Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) will möglicherweise eine Chipfabrik in Deutschland bauen.
Erste Verhandlungen mit der Bundesregierung sollen laufen.
Wie eine leitende Mitarbeiterin am Samstag gegenüber Bloomberg bestätigt hat, befindet sich TSMC aus dem taiwanischen Hsinchu in frühen Gesprächen mit der deutschen Bundesregierung.
Dabei gehe es um die mögliche Errichtung eines Werks in Deutschland.
Laut TSMC-Verkaufschefin Lora Ho drehen sich die Gespräche nicht nur um die Frage der Höhe möglicher staatlicher Subventionen, sondern ebenso darum, die potenzielle Kundennachfrage zu erfassen und zu sondieren, ob es einen angemessenen fachlichen Zulauf aus dem europäischen Talentpool geben kann. Wenn die Punkte positiv ausfallen, werde sich TSMC auf den Weg nach Europa machen, so Lora Ho gegenüber Reportern am Rande eines Technologieforums in Taipeh. Dabei stünden bislang noch keine konkreten Anreize im Raum, auch ein Standort stehe noch nicht fest, sagte Ho.
Dass der Chiphersteller mit der Prüfung des Aufbaus von Produktionsstätten in Europa begonnen habe, hatte der TSMC-Vorsitzende Mark Liu seinen Aktionären bereits im Juni mitgeteilt.