Vodafone, Qualcomm Technologies, Inc. und Thales haben gemeinsam ein funktionierendes Smartphone mit iSIM vorgestellt

  • Die Innovationsführer Vodafone, Qualcomm Technologies, Inc. und Thales haben gemeinsam ein funktionierendes Smartphone mit iSIM (basierend auf der GSMA-Spezifikation ieUICC) vorgestellt – eine neue Technologie, bei der die Funktion der SIM-Karte in den Hauptprozessor des Gerätes integriert wird.

    Dieser Meilenstein ebnet den Weg für die Kommerzialisierung der Technologie, die zukünftig in einer Vielzahl neuer Geräte zum Einsatz kommen könnte, die die iSIM für die Anbindung an Mobilfunkdienste nutzen.


    Die iSIM, die der GSMA-Spezifikation ieUICC entspricht, bettet die SIM-Funktionalität in den Hauptprozessor des Geräts ein und ermöglicht so eine bessere Systemintegration, höhere Leistung und größere Speicherkapazität. Diese Technologie ist die jüngste Weiterentwicklung der SIM-Technologie, bei der eSIMs (embedded SIM) in Geräte eingesetzt werden. Während für die eSIM ein separater Chip erforderlich ist, ist dies bei der iSIM nicht mehr notwendig, sodass für die SIM-Dienste kein eigener Speicherplatz mehr benötigt wird.

    Die iSIM-Technologie ist eine bedeutende Weiterentwicklung bestehender eSIM-Lösungen und bietet sowohl den Verbrauchern als auch den Telekommunikationsanbietern Vorteile. Sie eröffnet den Weg für die Integration mobiler Dienste in Geräte, die über das Mobiltelefon hinausgehen, und bringt das mobile Erlebnis auf Laptops, Tablets, Virtual-Reality-Plattformen, IoT-Geräte, Wearables und mehr. Die iSIM ist in den Anwendungsprozessor des Geräts integriert, was zahlreiche Vorteile mit sich bringt:


    • Vereinfacht und verbessert das Gerätedesign und die Leistung durch Freisetzung von zuvor belegtem Platz innerhalb des Geräts
    • Integriert die SIM-Funktionalität im Hauptchipsatz des Geräts neben anderen wichtigen Funktionen wie GPU, CPU und Modem
    • Ermöglicht die Remote-SIM-Bereitstellung durch den Betreiber unter Nutzung der bestehenden eSIM-Infrastruktur
    • Ermöglicht die Verbindung mit mobilen Diensten für eine Vielzahl von Geräten, die bisher nicht über integrierte SIM-Funktionen verfügten

    Die weltweit erste Proof-of-Concept-Demonstration (POC) fand in Europa statt, einer der Regionen mit der weltweit höchsten Smartphone-Durchdringung. Der POC veranschaulicht die kommerzielle Möglichkeit und Effizienz der Technologie, die auf der bestehenden eSIM-Infrastruktur arbeitet und die Netzkapazitäten von Vodafone nutzt. Bei der Demonstration wurde ein voll funktionsfähiges Proof-of-Concept-Smartphone im Vodafone-Netz verwendet, das auf dem Samsung Galaxy Z Flip3 5G basiert, welches von einer Snapdragon®888 5G Mobile Chipsatz angetrieben wird. Es verfügt über eine integrierte Qualcomm® Secure Processing Unit, auf der das Thales iSIM-Betriebssystem für diese Demonstration läuft. Der Proof of Concept fand in den Forschungs- und Entwicklungslabors von Samsung statt und nutzte die fortschrittliche eSIM Remote-Management-Plattform von Vodafone.


    Alex Froment-Curtil, Chief Commercial Officer bei Vodafone: „Unser Ziel ist es, eine Welt zu schaffen, in der alle Geräte nahtlos und einfach miteinander verbunden sind und der Kunde die volle Kontrolle hat. Die iSIM in Kombination mit unserer Remote-Management-Plattform ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Sie ermöglicht die Verbindung von Geräten ohne physische SIM-Karte oder speziellen Chip und macht die Vernetzung mit vielen Objekten aus der IoT-Welt möglich. Damit können unsere Kunden gleichmehrerer Konten auf einem Gerät verwalten, während aus Sicht des Betreibers der Bedarf an separaten SIM-Karten und der damit verbundene zusätzliche Plastikverbrauch entfällt. Wir werden weiterhin eng mit Samsung, Qualcomm Technologies und Thales zusammenarbeiten, um weitere Anwendungen für diese Technologie zu entwickeln und ihre Vermarktung zu beschleunigen.“


