Zukunft Vodafone Group Plc: Restrukturierung | Teilzerschlagung | Jahresabschluss | Bilanz| Entlassungen

  • Man hat ja Leute im Hause bei der Marke SIMon mobile die wissen wie ehrlich und möglich kundenfreundlich funktioniert. Man muss halt nur Inhouse miteinander sprechen.

    tja mit dem sprechen ist das wohl auch so ne Sache bei Vodafone vermute ich.


    Wir wissen doch wie das bei so grossen Konzernen manchma ist, da weiss die linke Hand nicht, was die rechte tut.

    Kann man auch schwer beurteilen, weil man nicht dort arbeitet.

    Glaube Du stellst Dir das auch nen bisschen zu einfach vor, denke die Bereiche sind eher voneinander getrennt, vermute ich ma. So einfach geht das wohl nicht wie Du denkst?!


    Aber theoretisch sollte es so sein, daß wäre gut. Vermute aber eher das die nicht miteinander reden(oder reden können).

  • Im Moment siehts eher so aus als würden die Emiratis sich langsam aber sicher größere Stücke an Vodafone sichern. Derzeit 15% (2022 noch 9.8%).


    Da geht es aber, wie schon einmal erwähnt, um Geschäfte auf dem afrikanischen Kontinent und betrifft nicht Europa.

  • Mir ist nur die Meldung von 2022 bekannt das man eine Übernahme von Vodacom (die Afrikanischen aktivitäten) prüft, passiert ist bisher nichts.Trotzdem hat man die Anteile an Vodafone insgesamt weiter erhöht.


    Das das also Europa nicht betrifft kann sein, gesichert ist das imho nicht.

  • Vor den 7. Dezember (Deadline für die Entscheidung der Fusion VDF & 3UK) wird sich nicht viel bewegen. An der Merger Co. wird Vodafone plc 51% und Hutchison 49% halten. Damit ist der Weg für den Verkauf des britischen Geschäfts frei.


    Auf Vodafone Portugal hat Saudi Telecom Company (STC) ein Auge geworfen nachdem ein deal mit Altice (Drahi) geplatzt ist. Fraglich ob Portugal es zu lässt das die Saudies groß einsteigen.


    Wenn jemand (teile von) Vodafone kauft wird es eher Xavier Niel (Illiad) sein der gerade dabei ist zu expandieren da nur die größten Telkos überleben werden. Vodafone gehört zu den Unternehmen die verschwinden werden.

  • Vodafone Deutschland hängt entscheidend am Tropf der englischen Zentrale.


    Vodafone müsste


    - den Vertriebsdruck rausnehmen

    - viele Shops müssten geschlossen werden (weil fair kaum rentabel)

    - die restlichen Shops müssten eine Grundvergütung erhalten, rein für ihre Existenz - ohne eine einzige Karte verkauft zu haben - damit die Leute dort beraten und helfen können, ohne laufend neue Dinge verkaufen zu müssen.


    Das ist für die Kostenrechner (Betriebswirtschaftler) in London schon einmal ein erster Alptraum.


    Vodafone müsste den Netzausbau massiv forcieren, was schwierig ist, da es Standorte, Genehmigungen und Geld für die Technik braucht und Widerstände vor Ort gibt, die zwar Netz wollen, aber keine Antennen. Der Netzausbau in der Provinz kostet erst einmal viel Geld und bringt erst einmal keinen Return, bis die Kunden merken, hey die sind besser, da kann ich (wieder) hin, dauert es - für die Kostenrechner viel zu lange.


    Andere Modelle wie MOCN, Codesharing, Radiosharing werden nur zögerlich angenommen, weil der Big Player T natürlich mit dem Argument ("Wir sind und haben das beste Netz") seine gefühlt höheren Preise begründen muss und will.


    Vodafone müsste sein Festnetz (Koaxkabel) komplett gegen Glasfaser austauschen. Das ist ein Mega-Projekt mit Unwägbarkeiten, von Hausverwaltungen, die keine Lust haben, die nix zahlen wollen, über Kunden, die von Koaxkabel "bedient" sind und da weg wollen...


    Also Vodafone Deutschland verkaufen?


    Im Stück oder in Scheiben?


    1&1 könnte Spaß am VF-Netz haben, aber die werden sich das genau anschauen und gewiss nicht den Preis zahlen, den London sich vorstellt.


    Die Vodafone-Kundenbasis? Die könnte man unter den restlichen Drei Netzbetreibern (T, o2, 1&1) aufteilen, aber da würde die EU / Kartellamt etc. sofort ein Auge drauf werfen und "Halt" rufen.


    Egal: Mittelfristig wird sich einiges ändern (müssen).


    Wenn Niel (free) oder Drahi (Altice) bei VF.de einsteigen, wird sich IMHO wenig bessern, weil die sofort die Axt an die Kostenstruktur legen würden, d.h. noch radikalere Auslagerung aller Kostenfaktoren, d.h. noch mehr Kosten- und Verkaufsdruck, vielleicht auch sinkende Preise bei dann absolut Null Service. Das mögen Sparfüchse cool finden, bis es irgendwo hakt.


    Wer sehen will, wie effizient man Prozesse stricken kann, sollte sich die Drillisch Marken (1&1) anschauen. Die Abläufe sind dort durchgetaktet und perfekt organisiert, bis ins Detail. Sonderwünsche? Fragen? Besser nicht.


