Keine EC-Kartenzahlungen in zahlreichen Supermärkten möglich

  • Auf diese Frage willst du glaube ich gar keine Antwort. Da sind deutlich kritischere Dinge bei, als nur die Bezahlung mit Karte. Guck dir nur mal an wie viele Entwickler für die Programmiersprache Cobol gesucht werden und dann wie alt diese Sprache ist. Kannst dir dann überlegen wie alt die Systeme dahinter sind. Vor ein paar Jahren waren diese Systeme noch Standard bei Banken.. ob die das bis heute abgelöst haben?.. ich glaube nicht.

    Ich selbst habe 1984/85 noch COBOL als Programmiersprache gelernt. Die ersten Standards dafür wurden Anfang der 60er Jahre definiert. Prinzipiell spricht ja nichts dagegen, ein einmal laufendes System nicht zu verändern. Aber es müssen natürlich gelegentlich Anpassungen durchgeführt werden (z.B. durch Gesetzesänderungen) und dazu braucht es natürlich entsprechende Programmierer. Wenn die dann nicht mehr verfügbar sind, hat man ein enormes Problem.

  • Man kann Gedichte in Cobol schreiben, und sie bleiben lauffähig :-) (sagte unser Informatik Professor)


    Im Banken und Versicherungsbereich ist sehr viel in Cobol geschrieben worden.


    Lang ists her :-)


    BTW: Wer Apple Pay benutzt und Kunde der Sparkasse ist, kann seine Girocard in Apple Pay einbinden.

    wenn ich in einem kleinen Restaurant, einer Bäckerei oder bei meiner Autowerkstatt mit der Uhr bezahle, "Uhr? Das geht bei uns nicht" - Babing - Diese Blicke "unbezahlbar".


    P.S. bei der Bahn in Köln ging es mit der Uhr wirklich nicht. Giro-Karte musste gesteckt werden.

  • Da wir gerade bei Banken sind: Zumindest bei der Landesbank, für die ich lange Zeit tätig war, war bis vor 10 Jahren ein Grossteil der Host-Anwendungen in Natural aufsetzend auf Adabas als Datenbank geschrieben. Ich denke nicht, dass das alles mittlerweile neu implementiert wurde, das wäre nicht zu wuppen. Die Programme laufen einfach, sind ja meist Batch-Programme. Schwierig ist häufig auch der Dokumentationsstand, der die Einarbeitung von ohnehin schon schwer zu rekrutierenden Programmierern noch schwieriger macht. Wenn ich an den Jahrtausendwechsel zurückdenke: Damals waren hunderte von externen Programmierern im Einsatz und konnten sich und vor allem ihren Agenturen eine goldene Nase verdienen. Alles nur wegen dem 01.01.00;)

  • Prinzipiell spricht ja nichts dagegen, ein einmal laufendes System nicht zu verändern.

    Das hängt wohl ganz vom System und Einsatzzweck ab. Meistens sind es uralte Systeme, ob es da so sinnvoll ist diese weiter zu betreiben?

    Was ist mit Sicherheitslücken? Weder Hardware, noch Software ist fehlerfrei. Das dürfte für in Cobol geschriebene Programme doch genauso gelten. Hardware wird älter, läuft Cobol überhaupt auf einem modernen System oder muss dafür extra alte Hardware vorgehalten werden?


    Solange nichts passiert ist alles gut. Mit jedem weiteren Jahr, schlechter Dokumentation, etc. wird das Thema allerdings nicht besser.

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