…und hier ist meine:
Im Jahr 2004 war ich schon sehr beeindruckt als bei „RTL aktuell“ die Vorteile der Technologie präsentiert wurden. Bewegte Bilder auf dem Handy und endlich „richtiges Internet“ für unterwegs- wow!
Es dauerte noch bis 2006 als ich mir mein erstes UMTS-Handy anschaffte – ein Nokia 6630. Um die neue Netztechnologie zu testen, musste in Ermangelung vernünftiger Datenoptionen für einen 5er im Monat die Tarifoption „Vodafone HappyLive! UMTS für CallYa“ herhalten. Das Surfen außerhalb dieses Portals hat wahnwitzige 19 EUR pro MB gekostet! Ich erinnere mich noch als ich versehentlich auf eine Werbung geklickt hatte, mein CallYa-Konto leer war, die Werbung aber noch nicht geladen. Dieser Klick hat mich sicher 12 bis 13 EUR gekostet. Auch die MobileTV-Flatrate eignete sich auf dem 2,1-Zoll-Display eher zum Netztesten als zum Fernsehschauen.
Da der Nutzwert dieser Option gering war und ich nicht wieder in eine Kostenfalle tappen wollte, freute ich mich, dass bald zeitbasierte Tarife wie die Vodafone WebSessions oder die Surf-Option für o2 Genion auf den Markt kamen (Wenn ich mich noch richtig erinnere, kostete bei o2 das Surfen 3 ct./ Min. innerhalb der Homezone und außerhalb der Homezone 9 ct./Min.) Also nutzte ich mein Nokia als Modem für den Laptop; vorwiegend im Netz von Vodafone, da das o2 UMTS-Netz zur damaligen Zeit schlecht ausgebaut war und ich nicht im Telekom-UMTS-Netz roamen konnte.
Da ich nun auf den Geschmack gekommen war und mir die reine UMTS-Geschwindigkeit zu langsam war, legte ich mir ein HSDPA-Handy zu – das Motorola Razr V3xx mit einer Downloadgeschwindigkeit von bis zu 3,6 Mbit/s (aber noch ohne HSUPA).
Dieses Bild entstand 2007 im alex von München nach Oberstdorf:
Im Stand lief alles ganz gut, aber selbst bis Pasing hielt das Surfvergnügen nicht an.
2008 erwarb
ich eine Xtra
web'n'walk DayFlat, um das Telekom-UMTS-Netz zu testen, blieb aber weiter
vorrangig bei Vodafone, da das Unternehmen zeitbasierte Tarife mit kleinen
Zeitfenstern anbot.
Hardwaretechnisch folgten über die Jahre einige web'n'walk-Sticks.
Beispielsweise erreicht der Huawei E1823 bis zu 28,8 Mbit/s bzw. 5,76 Mbit/s.
Aber auch ein Laptop mit festverbautem UMTS-Modem.
Die Sierra Wireless Gobi 3000 erreichte eine Downlinkgeschwindigkeit von bis zu 14.4 Mbit/s und eine Uplinkgeschwindigkeit von bis zu 5.76 Mbit/s.
2012 nutze ich mein Handy (Tethering), um mithilfe eines Mercedes Comand-Systems online zu gehen.
Was war der Brower langsam und ruckelig.
2015 lautete dann das Motto „UMTS meets IoT“ und zwar mittels einer gesteckten SIM in einem Audi A5 8T bzw. Audi A4 B8.
Mal eben ein „Update ziehen“ gehört für mich auch zum „richtigen Internet“. So wie 2016 in einem Audi A6 C7.
Das MMI war zu dieser Zeit schon LTE-fähig, doch steckte zum Aufnahmezeitpunkt eine Blau-SIM im Slot.
Mein Fazit:
„Mobiles Internet“ heißt für mich Surfen, Streamen und Updates laden, also alles was man am heimischen Anschluss auch tut.
Unter guten Bedingungen war alles dies auch mit UMTS möglich. Auch war für damalige Verhältnisse in der letzten Ausbaustufe die Geschwindigkeit okay.
Negativ an UMTS war der lückenhafte Ausbau, die Netzüberlastungen und die häufig mangelhafte Indoorversorgung.
Vielleicht mögt ihr nun auch eure persönliche UMTS-Geschichte erzählen!?