    Modelle wie eine "Deutsche Netz AG" (die ein bundesweites flächendeckendes Netz aufbaut, betreibt und pflegt und an alle Anbieter vermietet) wurden diskutiert, aber verworfen, weil das Risiko einer schlafmützigen Superbehörde (AKA "Bundespost 2.0") sehr hoch wäre.


    Modelle, die Zahl der Netze auf 2 maximal 3 zu begrenzen, wäre IMHO sinnvoll, aber auch hier müsste es eine aktive Kontrollinstanz geben, die penibel drauf achtet, dass sich diese Unternehmen nicht zurücklehnen, nix mehr tun und nur die Preise erhöhen und den Service drosseln.


    In den USA (300 Mio Leute) gibt es 3 (drei) große Mobilfunkanbieter.

    in Europa (300 Mio Leute) gibt es grob 100 (einhundert) Mobilfunkanbieter.


    Kostenrechner finden das - unvorteilhaft.

  • Also Vodafone Deutschland verkaufen?


    Im Stück oder in Scheiben?


    1&1 könnte Spaß am VF-Netz haben, aber die werden sich das genau anschauen und gewiss nicht den Preis zahlen, den London sich vorstellt.

    Schon wieder dieser Gedanke, der langsam etwas albern wirkt. 1&1 schafft es nicht mal die Vorgaben der BNetzA zu erfüllen, geschweige denn ein möglichst störungsarmes Corenetz zu betreiben. Ebenso kostet das Vodafone Netz bzw. Vodafone Deutschland schon viel mehr wie die „vergleichbar“ kleine Klitsche 1&1 zahlen könnte. Wir reden da nicht nur von ein paar Millarden, sondern vielen Millarden Euro. Zudem ist Deutschland einer der wichtigsten und profitableren Märkte von Vodafone. Den aufzugeben an 1&1 oder sonst wen, wäre das endgültige Ende für Vodafone, so dumm wird Vodafone GB sicher nicht sein.


    Sicherlich könnte Vodafone aber von der Organisation der Drillisch Marken sicher was lernen, aber das alles ist ja kein Hexenwerk, wenn die Software ordentlich läuft. Und bei Drillisch läuft auch nicht alles super rund und eSIMs gehen da bis heute nicht so richtig und schon garnicht zur Neubestellung. Das beispielsweise läuft bei Vodafone Deutschland und auch SIMon um 20 Welten besser.

  • Guten Morgen ,ich als Shop-Betreiber kann mir bis heute nicht erklären warum man keine Grundvergütung wie bei der Versicherungsbranche oder ähnliches erhält.Das System wo man etliche Euros verdient hat ist längst vorbei .Ein Umdenken muss hier passieren sonst sehe ich schwarz für die Branche.Es wird in 10 Jahren spätestens wie die Reisebüros enden wovon man auch kaum welche mehr sieht .

    o2 Can Do ;)

  • Hallo Bülo,


    danke für die indirekte Zustimmung :-)


    Die Grundvergütung "stößt" den Kostenrechnern gewaltig auf, weil sie keinen finanziell bewertbaren "Gegenwert" sehen. "Drehen die Däumchen oder trinken Kaffee?"


    Man müsste also jeden Shop-Besucher erfassen, ihn eine Umfrage ausfüllen lassen, um gegenüber den Kostenrechnern "belegen" zu können, was man "getan" hat. Der Kunde wird natürlich "Angst" haben, so mit Werbung oder ungewollten Verträgen belästigt zu werden oder "schlaue" Shop-Betreiberkönnten diese Umfragen "nach eigenem Ermessen" ausfüllen. Alles nicht so einfach.


    Die Kostenrechner könnten aber auch mal rechnen, wie viele Hotline-Anrufe wegfallen (und damit Kosten gespart werden), weil der Kunde vor Ort geholfen bekommt und Kunde bleibt.


  • Ich finde das so eine typisch deutsche Einstellung zur Arbeitswelt. Kann ich den Mitarbeiter nicht engmaschig kontrollieren, sei es durch monetäre Anreize oder Überwachung, spielt er den ganzen Tag nur Candy Crush oder schließt die Tür nicht auf?

    Dann macht doch niedrigschwellige Vorgaben in Abhängigkeit von der Shoplage und zählt die Anzahl der bearbeiteten und dokumentierten Kundenkontakte. Und da mein ich dann nicht nur Verkäufe, sondern eben auch Problemlösungen.

    Handy: iPhone 15 Pro Max
    Mobilfunk: fraenk
    Festnetz: o2 My Home M

  • 1&1 könnte Spaß am VF-Netz haben, aber die werden sich das genau anschauen und gewiss nicht den Preis zahlen, den London sich vorstellt.

    Vodafone Mobilfunknetz muss in den kommenden Jahren nahezu komplett neu gebaut werden (Huawei muss rausgerupft werden), daher lohnt es nicht ein vernachlässigtes & veraltetes Netz zu kaufen. Es ist für 1&1 einfacher & günstiger das Netz selbst neu zu bauen als ein vergammeltes Netz zu übernehmen und zu modernisieren.


    Realistischer wäre es (aber frühstens wenn 1&1 50% der Bevölkerung versorgt, also >2030) das Vodafone & 1&1 den Netzbetrieb an einen gemeinsame Infrastrukturgesellschaft (wie Orange & Belgacom in Belgien) auslagert.


    Mit O-RAN braucht für ein zusätzliches Mobilfunknetz nur eine weitere App auf den Server zu laufen.

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