Zukunft Vodafone Group Plc: Restrukturierung | Teilzerschlagung | Jahresabschluss | Bilanz| Entlassungen

  • Ich kann solche Geschichten auch von dem Service der Telekom erzählen. Allein die Telekom Rangers und die Tatsache, dass diese immer noch (und zunehmend aggressiver) unterwegs sind, spricht doch Bände. Bei meinem Nachbarn saß der Typ dann plötzlich auf dem Sofa und wollte auch die Stromrechnung sehen.

    Mein Nachbar ist Autist und kann mit solchen Situationen schwer umgehen, betrifft aber auch andere Menschen, die nur schwer "Nein" sagen können.

    Auch bei mir hatte mal ein Ranger den Fuß in der Tür, als ich diese gerade schließen wollte (weil ich es als "Nerd" eben besser wusste).

    Und aus sicherer Quelle weiß ich, dass täglich solche Kunden im Chat der Telekom landen und ihre Verträge stornieren wollen. Die dortigen Service-Mitarbeiter sind in der Regel auch Arbeitnehmer einer externen Service-Firma und stehen unter einem Erfolgsdruck. Je nach Arbeitgeber mit mehr oder weniger Druck, aber letztlich zählen halt die Abschlüsse und Upgrades.

    Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass Vodafone hier nicht besser agiert und ebenfalls Verträge untermogelt, aber das macht das Verhalten der Telekom nicht besser, insbesondere nicht, wenn man bedenkt, dass der Staat an der Telekom beteiligt ist.

    Bei Telefonica habe ich bisher den respektvollsten Service erhalten. Klar, auch hier bietet man dem Kunden Upgrades/weitere Profukte an, aber deutlich weniger aggressiv und einfach gebucht wird dort auch nichts. Dies ist zumindest meine Erfahrung (inklusive der vielen Menschen, die ich in Bezug auf Mobilfunk/DSL "betreue").

    Und Vodafone hat das Problem ja auch erkannt und will sich insbesondere im Service verbessern.


    Wenn ich hier von der Telekom spreche, bezieht sich dies übrigens ausschließlich auf die Hauptmarke, exklusive fraenk, congstar, etc.

  • (...)Bei meinem Nachbarn saß der Typ dann plötzlich auf dem Sofa und (...)betrifft aber auch andere Menschen, die nur schwer "Nein" sagen können.

    Auch bei mir hatte mal ein Ranger den Fuß in der Tür, (...)

    Es tut mir leid, aber das kann ich alles nicht so recht verstehen.


    Wer es nicht schafft, fremden Menschen die Tür nicht zu öffnen, der sollte sein Lebenskonzept überprüfen.


    Eingeschränkt geschäftsfähige Personen (Kranke/ Alte) sind durch z.B. Betreuer juristisch abgesichert und könnten problemlos, mangels Zustimmung durch selbigen, den Vertrag widerrufen. Selbst ausserhalb der 14 Tage Widerrufsrecht für alle.


    Ja, nervt total, wenn wieder einer klingelt und was verkaufen will, aber hilflos ausgeliefert ist da keiner (mehr) und 'reinlassen' ist eine aktive Entscheidung des Bewohners.

  • NoIdea


    Die Wortwahl mit der du hier über die Mitarbeiter des telefonischen Kundenservices schreibst lässt zumindest vermuten, dass du auch kein einfacher Anrufer bist. Du kannst dich ja selbst fragen wer Lust auf sowas hat.

    Man muss Leuten, die woanders bessere Jobs finden könnten, schon viel bieten sich trotzdem für Kundenservice zu entscheiden, wenn es auch ruhigerer Innendienst oder B2B Betreuung usw. sein könnte.

    Manche Unternehmer machen das auch, das hat aber seinen Preis. Wenn man das nicht macht bekommt man halt auch eher Mitarbeiter die auf einem niedrigen Kompetenzniveau angesiedelt sind.


    Die Mehrheit der Telkos hat aber fast ausschließlich Callcenter unter Vertrag und die werden vorwiegend pro Anruf bezahlt, der Arbeitgeber desjenigen mit dem du solange gesprochen hast dürfte also Minus gemacht haben und demjenigen entsprechend eins auf den Deckel gegeben haben. Wofür derjenige normalerweise nicht einmal etwas kann, denn weder wird bei externen Callcentern üblicherweise viel in Ausbildung investiert, noch haben diese die selben tools und Zugriffsmöglichkeiten wie interne Abteilungen. Das ist dann häufig mehr oder weniger nur telefonische Kundenbetreuung im Wortsinn.


    Bei Vodafone habe ich teils den Eindruck, als wäre eigentlich nur ein harter Kern zwingender zentraler Steuerung wirklich durch Vodafone selbst organisiert und alles andere ist irgendwie ausgelagert. Kundenbetreuung über Kontaktwege, technischer Kundenservice der zum Kabelanschluss gefahren kommt, die Vodafone Läden in den Städten. Mehrheitlich kommen Kunden nie in Kontakt mit wirklichen Mitarbeitern von Vodafone und ich finde das merkt man auch einfach. Sowas kann nicht dauerhaft funktionieren, die Briten haben es übertrieben und ziehen immer nur Geld aus Deutschland raus und irgendwann ist die Kuh halt zu erschöpft weiter gemolken zu werden.

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  • NoIdea


    Die Wortwahl mit der du hier über die Mitarbeiter des telefonischen Kundenservices schreibst lässt zumindest vermuten, dass du auch kein einfacher Anrufer bist.

    Nee, keine Angst, ich bin nur ein Intenet Mr. Hyde ;)

    Abgesehen davon ist mir "Hotlinemitarbeiter(in)" zu lang um das jedesmal voll auszuschreiben.

