, braucht man nicht, bei mir geht es etc.


    Mag sein, dass jemand mit Fotos bei 2.000 Bildern gut zurecht kommt; das muss bei 51.000 Bildern aber nicht mehr so sein. Und der eine nutzt Exchange und der andere hat drei Accounts darauf und regt sich, dass man am iPhone niemals eine Kalenderfarbe ändern kann, ohne dass sich dies auf den Mac und auf das Account des anderen auswirkt, weil man bei dem Teil keinen nachrichtlichen Kalender einrichten kann. Und und und.


    Auch muss man sehen, dass der Markt sich verändert hat. Apple ist das neue Nokia, rufen einige. Wenn ich mir die jüngsten Entwicklungen bei Microsoft ansehe, dann sieht man, wie sich die innovativen Abstände verringern. Etwa Surface Pro / iPad Pro. Andererseits hat jeder seine Zielgruppe. Dass Apple aber gesetzt über alle Dinge erhaben bleibt und auf Dauer bleiben wird, hat eher etwas mit Verzerrung zu tun. Apple hat einen großen Abstand. Aber er wird kleiner. In dem Kontext spielen Marktanteile eben schon eine Rolle. Und beobachtet man die Entwicklungen bei den Richtungswechslern (MS etwa) aber auch gerade bei den Newcomern (Huawei / ZTE / etc.), dann muss man schon sagen, dass Apple weiter Abstand einbüßen wird, erhöht es nicht wieder das Tempo.


    Für meine Bedürfnisse hat sich der Apple Umstieg gelohnt. Einfacher, durchdachter und weniger Überlegungen, wie man das plötzlich auftretende Problem XY löst, was mit der eigentlichen beabsichtigten Aufgabe nichts zu tun hat. Aber es ist halt nicht 100% immer so.


    Dennoch werde ich dann und wann kritische Beiträge in diesen Thread einbringen. Nicht, um bei Hardcore-Fanboys krampfartige Zuckungen auszulösen, sondern um bei all der Lobhudelei für ein ausgewogeneres Meinungsbild zu sorgen und in dem Kontext eine Diskussion anzuregen.

  • So ein iDevice oder Macbook Kauf ist für mich auch was besonderes. Das passiert nur alle paar Jahre mal.


    Ich kann mir im Leben nicht mehr vorstellen irgendetwas anderes zu nutzen. Aber das ist auch wie mit meinem BMW... einmal gekauft kommt mir nichts anderes mehr in die Garage, auch wenn ich vorher glücklicher Renault Fahrer war ;)


    Ich bin aber auch ein richtiger Apple Nerd, das gebe ich zu. :D

  • [QUOTE] Original geschrieben von derAL


    Deshalb gehen mir reflexartige Fanboy-Sprüche oft auf die Nerven, wenn Kritisches bemerkt wird. Diese ist an vielen Stellen gerechtfertigt. Und Apple hat auch diverse Hausaufgaben abzuarbeiten. Die Reaktionen auf Kritik sind immer ähnlich. Der Artikel ist schlecht, jemand will nur Auflage machen, braucht man nicht, bei mir geht es etc.
    . [/QUOT



    Da fühle ich mich angesprochen.


    Ich kann sehr wohl kritisieren, und auch ich finde nicht alles was Apple macht toll. Ich reagiere genervt, wenn
    Andere immer mit dem gleichen Mist kommen, und so tun, als wenn man selbst keine Ahnung hätte.

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