    Enrico Salvatori, Senior Vice President und President, Europe/MEA, Qualcomm Enrico Salvatori, Senior Vice President und President, Europe/MEA, Qualcomm Europe, Inc.: „iSIM-Lösungen bieten große Chancen für Mobilfunknetzbetreiber, machen für OEMs wertvollen Platz in den Geräten frei und bieten Nutzern Flexibilität, um das volle Potenzial von 5Gin einer Vielzahl von Gerätekategorien zu nutzen. Zu den Bereichen, die am meisten von der iSIM-Technologie profitieren werden, gehören Smartphones, mobile PCs, VR/XR-Headsets und industrielle IoT-Anwendungen. Durch die Integration der iSIM-Technologie in das SoC sind wir in der Lage, zusätzliche Unterstützung für OEMs in unserer Snapdragon-Plattform zu schaffen.“


    Emmanuel Unguran, Senior Vice President Mobile Connectivity Solutions bei Thales: „Mit der Einführung neuer Arten von Netzen und Geräten sind Innovationen in der SIM-Technologie unerlässlich, um die vernetzte Welt optimal zu bedienen. Die iSIM unterstützt das Design und die Herstellung neuer Geräte und bietet dabei das gleiche digitale Erlebnis wie die eSIM sowie zertifizierte Sicherheitsstufen. Thales ist bestrebt, gemeinsam mit seinen Partnern kontinuierlich Innovationen zu entwickeln, um das beste Konnektivitätserlebnis zu bieten.“



    Über die ieUICC/iSIM-Technologie

    Die ieUICC geht einen Schritt weiter als die eSIM, indem sie die iSIM in das Siliziumdesign des Hauptprozessors (SoC) integriert. In Bezug auf die Funktionalität ähnelt sie einer eigenständigen SIM-Karte mit nur einem Profil, oder kann flexibler wie die eUICC sein, bei der gleich mehrere Profile während des Lebenszyklus des Geräts over the air (OTA) hochgeladen werden können.


    Vodafone ist Innovationstreiber bei neuen SIM-Technologien

    Noch besser als recycelter Kunststoff ist kein Kunststoff. Aus diesem Grund hat Vodafone bereits 2018 die eSIM-Karte eingeführt. Inzwischen sind circa 30 Prozent der Mobiltelefone, Tablets, Smartwatches & Co. eSIM-kompatibel – Tendenz steigend.



    Mit wachsender Anzahl kompatibler Geräte entscheiden sich immer mehr Kunden für die plastikfreie Alternative. Schon heute nutzen viele hunderttausend Vodafone-Kunden in Deutschland eine solche SIM-Karte. Damit leistet die eSIM – und zukünftig die iSIM – einen guten Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit.

     iMac 27Zoll 5K mit 2TB Fusion-Drive
     iPad 6 & iPad Air Wi-Fi/Cellular
     iPhone 12 Pro Max Silber
     Watch 6 44er Edelstahl Gliederarmband

     HomePods, HomePod mini & ATVs 4/4k

    2002 - 2022, 20 Jahre TT:

    Gestern vor 20 Jahren | Ich gratuliere mal

  • Marketinggeschwurbel von Vodafone. Nicht verkehrt, nicht gelogen, aber nicht ganz neu. ;)

    Das konnten Hersteller auch schon mit der eSIM realisieren (Software-Enklave, siehe unten, Wiki-Autor hat es falsch übersetzt, aber sonst okay).


    Auszug aus dem Wikipedia-Artikel zur eSIM:

    eSIM ist ein Verfahren zur Identifikation des Nutzers im Mobilfunknetz ohne eine auswechselbare SIM-Karte. Die Teilnehmerinformationen sind in einem nicht auswechselbaren Modul des mobilen Endgeräts gesichert eingebettet. Dieses Modul ist entweder ein kleiner physischer integrierter Schaltkreis oder eine Software-Enclave des System-on-a-Chip. Das soll die klassische SIM-Karte in Zukunft ersetzen. Das Akronym „eSIM“ wird als Abkürzung für embedded subscriber identity module (engl. für „eingebautes Teilnehmer-Identitätsmodul“) interpretiert.


    Aber klar, dass sich Vodafone als globaler Handlanger der Schlapphüte dieser Welt wie ein Honigkuchenpferd über diese Technik freut.

    Denn so kann niemand einfach seine SIM-Karte aus dem Telefon nehmen, um der Überwachung zu entgehen.


    Jede Technik hat zwei Seiten – ich nutze selbst gern die eSIM und möchte Kunststoff vermeiden, wo es geht. Aber man muss wachsam bleiben. ;)

    Ciao
    IT-Hase

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!