    Ich kritisiere auch nur das mangelhafte System bei VF was Fehler die nicht in den FAQ stehen offensichtlich nicht vorsieht´und keine Statusupdates verschickt ("wenns nächste Woche noch nicht funktionier rufen Sie bitte wieder an"), nicht die Mitarbeiter, die können nichts dafür und waren auch immer freundlich und bemüht.


    Zitat

    Die Mehrheit der Telkos hat aber fast ausschließlich Callcenter unter Vertrag und die werden vorwiegend pro Anruf bezahlt, der Arbeitgeber desjenigen mit dem du solange gesprochen hast dürfte also Minus gemacht haben

    Das müssen die Firmen untereinander aushandeln. Ich hab die auch gar nicht absichtlich aufgehalten, das kostet nämlich auch meine Zeit, ich mache das auch nicht zum Vergnügen.

    Das hat halt weil die jedesmal bei Adam und Eva angefangen haben (die scheinen eine Standardcheckliste zu haben), dann meinten dass das Problem beim Kabel Vertrag liegt wo mir die dafür zustängie Hotline gleich beim ersten Anruf versichert hat dass da allen OK und die Gigakombi aktiv ist (was auch so im Kundenportal stand), dann entweder Rücksprache gehalten oder irgendwas im System gemacht haben.

  • Ein gewisser Life Hack ist immer gewesen den social media Support anzuschreiben, der scheint direkt angestellt und im Unternehmen integriert zu sein, vielleicht auch weil es dem Unternehmen doch wichtig ist wie es hier in sozialen Medien repräsentiert wird.

    Egal ob Stromanbieter oder auch Vodafone, per Twitter, Facebook oder WhatsApp habe ich bisher immer alle meine Anliegen kompetent und anschließend klären können. Ein Beispiel dafür, dass der vermeintlich schnellere Telefonanruf am Ende deutlich ineffizienter sein kann.

  • Social Media nutze ich halt nicht. Und für ein Problem in 17 Jahren melde ich mich da nicht an, ich hab ja auch nicht geahnt dass das so eine Odyssee gibt.

    Bis dahin hatte ich nur wegen Vertragsumstellungen oder Handytausch mit der Hotline zu tun und bis auf den vor ein paar Jahren eingeführten "elektronischen Türsteher" der zielsicher zur falschen Hotline verbindet (was meiner Meinung nach schon ein grundlegender Fehler im System ist dass die Hotlines aufgeteilt in Mobilfunk, Festnetz, Verkauf, Rechnunngsstellung, Störung und vielleicht noch mehr wovon ich nur noch nichts mitbekommen habe sind) waren meine Anliegen i.d.R. mit einem kurzen Telefonat erledigt.

    Ich denke halt so naiv dass es im Interesse des Anbieters ein müsste Probleme effizient zu lösen und wenn sich eine Problemlösung verzögert den Kunden von sich aus zu informieren dass man weiter daran arbeitet und dann in regelmäßigen Abstand ein Statusupdate schickt (ich habe der Kontaktaufnahme durch VF auch zugestimmt und bekomme auch regelmäßig Umfragen oder Werbung von denen).

    2 Mal editiert, zuletzt von NoIdea ()

  • Eine Anekdote aus der VF-Hotline-Welt:


    Es sollte ein Problem mit dem Kabel-Router an der Hotline geklärt werden. Beim Anruf erkannte der "Türsteher" meine beim Waschbären registrierte Nummer. Die Abfrage, ob man ein Problem damit habe, verneinte ich korrekterweise. Daraufhin flog ich aus der Leitung. Hier kam man nur weiter, indem man seine Nummer unterdrückte.


    War man dann endlich durch die Abfrage der Kundennummer, erfolgten weitere Nachfragen, die ins Nichts führten. Bei drei Versuchen erfolgten die Abfragen auch jedes Mal anders, das war schon ziemlich köstlich. Ein Computer ist auch nur ein Mensch.

  • Schreibt einfach die +49 172 1217212 bei WhatsApp an, schreibt live agent und der Rest ist selbst erklärend, das Anliegen landet dann bei einem Sachbearbeiter und wird nach Eingangsreihenfolge beantwortet und man kann das Smartphone wieder weglegen, man verpasst nichts.


    Man kann dann natürlich auch auf jede Antwort Rückfragen stellen usw (die Funktionsweise eines WhatsApp Chats muss ich hier hoffentlich nicht weiter erklären ;)).


    Schöner Nebeneffekt, ein schriftliches Protokoll über alles und sollte nochmal Klärungsbedarf bestehen kann man Texte per copy n paste nochmal verwenden.

    2 Mal editiert, zuletzt von aabbccdd () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von aabbccdd mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Noch besser ist der "Türsteher" bei unserer Firmen IT. Ich brauchte ein Ticket wegen der Installation von einer Software, dafür gibts neuerdings auch einen Chatbot.

    Ergebnis: Ich hab ein Ticket über eine Papierbestellung für einen Drucker erhalten, der Bot dachte wohl ich brauche einen Ausdruck von einem Flugticket :/

  • Man investiert einiges in besseren Kundenservice:


    Zitat

    Vodafone gibt in diesem Jahr rund 140 Millionen Euro für Systeme mit Künstlicher Intelligenz (KI) von Microsoft und OpenAI aus, um die Beantwortung von Kundenanfragen zu verbessern. Durch den Einsatz einer fortgeschrittenen KI reagiere der Chatbot „TOBi“ schneller als bislang und löse Kundenanliegen effektiver, teilte das Unternehmen in Düsseldorf mit

    https://www.faz.net/pro/d-econ…-und-openai-19833134.html

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